@ Andreas
- Bin ich mir im klaren darüber, bzw. ist es sinvoll, (falls man nicht am Wohnort weiterbildet) hohe Fahrtkosten und übernachtungskosten in Kauf nehme?
- Ist es sinnvoll, dass die Familie (falls man eine hat) unter der Freizeiteinschränkung, die man durch das lernen hat, leidet?
Ist es sinnvoll, daß Du Rechtsfachwirt/in wirst ?
- Strubbel
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Ihr seht das aber alle negativ...
Ist euch eigentlich aufgefallen, wann der Thread gestartet wurde und wie lange er geschlummert hat? Nur mal so nebenbei...
Ist euch eigentlich aufgefallen, wann der Thread gestartet wurde und wie lange er geschlummert hat? Nur mal so nebenbei...
[quote][b]It´s better to burn out than to fade away... (Kurt Cobain)[/b][/quote]
Ich denke, er ist aber nach wie vor wichtig
Sind ja alles wirklich Fragen, die man bedenken sollte!
Sind ja alles wirklich Fragen, die man bedenken sollte!
@Andreas:
- Bin ich mir bewusst, dass das Privatleben neben der Arbeit und dem Studium extrem eingeschränkt wird, ich also nur noch wenig Zeit habe, um Freunde und Familie zu treffen oder Zeit mit dem Lebensgefährten zu verbringen?
- Bin ich mir bewusst, dass ich stets gegen mich selbst ankämpfen muss, gegen die Unlust zu lernen, denn ich muss mich dazu dennoch aufraffen?
- Bin ich mir bewusst, dass ich ggf. zu Seminaren und Prüfungen reisen muss, also weitere Kosten hinzukommen für Fahrt und Übernachtung und ich darüber hinaus die Strapazen, die Reisen manchmal mit sich bringen, ebenfalls hinnehmen muss?
- Bin ich mir bewusst, dass ich evtl. keine Lernpartner kennen lerne, mit denen ich mich persönlich zusammensetzen kann, um Probleme zu besprechen, sondern das dies teils ausschließlich über das Internet erfolgen muss, da eine andere Möglichkeit nicht besteht?
- Bin ich mir bewusst, dass das Privatleben neben der Arbeit und dem Studium extrem eingeschränkt wird, ich also nur noch wenig Zeit habe, um Freunde und Familie zu treffen oder Zeit mit dem Lebensgefährten zu verbringen?
- Bin ich mir bewusst, dass ich stets gegen mich selbst ankämpfen muss, gegen die Unlust zu lernen, denn ich muss mich dazu dennoch aufraffen?
- Bin ich mir bewusst, dass ich ggf. zu Seminaren und Prüfungen reisen muss, also weitere Kosten hinzukommen für Fahrt und Übernachtung und ich darüber hinaus die Strapazen, die Reisen manchmal mit sich bringen, ebenfalls hinnehmen muss?
- Bin ich mir bewusst, dass ich evtl. keine Lernpartner kennen lerne, mit denen ich mich persönlich zusammensetzen kann, um Probleme zu besprechen, sondern das dies teils ausschließlich über das Internet erfolgen muss, da eine andere Möglichkeit nicht besteht?
- Strubbel
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@ Andreas: Ich wusste nicht, ob du deine Erkenntnisse schon abgeschlossen hast. Aber wenn du noch Anregen aufnimmst, dann @ all: weitermachen
[quote][b]It´s better to burn out than to fade away... (Kurt Cobain)[/b][/quote]
- mrsbloom
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- Beruf: gepr. Notarfachwirtin
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- Möchte ich im täglichen Arbeitsleben die nötige Sicherheit haben, um auch schwierige Akten / Angelegenheit ohne Rückfragen beim Chef zu erledigen?
- Möchte ich deutlich machen, dass mir mein Beruf Spaß macht und ich mich daher weiterbilde?
..um auch mal ein paar positive Fragen einzustellen...
LG Tina
- Möchte ich deutlich machen, dass mir mein Beruf Spaß macht und ich mich daher weiterbilde?
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Gruß Tina
Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit.
Die glaubt niemand!
Max Frisch
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- Foren-Praktikant(in)
- Beiträge: 34
- Registriert: 23.04.2007, 12:55
- Beruf: gepr. Rechtsfachwirtin
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- Wohnort: Berlin
Oh man, was ist dass den für ein Thread? Der zieht ja total runter. Sicher ist es nicht einfach 1 1/2 Jahre neben dem Beruf ein sicherlich nicht einfaches Aufbaustudium zu absolvieren. Aber doch nicht unmöglich. Sollten wir uns nicht gegenseitig ermutigen? Schließlich geht es doch darum, sein eigenes Fachwissen zu erweitern. Evlt. bessere Berufschancen zu haben. Höhere Gehälter verlangen zu können.
