Gerichtsvollzieher hilft Schuldner mit verbotener Rechtsberatung

Hier können alle Themen rund um die Zwangsvollstreckung besprochen werden. ZV mit Auslandsbezug bitte in die entsprechende Extra-Rubrik posten.
Oliverreinhardt2
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#21

04.10.2023, 07:25

mistral hat geschrieben:
03.10.2023, 21:03
Wo wurde das erledigt?

Ich kann immer noch nichts lesen
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Gruß
Oli
Sch... baut sich nicht von alleine,
ich sitz zu Hause und hab wieder Langeweile,
ja immer wenn die Sonne untergeht,
komm ich irgendwie auf dumme Ideen...
:yeah
mistral

#22

16.11.2023, 12:32

Nochmal kurz zu folgendem:
Der Schuldner hatte ja gegenüber dem Gerichtsvollzieher die Einrede der Verjährung bezüglich der verjährten Zinsen erhoben.

Wir haben daraufhin Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Gerichtsvollzieher eingereicht, weil der Gerichtsvollzieher nicht einfach so auf die Vollstreckung der verjährten Zinsen verzichten darf, ohne den Gläubiger anzuhören.

Unsere Dienstaufsichtsberschwerde wurde aber abgelehnt.
Habt ihr einen Gesetzestext oder Aktenzeichen zu einem Urteil, dass wir als Begründung einreichen können?
Irgendeinen Nachweis, wo das steht, dass der Gerichtsvollzieher nicht einfach auf die Vollstreckung der verjährten Zinsen verzichten darf.

Uns gegenüber hat der Schuldner ja nie die Einrede der Verjährung erhoben, sondern nur gegenüber dem Gerichtsvollzieher. Der Gerichtsvollzieher hat den Gläubiger noch nichtmal dazu angehört.
Der Schuldner hätte ja Vollstreckungsabwehrklage erheben müssen, was er aber nicht getan hat.
mistral

#23

19.11.2023, 17:53

Hat keiner eine Idee?
Irgendeine Quelle, wo steht, dass der Gerichtsvollzieher nicht einfach so - ohne Anhörung des Gläubigers - auf die Vollstreckung der verjährten Zinsen verzichten darf ?
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#24

19.11.2023, 21:05

Hier hat dir niemand empfohlen eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen. Hätte ich auch nicht gemacht und ergibt eigentlich auch selten Sinn. Hätte maximal Erinnerungen eingelegt. Jeder hier hat dir erzählt, dass der Schuldner Zinsen hätte zurückfordern können ergo ein Schaden nicht wirklichentstanden ist. Aber ihr habt ja anscheinend zuviel Zeit. Hätte der Gläubiger hier mal stattdessen regelmäßig vollstreckt gäbe es hier gar kein Problem. Aber klingt natürlich besser wenn jemand anders Schuld ist
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#25

20.11.2023, 08:45

Oliverreinhardt2 hat geschrieben:
04.10.2023, 07:25
mistral hat geschrieben:
03.10.2023, 21:03
Wo wurde das erledigt?

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mistral

#26

20.11.2023, 17:57

paralegal6 hat geschrieben:
19.11.2023, 21:05
Hier hat dir niemand empfohlen eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen. Hätte ich auch nicht gemacht und ergibt eigentlich auch selten Sinn. Hätte maximal Erinnerungen eingelegt. Jeder hier hat dir erzählt, dass der Schuldner Zinsen hätte zurückfordern können ergo ein Schaden nicht wirklichentstanden ist. Aber ihr habt ja anscheinend zuviel Zeit. Hätte der Gläubiger hier mal stattdessen regelmäßig vollstreckt gäbe es hier gar kein Problem. Aber klingt natürlich besser wenn jemand anders Schuld ist
Das ist ja nun wirklich keine Antwort auf meine Frage.
Ob der Schuldner die Zinsen zurückfordern wird, weiß niemand. Vielleicht fordert er sie ja gar nicht zurück.
Warum soll der Gläubiger regelmäßig vollstrecken. Jede erfolglose Zwangsvollstreckung kostet ihn Geld. Manchmal ist es besser abzuwarten bis der Schuldner wieder zu Geld kommt und glaubt, dass seine Gläubiger ihn vergessen haben.
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#27

20.11.2023, 18:16

Verwirkung kennste? Da du ja aber sowieso alles besser zu wissen scheinst bin ich raus👋
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#28

21.11.2023, 07:21

mistral hat geschrieben:
19.11.2023, 17:53
Hat keiner eine Idee?
Irgendeine Quelle, wo steht, dass der Gerichtsvollzieher nicht einfach so - ohne Anhörung des Gläubigers - auf die Vollstreckung der verjährten Zinsen verzichten darf ?
Mit Verlaub, das Ganze hier wirkt mir hochgradig rechtmissbräuchlich.
Da werde ich garantiert nicht noch mit Tipps weiterhelfen.

Wenn man selbst weiß, dass die Zinsen verjährt sind, zu versuchen sie über die Formalisierung des Vollstreckungsrechts aus dem Schuldner herauszuquetschen ist m.E. unterste Schublade.
Vor allem wenn es nur darum geht darauf zu hoffen, dass der Schuldner aus Unwissenheit oder Angst vor dem (vermeintlichen) Prozessrisiko darauf verzichtet aein Recht mit der Vollstreckungsgegenklage geltend zu machen.

Das man sich dann ernsthaft darüber aufregt, dass die staatlichen Vollstreckungsorgane diesen Rechtsmissbrauch sabotieren, anstatt ihm Vorschub zu leisten setzt dem Ganzen die Krone auf.
mistral

#29

21.11.2023, 09:14

Das ist ja der größte Müll-Beitrag den ich hier jemals gelesen habe.
Du weißt offensichtlich gar nicht was rechtsmissbräuchlich ist.
Verwirkung ist hier auch nicht gegeben. Wo soll denn das Umstandsmoment sein?

Wenn der Gläubiger die Zinsen haben will, die ihm laut Urteil zustehen, dann ist das nicht rechtsmissbräuchlich.

Wenn ein Schuldner jahrelang nichts zahlt, dann ist das für dich in Ordnung.
mistral

#30

21.11.2023, 09:16

Und wenn der Gerichtsvollzieher seinen Job falsch macht, weil er die Zinsen nicht komplett vollstreckt, dann ist das für dich auch in Ordnung.

Schuld an allem ist ja der böse Gläubiger, der jahrelang seinem Geld hinterherlaufen muss.
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