gibt es dazu für uns auch ein (bis 3) Entscheidungen mit AZ zum Nachlesen?H.Stummeyer hat geschrieben:Das ist leider nicht korrekt. Die herrschende Rechtssprechung geht davon aus, dass bereits im Schuldnerverzeichnis eingetragene Haftbefehle als Voraussetzung zur Durchführung des EV-Verfahrens nicht ausreichen.Ernie hat geschrieben:Sind gegen den Schuldner bereits durch andere Gläubigern Haftbefehle in der Welt, dann kannst Du Dir diesen Umstand zu Nutze machen und ohne Fruchtlosigkeitsbescheinigung eV-Antrag stellen.
E. V. ohne vorherige Sachpfändung?
Viele Grüße
ich
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Ich denke auch, am günstigen wird ein ZVA über einen Teilbetrag sein.
Überleg mal, ob im Rahmen der e.V. der Schuldnerin noch Fragen über das Vermögensverzeichnis hinaus gestellt werden können.
In einem Formularbuch habe ich einige Vorschläge gefunden, die, je nach Schuldner, angebracht werden können. z.B. die Frage nach dem Stromanbieter woher man Strom bezieht (sofern das nicht über den Vermieter läuft) um ggf. Gutschriften pfänden zu können u.ä.
Überleg mal, ob im Rahmen der e.V. der Schuldnerin noch Fragen über das Vermögensverzeichnis hinaus gestellt werden können.
In einem Formularbuch habe ich einige Vorschläge gefunden, die, je nach Schuldner, angebracht werden können. z.B. die Frage nach dem Stromanbieter woher man Strom bezieht (sofern das nicht über den Vermieter läuft) um ggf. Gutschriften pfänden zu können u.ä.
Leben und leben lassen - Irren ist schließlich menschlich
Durch den Hinweis auf bestehende Eintragungen im Schuldnerverzeichnis kann der Gläubiger grundsätzlich nicht glaubhaft machen, dass er durch Pfändung keine Befriedigung erlangen kann.
Hier einige Entscheidungen dazu:
AG Bln.-Schöneberg, Beschluss v. 13. 2. 2001 – 31 M 362/2000 – DGVZ 2001, 92
AG Neuruppin, Beschluss v. 19. 4. 2001 – 73 M 281/2001 – DGVZ 2001, 124
AG Hann. Münden, Beschluss v. 5. 4. 2002 – 5 M 33/2002 – DGVZ 2002, 94
AG Freyung, Beschluss v. 25. 10. 2001 – 1 M 1519/2001 – DGVZ 2002, 142
AG Osterode am Harz, Beschluss v. 12. 6. 2002 – 5 M 225/2002 – DGVZ 2002, 159
AG Brake, Beschluss v. 3. 12. 2002 – 6 M 1644/2002 – DGVZ 2003, 45
AG Waiblingen, Beschluss v. 3. 4. 2003 – M 1802/2003 – DGVZ 2003, 125
LG Kassel 21.8.03 – 3 T 521.03 in InVo 3/2003 S 119
AG Strausberg, Beschluss v. 6. 9. 2005 – 11 M 976/05 – DGVZ 2005, 187
AG Dillenburg, Zweigstelle Herborn, Beschluss v. 17. 12. 2010 – 71 M 2821/10 – DGVZ 2011, 91
LG Marburg, Beschluss v. 29. 3. 2011 – 3 T 6/11 – DGVZ 2011, 146, JurBüro 2011, 442
Hier einige Entscheidungen dazu:
AG Bln.-Schöneberg, Beschluss v. 13. 2. 2001 – 31 M 362/2000 – DGVZ 2001, 92
AG Neuruppin, Beschluss v. 19. 4. 2001 – 73 M 281/2001 – DGVZ 2001, 124
AG Hann. Münden, Beschluss v. 5. 4. 2002 – 5 M 33/2002 – DGVZ 2002, 94
AG Freyung, Beschluss v. 25. 10. 2001 – 1 M 1519/2001 – DGVZ 2002, 142
AG Osterode am Harz, Beschluss v. 12. 6. 2002 – 5 M 225/2002 – DGVZ 2002, 159
AG Brake, Beschluss v. 3. 12. 2002 – 6 M 1644/2002 – DGVZ 2003, 45
AG Waiblingen, Beschluss v. 3. 4. 2003 – M 1802/2003 – DGVZ 2003, 125
LG Kassel 21.8.03 – 3 T 521.03 in InVo 3/2003 S 119
AG Strausberg, Beschluss v. 6. 9. 2005 – 11 M 976/05 – DGVZ 2005, 187
AG Dillenburg, Zweigstelle Herborn, Beschluss v. 17. 12. 2010 – 71 M 2821/10 – DGVZ 2011, 91
LG Marburg, Beschluss v. 29. 3. 2011 – 3 T 6/11 – DGVZ 2011, 146, JurBüro 2011, 442
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Silvester: Und wenn ich zusätzlich das Argument anbringe, daß die Forderung unverhältnismäßig hoch ist zum offensichtlich bestehenden Lebensstandard? Letzterer ist sicherlich aus den Eintragungen ableitbar. Schließlich gab es dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fruchtlose Pfändungsversuche vorher.
