Hallo zusammen
Ich hab auch in Berlin mein Studium gemacht und im Vergleich zu anderen ReFaWi-Lehrgängen im Nachhein feststellen können, dass es zum Teil deutlich anspruchsvoller war.
Während des Studiums wurde schnell klar, dass man sehr viel mehr Zeit investieren muss (und sollte), als man es vorher vielleicht geplant hatte. Ich habe das ganze "neben" meiner Vollzeitstelle gemacht und schnell gemerkt, dass meine eingeplante Zeit dafür bei weitem nicht reichte. Ich habe mindestens 20 Stunden die Woche gelernt, in der Regel eher die doppelte Zeit und muss sagen, dass ich die auch brauchte, um den ganzen Stoff zu erarbeiten und zu verstehen.
Da war es schon praktisch aufgrund der Berufserfahrung das meiste zu kennen nicht nur theoretisch zu hören. Andererseits hat mir meine Berufserfahrung bei den Einsendeaufgaben nicht weitergeholfen. Da unterschätzt man schnell, wie viel Wert auf Form und Aussehen gelegt wird, nicht nur auf Formulierungen.
Meiner Meinung nach war der größte Unterschied zur Ausbildung, dass man eben mehr rechtliches Lernen und anwenden muss als in der Ausbildung (oder im Büroalltag, wo das i.d.R. Sache der Anwälte ist). Ich hatte das Studium damals mit der Vorstellung der Arbeit des Bürovorstehers angefangen, wo der Schwerpunkt im organisatorischen Bereich liegt und nicht im rechtlichen.
Viele Grüße
Steffi
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