Einigungsgebühr bei Erlass

[FreddyB]

Hallo Zusammen,

ich habe eine Akte wegen Steuerschulden auf dem Tisch. Es wurde umfangreicher Schriftverkehr mit dem FA geführt und nach vollständigem Ausgleich der Steuerschulden wurde von uns ein Erlassantrag gestellt. Diesem wurde nur zur hälfte entsprochen.

Kann ich nun für diesen Erlassantrag eine 1,5-EG nach 1000 VV RVG abrechnen?

Danke

LG Babsi

[Adora Belle]

Was sollte denn da erlassen werden, nachdem die Schuld vollständig getilgt wurde?

[FreddyB]

Da wird rückwirkend von der Steuerschuld wieder was erlassen und zurückerstattet.

[Adora Belle]

Ach, na schau. Man lernt doch nie aus. Und aus welchem Grund? Wenn doch die Steuer offenbar geschuldet war? Das hätt ich ja mal auch gern - wenn ich alles bezahl, dann krieg ich die Hälfte zurück.

Ich hab zur Thematik nur ein Bauchgefühl, und dem widerstrebt es irgendwie, hier eine Einigung anzunehmen. Aber andere wissen evtl mehr.

[FreddyB]

Ja logisch find ich es auch nicht, dass er noch "belohnt" wird, dass er seine Steuern zu spät gezahlt hat. Aber ich versteh Steuerrecht eh nicht.

Ich weiß eben auch nicht so recht.

[LuzZi]

Ich weiß nicht, würde hier wohl keine EG ansetzen.

[FreddyB]

Danke für Eure Meinungen.

Gibts noch mehr?

[sansibar]

Naja, auch nur Bauchgefühl: Wenn ihr einen Antrag auf Erlass der vollständigen Schuld gestellt habt und es gab Schriftverkehr und dann hat das FA den Antrag zur Hälfte anerkannt - ist das nicht doch ne Einigung?

[FreddyB]

[Naughty but nice]

Hab dazu jetzt nur § 35 RVG gefunden. hab nur leider keine Steuerberatergebührenordnung ....

Wem gegenüber rechnest du eure Kosten denn ab, dem FA? (sorry, wenn das jetzt ne doofe Frage ist)