Übersättigter Markt?

In diesem Bereich können Themen rund um Fortbildung und Weiterbildung besprochen werden. Rechtsfachwirte und -interessierte bitte hier lang.
Gina

#131

29.03.2008, 17:55

Diejenigen, die an der TFH das Refawi-Studium gemacht haben und aus Berlin stammen, müssen ja vor der Berliner Kammer ihre Prüfungen ablegen. Alle anderen Studierenden können es auf Grund einer Sonderregelung dort versuchen. Wer woanders seinen Wohnsitz hat, kann auch die Prüfung vor der Heimatkammer ablegen. Das wird durchaus häufig gemacht - z.T. weil die Berliner eben sehr heftig ist, z.T. aus Kostengründen (Fahrt, Übernachtung).
StineP

#132

29.03.2008, 18:48

Aber, die Prüfung nachher vor ner anderen Kammer abzulegen, könnt einen doch auch ganz schön zurückschlagen, oder?

Ich hab meine Prüfung vor mir unbekannten Prüfern machen müssen, weil es für mich als einzige, die vorgezogen hat, keinen separaten Prüfungsausschluss an meiner Berufschule gab. (Verständlich) Und da muss ich sagen, dass das echt hart war. Nicht unbedingt bei der schriftlichen, aber die mündliche war echt fies. Hier kannte ich die beiden Lehrer, die die Prüfung abgelegt haben und auch den Rechtsanwalt, der beisaß. Ist schon fies, wenn man dann vor ganz fremden Leuten sitzt.
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Annile
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#133

29.03.2008, 21:02

In der Zeit - in der ihr hier diskutiert - hätte schon längst das Studium absolviert werden können *kleiner Scherz am Rande*

Machs doch einfach und berichte dann obs gut gelaufen ist oder eben nicht.

Man lernt immer Neues dazu .....
Es Annile :hurra
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#134

30.03.2008, 03:24

:dafuer Annile.

So kann man sich auch die Zeit über Sinn oder "Un"sinn der Fortbildung vertreiben.
Gina

#135

30.03.2008, 09:21

StineP hat geschrieben:Aber, die Prüfung nachher vor ner anderen Kammer abzulegen, könnt einen doch auch ganz schön zurückschlagen, oder?
Die einzigen, die zwei der Prüfer kennen, sind die Leute, die an der TFH studiert haben. Im 3. Prüfungsausschuss sitzt z.B. schon keiner mehr von den Profs. der TFH (Lappe hat sich aus verschiedenen Gründen zurückgezogen).

Dann denke auch an die Prüflinge, die ihre Vorbereitungskurse bei anderen Anbietern machen: Soldan, Reno, GfS, VHS. Die kennen niemanden von den Prüfungsausschüssen.

Also das sollte das geringste Übel sein. Worüber ihr euch Gedanken macht... :lol:

Ich hätte - so ich denn im ersten Versuch in Berlin kläglich gescheitert wäre - den nächsten Versuch auch vor meiner Heimatkammer unternommen. Dort den Prüfungsvorbereitungskurs noch mal belegt und ab in die Prüfung.

Was ist denn, wenn Eickmann oder Behr während des Studiums ausfallen oder sich im Laufe der fast 2 Jahre aus der Prüfungskommission zurückziehen? Oh je, dann wird keine Prüfung gemacht, weil ich die Prüfer nicht kenne? :roll:
Kimmy

#136

30.03.2008, 10:48

Bei unserer Prüfung waren das insgesamt 12 Prüfer. Dozenten hatten wir glaube ich 7 oder 8. Nicht alle Dozenten haben die Prüfung abgenommen, so dass jeder jemanden in der Prüfung sitzen hatte, den man nicht kannte. Das ist normal.
StineP

#137

30.03.2008, 12:28

So meinte ich das nicht Gina.

Ich mache meine Prüfung nicht abhängig von den Prüfern.