Und wozu gibt es letztlich die in 807 Abs 1 Nr 2 ZPO genannte Möglichkeit? Dort muß ich mir nur ein paar Argumente ausdenken, die die Sache glaubhaft machen - ich bin nicht beweispflichtig.
Und wozu gibt es letztlich die in 807 Abs 1 Nr 2 ZPO genannte Möglichkeit? Dort muß ich mir nur ein paar Argumente ausdenken, die die Sache glaubhaft machen - ich bin nicht beweispflichtig.
Das Leben ist kurz, brutal, einsam, erschreckend, voller Schicksalsschläge... und dann stirbt man auch noch! Woody Allen
In dieser Welt voller Barbaren ist die Liebenswürdigkeit eine hilfreiche Ausnahme. Woody Allen
Es ist nicht Deine Schuld, daß die Welt ist, wie sie ist. Es wär' nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt! Die Ärzte
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Gewöhn dich nicht erst an diese Pseudomöglichkeit, denn im kommenden Jahr ist eh Schluß damit.
Mit einem Haftbefehl kann lediglich nachgewiesen werden, daß der Schuldner zu einem Termin zur Abnahme der EV nicht kam. Hierbei ist aber nicht bekannt, welche Forderung dabei bestand. So wie es Gläubiger gibt, die kein Geld wollen, sondern die EV, gibt es auch Schuldner, die an den Gläubiger nichts bezahlen wollen - obwohl sie könnten.
Mit einem Haftbefehl kann lediglich nachgewiesen werden, daß der Schuldner zu einem Termin zur Abnahme der EV nicht kam. Hierbei ist aber nicht bekannt, welche Forderung dabei bestand. So wie es Gläubiger gibt, die kein Geld wollen, sondern die EV, gibt es auch Schuldner, die an den Gläubiger nichts bezahlen wollen - obwohl sie könnten.
werd ich mich zu gegebener Zeit mal durchwühlensilvester hat geschrieben:Durch den Hinweis auf bestehende Eintragungen im Schuldnerverzeichnis kann der Gläubiger grundsätzlich nicht glaubhaft machen, dass er durch Pfändung keine Befriedigung erlangen kann.
Hier einige Entscheidungen dazu:
AG Bln.-Schöneberg, Beschluss v. 13. 2. 2001 – 31 M 362/2000 – DGVZ 2001, 92
AG Neuruppin, Beschluss v. 19. 4. 2001 – 73 M 281/2001 – DGVZ 2001, 124
AG Hann. Münden, Beschluss v. 5. 4. 2002 – 5 M 33/2002 – DGVZ 2002, 94
AG Freyung, Beschluss v. 25. 10. 2001 – 1 M 1519/2001 – DGVZ 2002, 142
AG Osterode am Harz, Beschluss v. 12. 6. 2002 – 5 M 225/2002 – DGVZ 2002, 159
AG Brake, Beschluss v. 3. 12. 2002 – 6 M 1644/2002 – DGVZ 2003, 45
AG Waiblingen, Beschluss v. 3. 4. 2003 – M 1802/2003 – DGVZ 2003, 125
LG Kassel 21.8.03 – 3 T 521.03 in InVo 3/2003 S 119
AG Strausberg, Beschluss v. 6. 9. 2005 – 11 M 976/05 – DGVZ 2005, 187
AG Dillenburg, Zweigstelle Herborn, Beschluss v. 17. 12. 2010 – 71 M 2821/10 – DGVZ 2011, 91
LG Marburg, Beschluss v. 29. 3. 2011 – 3 T 6/11 – DGVZ 2011, 146, JurBüro 2011, 442
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