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Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 02.06.2022, 21:21
von BreeBee
Hallo in die Runde,

ich habe vielleicht eine etwas ungewöhnliche Frage. Meine ReNo-Ausbildung ist 19 Jahre her. Damals hatte ich den RA‘s, so wie es vielen meiner Altersklasse erging, den Rücken gekehrt. Menschlich war das nicht immer einfach.

Nun versuche ich wieder Fuß zu fassen. Weiß aber nicht wie. Ich war lange zuhause (Mann beruflich immer weg, Kinder…). Ich bräuchte einige Schulungen. Kostenrecht z. B. oder MV und ZV. Notariat. Nur wie, wenn man die Kurse nicht bezahlen kann?

Und wie finde ich eine Arbeitsstelle? Wie kann ich überzeugen? Ich habe in den letzten Jahren in vielen Büros (nur eben nicht RA) gearbeitet, etliche Erfahrungen gesammelt.

Der ReNo-Beruf gefällt mir sehr, weswegen ich eben gern dort wieder einsteigen würde.

Würde es Sinn machen als Praktikant ein halbes Jahr beim RA zu arbeiten?

Ich schicke herzliche Grüße.

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 05.06.2022, 18:53
von Feldhamster
Willkommen im Forum!

Viele Wiedereinsteiger müssen neu lernen - das wissen die Kanzleien. Wichtig ist, dass du wirklich Lernen willst. Nach meinen Erfahrungen gibt es durchaus Kanzleien, die dann auch Seminare etc. bezahlen.

Deine Idee, erst durch ein Praktikum wieder reinzukommen, ist natürlich auch gut. So lernst du die Kanzlei kennen und kannst auch die Gebiete abschätzen, in denen du lernen musst. Warum willst du z.B. ZV lernen, wenn die Kanzlei so gut wie keine ZV-Mandate hat?

Mein Rat: Verfasse eine gute Bewerbung und zeige, dass du motiviert bist. Dann hast du bestimmt eine Chance.

Viel Glück und viel Erfolg!

P.S.: Ich habe zwar immer in Kanzleien gearbeitet, aber war 15 Jahre aus dem Notariat raus. In dem Bereich habe ich dann wieder angefangen und dank meinem Chef und den Kolleginnen vieles gelernt, sodass ich jetzt nach ein paar Monate selbstständig die Angelegenheiten bearbeiten kann. Nur Mut!

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 06.06.2022, 12:14
von BreeBee
Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.
Lernwillig und -fähig bin ich. Habe immer nebenbei viel gelernt und gerne.

Ich glaube die meiste Angst habe ich vor dem
Versagen. Habe tierische Prüfungsangst.

Morgen habe ich ein VG. Bin schon jetzt aufgeregt.

In meiner Bewerbung steht was ich aus meinen bisherigen Stellen ziehen konnte, dass ich mich gut in neue Themen einarbeiten kann.

Ich hoffe ich finde einen netten Chef.

LG

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 10.06.2022, 09:53
von conocimiento
Ich würde mich bewerben und dann bei den Bewerbungsgesprächen dann immer fragen wie es mit Einarbeitung und eventuellen Auffrischungskursen/Seminaren aussieht. Wenn die Chef*Innen denken, sie könnten Dir von 0 auf 100 irgendwelche Aufgaben übergeben ohne zumindest etwas Hilfe zu leisten dann sind das vielleicht die Falschen.

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 13.06.2022, 08:05
von BreeBee
Hallo,

danke für die Tips. Ich habe eine Stelle gefunden. Einlernen ist selbstverständlich.
Ich hab so Glück gehabt 🙃

Ich freue mich sehr, auch dass es diese Plattform gibt. Das sind einfach völlig andere Möglichkeiten 🙃🙃

LG

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 13.06.2022, 09:57
von Husky98
Hallo BreeBee,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle!

Schön, dass Du Dich so freust. Ich wünsche Dir, dass es so bleibt, Du viel Freude an Deiner Tätigkeit hast und die zugesagte Unterstützung erhältst.

Liebe Grüße
Husky98

Re: Ausbildung 20 Jahre her.

Verfasst: 13.06.2022, 12:50
von icerose
Das hört sich doch mal super an. Herzlichen Glückwunsch, BreeBee.