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Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:17
von Tatjana H.
Hallöchen,

ich habe eine kurze Frage:

A + B schließen einen Vergleich vor dem Arbeitsgericht. RA von A stellt RA von B Vergleich per EB zu, RA von B schickt EB nicht zurück.

Jetzt Zustellung durch den GV. Muss ich da das Formular benutzen? Meines Erachtens schon. Welchen SW nehm ich hier zur Berechnung der Kosten? Meines erachtens Gegenstandswert des Verfahrens, oder???

Danke :wink1

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:19
von niva
wenn du nur zustellen willst und sonst nichts, dann nein. siehe Überschrift des Formulars "zur Vollstreckung von Geldforderungen".

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:21
von Nadaa
Hab da ne Zwischenfrage - bin in Zustellung nicht so fit...

Könnte man den Vgl. nicht auch per Einschreiben - Rückschein schicken? Damit hätte man ja quasi die Bestätigung, dass der Vgl. bzw. generell das Schriftstück zugestellt ist.

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:28
von Tatjana H.
niva hat geschrieben:wenn du nur zustellen willst und sonst nichts, dann nein. siehe Überschrift des Formulars "zur Vollstreckung von Geldforderungen".
und wofür ist dann das feld

"Zustellung"

im Formular vorhanden?? :kopfkratz

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:34
von Pitt
Du kannst den Vergleich von RA zu RA zustellen ohne einen GVZ einzuschalten, das funktioniert ja auch per Fax, aber es kommt immer auf den Einzelfall an. Einige RAe. schicken z. B. das EB nicht zurück. Einige verweigern die Zustellung (dazu gab es auch schon mal eine Entscheidung vom Kammergericht).
Generell taugt ein Einschreiben/Rückschein nicht, um nachzuweisen, dass ein bestimmtes Schriftstück dem Empfänger zugestellt worden ist. Dazu gibt es auch ziemlich viel Rechtsprechung. Es fängt schon damit an, dass der Empfänger bestreiten kann, dass in dem per Einschreiben/Rückschein versandten Briefumschlag das betreffende Schreiben gesteckt hat. Wird der Empfänger nicht angetroffen, legt der Zusteller eine Karte in den Briefkasten, damit das Einschreiben/Rückschein abgeholt wird. Kommt der Empfänger, der mit "bösen Briefen" rechnet, dieser Bitte nicht nach, bekommt der Absender seinen Brief dann nach einigen Wochen retour.
Der sicherste Weg ist immer die Zustellung per GVZ, weil mit dessen Zustellungsurkunde bestätigt wird, das eben genau dieses Schreiben am Tag X dem Empfänger zugestellt worden ist.

@Tatjana H: Es ist optional. Du kannst mit dem Formular zustellen, musst es aber nicht benutzen.

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 12:34
von jenniver
Du kannst auch zustellen lassen und gleichzeitig de GV mit der Beitreibung beauftragen.

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 13:29
von Tatjana H.
ok, und welchen Wert nehme ich dafür???

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 13:30
von niva
Tatjana H. hat geschrieben:ok, und welchen Wert nehme ich dafür???
keinen.

§ 19 Nr. 16 RVG

Re: Zustellung per neuem Formular

Verfasst: 09.09.2016, 13:35
von Tatjana H.
niva hat geschrieben:
Tatjana H. hat geschrieben:ok, und welchen Wert nehme ich dafür???
keinen.

§ 19 Nr. 16 RVG
Vielen Dank Niva.