Wie viel Stunden Lernaufwand pro Woche ist sinnvoll?

vielleserin · #1

Hallo,

bin gerade erst im ersten Semester und frage mich schon jetzt, welche Stundenanzahl man überhaupt aufbringen muss, um einigermaßen durchzukommen. Bei mir ist noch gar nichts strukturiert.

Ich mache ein Fernstudium, bin aber durch die Arbeit auch ca. 60 Stunden (mit Fahrzeit) von zu hause weg. Da muss man schon genau planen.

Andererseits will man ja auch nicht "überlernen". Das kann ja auch nicht helfen.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Vielleicht auch von denen unter Euch, die es schon hinter sich haben?

Ganz lieben Dank!

Gruß
vielleserin

cosmicmoon · #2

Fährst Du mit dem Zug??? Ich habe beim Fernstudium immer morgens im Zug die Sachen durchgelesen (ca. 40 Minuten Fahrtzeit) und Abends im Zug ein paar Aufgaben versucht zu lösen...

An den Einsendeaufgaben habe ich am WE gesehen, weil man nach der Arbeit ja am Abend doch nicht mehr so fit ist

In Stunden lässt sich das schlecht ausdrücken, da ja wohl jeder eine andere Lernweise hat.... Einer begreift schnell, andere langsamer. Andere haben Themen auch mal auf Arbeit, bei denen die Skripten helfen und mit lernen bei der Arbeit geht es auch besser ins Hirn, wenn man das an praktischen Beispielen übt....

vielleserin · #3

Danke für die Antwort.

Fahre morgens S-Bahn, habe aber meist keinen Sitzplatz, dafür abends immer. Bin nach der Arbeit auch völlig geschafft, möchte aber nicht alles am Wochenende machen. Sonn- und Feiertags sollten eigentlich "lernfrei" sein.
Es ist schon schwierig...

Mania · #4

Ich habe auch diese Fortbildung gemacht, allerdings kein Fernstudium, sondern jeweils am Wochenende (Freitag und Samstag). Ich habe mich jeden Tag nach der Arbeit zu Hause hingesetzt und gelernt für gute zwei Stunden. War zwar sehr anstrengend, weil ich nach der Arbeit auch echt kaputt war, aber ansonsten anders nicht zu schaffen war.
Lieben Gruß,

ReNoStar79 · #5

Bei mir ist nun das Problem (die letzte Prüfung steht nun aus), dass ich nur kurz vor der Prüfung wirklich gelernt habe. Immer in der Bahn (2 x 40 Min.) und auch abends zu Hause. Man sollte sich immer am WE ein paar Stunden hinsetzen und alles nochmal versuchen zu verstehen. Jetzt weiß ich es leider besser.

lillysss · #6

Also ich hätte mir glaub ich den Puls aufgemacht, wenn ich die ganzen zwei Jahre jeden Abend nach der Arbeit noch zwei Stunden gelernt hätte. Wusste gar nicht, dass es Leute gibt, die das tatsächlich machen, Wahnsinn!

Habe auch an den Wochenenden Seminare gehabt (bei Soldan) - dass das nicht anders zu schaffen war, kann ich nicht bestätigen. Sicher ist es sinnvoll, sich nach den Vorlesungen alles noch mal anzugucken und vielleicht ne Zusammenfassung zu schreiben. Viele aus unserem Kurs hatten vor den Prüfungen zwei Wochen Lernurlaub, wir haben zwar noch keine Ergebnisse, es hatten aber alle ein einigermaßen gutes Gefühl.

Meine Kollegin hat übrigens auch ein Fernstudium gemacht und die hat halt hier und da an den Wochenenden gelernt. Hat mit 2 bestanden

EDIT: Kurzum, man sollte sich das nicht zu einfach vorstellen, aber totmachen muss man sich auch nicht meiner Meinung nach.

Mania · #7

@Lillysss,
es kommt aber auch immer drauf an, wie jemand lernt. Ich brauchte das einfach dieses lernen Abends. Ich hatte mich auch hinterher richtig dran gewöhnt und es auch spaß gemacht.
Ohne lernen geht nunmal nichts im Leben, ansonsten brauche ich - wenn man keine richtige Lust hat zu lernen - gar keine Fortbildung machen.

In meinem Kurs damals haben auch viele sich Abends nicht mehr hingesetzt und dann nur kurz vor den Prüfungen Lernurlaub genommen. Bei der geringsten Zahl ist es gut gegangen, der Großteil jedoch hat entweder gar nicht bestanden oder mit einer schlechten Note.

Aber wie gesagt, jeder ist nunmal anders

Lieben Gruß,