Festsetzung der Vergütung des beigeordneten RA

...für das vom 01.07.2004 bis 31.07.2013 geltende Gebührenrecht
Wanida
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#1

09.01.2016, 13:10

Liebe Kollegen.

In Juni 2013 beantragten wir in Deutschland für unsere (wie wir) in Thailand lebende Mandantin nach ca. 8 Jahren Trennung Getrenntlebenunterhalt von ihrem Ehemann. Hier ist die Besonderheit zu beachten, daß lediglich eine formlose Scheidung bei der Gemeinde erfolgte, die in DE aber irrelevant ist. Da die Mandantin nur rudimentäre Deutschkenntnisse hat und erst durch die Beratung bei uns auf die rechtlichen Möglichkeiten und Fristen hingewiesen wurde, nahm das Gericht den Antrag an.

Der Eilantrag ist nun aus mehreren Rechtsgründen erledigt und ich muß als beigeordnete RAin meine Kosten vom FamG festsetzen lassen (ist PKH). Also beantragte ich beim Gericht die Festsetzung meiner Vergütung als Korrespondenzanwalt in Höhe von 150,00 Euro zzgl. Auslagen. Nun erhielt ich von der Rechtspflegerin Post, wonach ich die Gebühren nach altem Recht (§ 60 I. RVG) berechnen soll. Momentan, nach geltendem Recht, kann ich bei RVG Nr. 3400 1.0 Gebühr ansetzen, nach altem Recht dagegen wohl nur 0,8 - habe ich das richtig verstanden? Da wären dann nur ...

Für kurze Hinweise wäre ich sehr verbunden.
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Soenny
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#2

09.01.2016, 13:12

Die Frage wird nicht schneller beantwortet, auch wenn du die noch 10 Mal hier einstellst! Bitte Themen nur einmal einstellen und warten, es ist Wochenende!
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Bei manchen Menschen ist es interessant zu sehen, wie das Alter den Verstand überholt hat! (Autor: A.G.)


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#3

09.01.2016, 13:54

Ja, sorry, habe das (ungewollte) Doppelpost gesehen. Eines kann gern gelöscht werden!
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#4

09.01.2016, 17:01

Siehe § 60 RVG. Die Vergütung richtet sich danach, wann Du den unbedingten Auftrag zur Erledigung der Angelegenheit erhalten hast bzw beigeordnet wurdest.
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#5

09.01.2016, 17:46

Danke. Ich wurde mit Wirkung ab dem 02.07.2013 beigeordnet.
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#6

09.01.2016, 19:43

Ergo hat das Gericht Recht. 8)
~ Grüßle ~
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Veni, vidi, violini (Ich kam, ich sah, ich vergeigte)... :roll: 257

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#7

10.01.2016, 13:13

Hallo Ergo,

daß das Gericht nicht Recht habe, behauptete ich nicht. Stimmt meine Schlußfolgerung mit den geringeren Gebühren? Wie hoch werden die hier veranschlagt?

(Du bist Niedersachse... aus Hannover?)
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#8

10.01.2016, 13:46

Wanida hat geschrieben:Hallo Ergo,

:lolaway :lolaway :lolaway

Hast Du keine Gebührentabelle? Und kein Rechtsanwaltsprogramm, das das berechnen kann? Und was meinst Du mit "veranschlagt"?
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#9

10.01.2016, 14:03

Wir haben Thai-Programme. Sitzen in Thailand (siehe oben). Und hier rechnen wir ausschließlich Stundensätze ab!
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#10

10.01.2016, 14:16

Wanida hat geschrieben: Und hier rechnen wir ausschließlich Stundensätze ab!
Das sollte man auch in Deutschland einführen...
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Nein, ich bin nicht böse. Ich bin nur manchmal nicht ganz nett.

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