Was tun nach der Ausbildung

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Missy91
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#1

17.05.2011, 15:39

:D Hallo :D
Nun gehen meine Abschlussprüfungen los und ich zerbreche mir seit einem halben Jahr darüber den Kopf, wie es weiter geht. Eines ist sicher, ich hole auf der BOS (Wirtschaftszweig) mein Abitur nach. Aber dann? Ich dachte da an Rechtspfleger oder Zollbeamtin im gehobenen Dienst. Wobei mir eher das letztere zusagen würde, weil ich Rechtspfleger als "sehr trocken" vermute. Ich möchte auf jedenfall einen sicheren anspruchsvollen Beruf, auch wenn dies nur über eine Fachhochschule erreichbar ist... Vielleicht hat jemand schon selbst solche Erfahrungen gemacht, oder kennt sich mit den Möglichkeiten nach der Ausbildung einfach besser aus. Über Antworten würde ich mich sehr freuen, schönen Tag noch :)
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LuzZi
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#2

18.05.2011, 09:48

Nach Ende meiner Ausbildung wollte ich zur Polizei. Da ich kein Abitur habe, hätte ich noch ein Jahr Fachschule machen müssen statt zwei, da die Ausbildung angerechnet wird. Ich hätte das Jahr Theorie machen müssen. Allerdings hatte ich es mir dann anders überlegt, ich wollte nicht noch mehr lernen und so bin ich dann dabei geblieben. Aber jeder, wie er möchte ;)

Zollbeamtin klingt auch gut, ist bestimmt abwechslungsreich. Du hast auch sonst einige Möglichkeiten, dich weiterzubilden, z. B. Rechtsfachwirtin. Allerdings brauchst du da wohl auch Berufserfahrung für.
Egal wie tief man die Messlatte der Dummheit setzt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann.
Missy91
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#3

21.05.2011, 17:29

Danke für deine Nachricht.
Das sind genau meine Gedanken. Ich sehe jetzt, dass schon alle meine Klassenkameradinnen einen neuen Arbeitsplatz haben und so und so viel Geld verdienen und ich werde in der Schule sitzen mit dem Mindestmaß an BaföG... Aber für später lohnt es sich halt und da nehme ich das eine Jahr Schule noch in Kauf.

Ich möchte nicht ständig handlanger vom Anwalt sein, sprich im Nebenzimmer sitzen und sofort tun, was er sagt. Ich möchte quasi "unabhängig" arbeiten, fast meine eigene Chefin sein und ich denke, dass das in der Beamtenlaufbahn der Fall sein wird...

Sonst weißt du aber nicht was mir noch offen steht oder?

LG
Jupp03/11

#4

21.05.2011, 17:34

Die Frage sei erlaubt:
Warum hast du die Ausbildung gemacht?

Im übrigen:
Ob du Refa oder Rechtspfleger bist, spielt keine Rolle, Handlanger bist du immer.
Davy Jones’ Locker
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#5

21.05.2011, 18:32

Ich nehme für mich in Anspruch kein Handlanger zu sein.
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Lovis
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#6

21.05.2011, 18:35

Der Beruf den du gelernt hast ist sehr abwechslungsreich, anspruchsvoll und "krisensicher" ;)

Ich wollte nach meiner Ausbildung ins Notariat, weil meine Not.-Kolleginnen keine Bänder tippen mussten bzw. selbstständig gearbeitet hatten, ihr Wissen täglich unter Beweis stellen mussten und fast nie mit Streitigkeiten zu tun hatten. Nach 2 Jahren bekam ich meine Chance und bin dabei geblieben...und bin sehr zufrieden damit.
Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen
rosa

#7

21.05.2011, 18:48

Ich möchte auf jedenfall einen sicheren anspruchsvollen Beruf, auch wenn dies nur über eine Fachhochschule erreichbar ist...
sehe ich anders :!: :!: Da du deinen gerade erlernten Beruf offensichtlich als unsicher und nicht anspruchsvoll empfindest, noch dazu sagst, dein Beruf stellt einen Handlanger dar, frage ich mich warum du ihn gelernt hast :?: :!: Offensichtlich ist dir wohl mit dem Rat, dich über die Berufe die du wählst besser zu informieren am meisten geholfen. Mag ja sein, dass DU deinen (unseren) Beruf als nicht anspruchsvoll empfindest, so sieht das wohl jeder anders, deshalb ist dir damit auch nicht geholfen, wenn ich sage, dass ICH den Beruf des Rechtspflegers nicht trocken finde,,, vielleicht wendest du dich am besten an einen Berufsberater.
Missy91
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#8

25.05.2011, 13:15

@ Immi: Ich informiere mich sehr wohl über die Berufe die ich wähle. Zumal ich eine besservergütete Lehrstelle als Industriekauffrau hätte haben können, dies aber für den Ausbildungsplatz beim RA ablehnte. Ich wusste von vornherein, dass mir dieser Beruf liegen würde und ich mich da voll und ganz dafür einsetzen könnte.... Ich möchte ganz einfach nicht weiter Diktate schreiben und telefonieren etc. Ich möchte mehr Verantwortung (obwohl ich die jetzt schon habe, weil ich die Einzige in der Kanzlei bin). Ich möchte Entscheidungen treffen etc. Beim Berufsberater war ich auch schon, der meinte, es wäre "weggeworfenes Talent" wenn ich nicht weitermache. Er führte mir allerdings auch nur Rechtspfleger und Zoll als Möglichkeiten auf.

Das kann aber nicht alles sein und bevor ich mich auf diese zwei Sachen festlege, möchte ich einfach nur wissen, was mir noch offen steht!
ZVI
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#9

25.05.2011, 13:23

Hallo erstmal,

ich bin auch gelernte Reno. seit einem Jahr. Ich nach der Ausbildung war mir klar,ich möchte nicht nur Tippen. (dazu muss ich sagen, kommt es auch immer auf das Büro an wo man ist die können einem schnell die Laune verderben.) Trozdem wollte ich in dem Rechtsbereich bleiben. Ich liebe meinen Beruf. Ich hatte glück und konnte in ein Unternehmen als Refa für die Rechtsabteilung aber auch in PErsonalabteilungen oder Assistentinen für Vorstände suchen SIe nach Refa angestelltn Und die Schreiben nicht nur sondern arbeiten eigenständig. (Ich bin in einem Unternehmen und habe ZV,Inso,Patentverfahren eigenständig zu betreuen) Mein chef sagte damals zu mir als ich anfing, das bei der IHK Management Assistentin ganz gut wäre. Hoffe du kannst damit was anfangen.
LG :mrgreen:
Ernie

#10

25.05.2011, 13:24

Missy91 hat geschrieben:Ich möchte ganz einfach nicht weiter Diktate schreiben und telefonieren etc. Ich möchte mehr Verantwortung (obwohl ich die jetzt schon habe, weil ich die Einzige in der Kanzlei bin). Ich möchte Entscheidungen treffen etc.
Dann sprich mit Deinen jetzigen Chefs darüber. Wenn Du die Ausbildung absolviert hast, dann kannst Du -wie LuzZi schon erwähnte- entsprechende Fortbildungsmaßnahmen im erlernten Beruf (über Sachbearbeiter bis hin zum Rechtsfachwirt und was es nicht alles noch gibt) ins Auge fassen. Vielleicht möchtest Du mal in die große weite Welt hinaus und landest dank Deiner Sprachkenntnisse in einer englischen Kanzlei...
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