PfüB - GF lässt gepfändeten Lohn nicht auszahlen

[Herzchen]

Hallo zusammen!

Ich war jetzt längere Zeit weg vom Schreibtisch und habe jetzt eine Sache liegen, die mich echt aufregt. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Problem:
Schuldner wurde verurteilt, Kindesunterhalt zu bezahlen. Pfüb zwecks Gehaltspfändung ist seit 2016 aktiv. Hat auch mal mehr, mal weniger geklappt. Die Firma hat auch mehrmals umfirmiert etc. Seit zwei Jahren lief es aber wohl recht regelmäßig. Er war damals Prokurist der Firma.

Im Mai d. J. hat der Schuldner über seinen (neuen) Anwalt angefragt, ob wir die Pfändung nicht aufheben können, er würde monatlich überweisen. Da dies in der Vergangenheit schon öfters probiert wurde und nie geklappt hat, wurde dies verneint.
Letzten Monat kam nun keine Überweisung der gepfändeten 481,00 EUR.
Habe heute dort mal im Lohnbüro angefragt, woran es lag. Es wurde mir von der dortigen, sehr netten Mitarbeiterin mitgeteilt, dass sie leider keine Freigabe für die Überweisung habe. Sie habe ordnungsgemäß abgerechnet, aber er muss der Überweisung einwilligen.
Es kam raus, dass der Schuldner mittlerweile zum alleinigen Geschäftsführer aufgestiegen ist. Nächsten Monat kommt auch kein Geld, so die inoffizielle Mitteilung der Dame aus der Buchhaltung.

Ich finde das eine absolute Sauerei, zumal knapp 500 EUR im Monat echt viel sind.

Ich habe heute mal dem Anwalt des Herrn geschrieben und sofortige Überweisung gefordert für jetzt und die Zukunft und mit Strafanzeige gedroht. Was kann ich hier denn noch alles machen?
Der Schuldner ist einer dieser Menschen, die meinen, sie können alles machen. Dem möchte ich gerne mal über die Füße fahren.

Gegen wen müsste ich denn die Strafanzeige richten? Gegen die GmbH?
Ich werde vermutlich noch eine EV einholen müssen und die Konten o.ä. pfänden, oder? Hat hier noch jemand eine Idee?

Vielen Dank!

Herzchen

[Anahid]

Drittschuldnerklage erheben.

[Adora Belle]

Und bitte die Berufsangabe im Profil ergänzen. Du warst lange nicht mehr hier - diese Angabe ist seit mehreren Jahren verpflichtend notwendig, damit Dir überhaupt geantwortet werden darf.