Ich stimme dir durchaus zu, baby_on_mars, erlaube mir aber die Gegenfrage:
Sollten wir bei der Wahl unserer Fortbildungsmaßnahmen nicht realistisch bleiben ?
Ich - wir alle hier - erleben oft genug, daß Kolleg-inn-en die umfangreiche Rechtsfachwirt-Fortbildung auf sich nehmen, und dann :
- zwischendurch merken, daß sie es einfach nicht schaffen,
- oder daß sie danach keine adäquate Anstellung finden,
- oder daß sie danach nicht angemessen bezahlt werden,
- oder daß sie danach nicht angemessen eingesetzt werden,
- oder daß sie danach keine adäquate Anstellung finden, aber auch keine als "normale" ReFa mehr, wenn sie wechseln müssen, weil sie nun den Titel "Rechtsfachwirt/in" tragen und potentielle Arbeitgeber sie für überqualifiziert halten
Ich finde, dieser Beitrag ist ein wichtiges Fundament, um sich mit einer Entscheidung pro oder contra RFW auseinanderzusetzen, weil das ganze weitere berufliche Leben davon abhängt.
Daher noch eine Frage an dich, nimm sie bitte nicht persönlich:
Sollen wir uns etwa gegenseitig dazu ermuntern, blind in das "Abenteuer Rechtsfachwirt" zu springen, um nachher festzustellen: "Oh, ich finde keinen Job als RFW, und muß jetzt für's gleiche Geld beim gleichen Chef RFW-Arbeiten machen."
Sollen wir also jede(n) Kolleg-inn/en hier also blind und unvorbereitet zum RFW ermuntern ?
Ich denke nicht.
Sollten wir bei der Wahl unserer Fortbildungsmaßnahmen nicht realistisch bleiben ?
Ich - wir alle hier - erleben oft genug, daß Kolleg-inn-en die umfangreiche Rechtsfachwirt-Fortbildung auf sich nehmen, und dann :
- zwischendurch merken, daß sie es einfach nicht schaffen,
- oder daß sie danach keine adäquate Anstellung finden,
- oder daß sie danach nicht angemessen bezahlt werden,
- oder daß sie danach nicht angemessen eingesetzt werden,
- oder daß sie danach keine adäquate Anstellung finden, aber auch keine als "normale" ReFa mehr, wenn sie wechseln müssen, weil sie nun den Titel "Rechtsfachwirt/in" tragen und potentielle Arbeitgeber sie für überqualifiziert halten
Ich finde, dieser Beitrag ist ein wichtiges Fundament, um sich mit einer Entscheidung pro oder contra RFW auseinanderzusetzen, weil das ganze weitere berufliche Leben davon abhängt.
Daher noch eine Frage an dich, nimm sie bitte nicht persönlich:
Sollen wir uns etwa gegenseitig dazu ermuntern, blind in das "Abenteuer Rechtsfachwirt" zu springen, um nachher festzustellen: "Oh, ich finde keinen Job als RFW, und muß jetzt für's gleiche Geld beim gleichen Chef RFW-Arbeiten machen."
Sollen wir also jede(n) Kolleg-inn/en hier also blind und unvorbereitet zum RFW ermuntern ?
Ich denke nicht.
Andreas.
Genau die von dir angesprochenen Probleme kenne ich.
Auch wenn immer und überall davon geredet wird, dass man sich ständig weiterbilden muss um bessere Chancen zu haben, ist die Realität, insbesondere in Kanzleien, davon weit entfernt.
Ich habe mit meinem "Titel" leider keine guten Erfahrungen gemacht. Und dann das Geld und die Zeit die ich investiert habe.
Sicher, es war auch eine schöne Zeit.
Aber im Ergebnis: keine Gehaltsänderung, kein anderer Einsatz, schlechtere Berufschancen.... und jetzt: die Kündigung. No comment.
Genau die von dir angesprochenen Probleme kenne ich.
Auch wenn immer und überall davon geredet wird, dass man sich ständig weiterbilden muss um bessere Chancen zu haben, ist die Realität, insbesondere in Kanzleien, davon weit entfernt.
Ich habe mit meinem "Titel" leider keine guten Erfahrungen gemacht. Und dann das Geld und die Zeit die ich investiert habe.
Sicher, es war auch eine schöne Zeit.
Aber im Ergebnis: keine Gehaltsänderung, kein anderer Einsatz, schlechtere Berufschancen.... und jetzt: die Kündigung. No comment.