Ich fand das damals dennoch blöd. Vielleicht auch, weil ich mich etwas sicherer fühle, wenn ich wenigstens ein Gesicht kenne - egal ob einen der Prüflinge oder einen der Prüfer.
Nauja

#138

30.03.2008, 12:48

@ StineP: Das versteh ich, ich hätte mich auch sicherer gefühlt mit bekannten Gesichtern vor mir... aber:
Gina hat geschrieben:Im 3. Prüfungsausschuss sitzt z.B. schon keiner mehr von den Profs. der TFH
Da drin war ich! Ich kannte also kein Gesicht! Aber im Nachhinein gesehen, das war überhaupt nicht nachteilig. Vor der Prüfung hat man echt nur schlechte Dinge über diese Prüfungskommission gehört, die wäre so streng etc. So ein Quatsch, die war bestimmt nicht strenger als die anderen. Der Prof. dort war super nett, die RAin und die ReFaWi haben sich -zumindest bei meiner mündl. Prüfung- eher zurückgehalten. Aber von anderen hab ich gehört, dass auch die ok waren (also beim Frage-Antwort-Teil) ;) Die meiste Zeit redet man ja, denn man macht sozusagen einen kleinen Vortrag, umso länger Du den gestaltest, um so weniger Möglichkeit haben die dann Fragen zu stellen... :lol: leider war mein Vortrag nicht so lang... :?
Ötz

#139

18.04.2008, 22:13

Hallo Kolleginnen und Kollegen,
hallo StineP,

ich hab mir die bisherigen Beiträge mal etwas angeschaut. Auch ich hab meine Ausbildung als REFA abschlossen und kann nur jedem ans Herz legen, sich weiterzubilden. Wie schon berühmte Dichter und Denker zu sagen pflegten: "Wissen ist Macht".

Da es mittlerweile eine regelrechte Flut von Anwälten und zugleich aber auch entsprechend viele REFA-Azubis bzw. REFA`s gibt, wird es zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass irgendwann der Markt übersättigt ist und bei Auswahlverfahren höhere Auswahlkriterien getroffen werden. Es fängt ja nach meiner Erfahrung bereits in der Ausbildung an. Bei uns hatten 6 von 25 Abitur, das muss man sich mal vorstellen. Kann ja sein, dass unsere Klasse ein "Ausreißer" war. Dennoch glaube ich, dass in Zukunft auch höhere allgemeine Bildungsabschlüsse vermehrt diese Ausbildung machen.

Ich habe mich damals (2003), obwohl die Aussichten in dem Beruf (Gehalt etc.) als eher schlecht vorhergesagt wurden, trotzdem nach intensiver Recherche für den "Rechtsweg" entschieden und schon zu Beginn der Ausbildung zum REFA gesagt, dass ich die Weiterbildung machen will. Hatte natürlich das Glück, dass ich einen Chef hatte, der das vollends unterstützt.

Wenn mann sein Ziel verfolgt und daran festhält, kann man es nämlich auch in diesem Beruf sehr weit bringen und Karriere machen. Natürlich spielen da auch andere Faktoren eine Rolle. (Arbeitsplatz, Chef, Größe und Lage der Kanzlei, Aufstiegsmöglichkeiten, etc.).

StineP, ich kann dir aber nur empfehlen, nutze deine Chance. Wenn du - wie du sagst - so gute Voraussetzungen mitbringst, schaffst du die Weiterbildung auf jeden Fall. Der Prüfungsausschuss (ist zumindest bei mir so) prüft ja nur mündlich, in den übrigen Fächer werden schriftliche Klausuren geschrieben. Wenn du dir den Stoff reinziehst und etwas ehrgeiz mitbringst, hast du in 1 1/2 Jahren einen vielleicht sehr guten Abschluss und kannst überall arbeiten. Qualifizierte Arbeitskräfte werden immer gesucht.

Wenn andere die Fortbildung zum Fachwirt nicht machen wollen oder es sich nicht zutrauen, es gibt überall sehr gute Seminare, um sich weiterzubilden.

Toi Toi Toi
LG
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Ciara
...ist hier unabkömmlich !
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#140

18.04.2008, 22:16

:good
Wer Dag for Dag sin Arbeit deit und jümmers op sin Posten steiht, und deit dat got und deit dat gern, der darf sich ok mal amüseern
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