Perspektiven für männlichen Ü30-Quereinsteiger?

Renate Gregor · #31

Mit einem "untypischen" Lebenslauf hat man meiner Erfahrung nach am ehesten Erfolg in Bereichen mit hoher Nachfrage. Notariat (nicht überall aber in vielen Regionen) ist so ein Bereich. In Großkanzleien (in Großstädten) sind auch Sekretäre gesucht, sofern sie Englisch (zumindest tippen) können und Sekretariatstechniken (zehn-Finger blind schreiben, gute bis sehr gute Kenntnisse des Office-Pakets, Themen wie Reisebuchungen und Reisekostenabrechnungen usw.) beherrschen.

Industriekaufleute/Sachbearbeiter, zumal noch mit Mitbewerbern, die gerade ihren Bachelor im betriebswirtschaftlichen Bereich gemacht haben, gibt es genügend, da dürften die Chancen nicht groß sein. Mit "gut verkaufen" ist es da leider nicht getan.

Viel Glück, dass sich die richtige Nische auftut!!

holzkopf · #32

Genau aus diesem Grund wäre eine Umschulung evtl möglich.

Wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich vermute aber, das Amt würde argumentieren, dass ich mit meiner Ausbildung sicher irgendwann irgendeine Arbeit im Bürobereich finden würde. Und letztendlich stimmt das ja auch. Es kommt halt immer auf die Konditionen an.

Industriekaufleute/Sachbearbeiter, zumal noch mit Mitbewerbern, die gerade ihren Bachelor im betriebswirtschaftlichen Bereich gemacht haben, gibt es genügend, da dürften die Chancen nicht groß sein. Mit "gut verkaufen" ist es da leider nicht getan.

Danke, das bringt es gut auf den Punkt!

Fräulein Fit · #33

Naja, ich habe gegenteilige Beispiele kennengelernt.
Deswegen auch die Idee, aber nach den ganzen Beiträgen bleibt es ja nur bei einer Ausbildung, viele stellen auch 'mittendrin' ein.

Tatjana H. · #34

holzkopf hat geschrieben:Danke für eure Beiträge!

Denn bis August oder September 2016 so wie jetzt weiterzumachen, um dann mit ein paar Hundert Euro Vergütung in die Ausbildung zu starten ... schwierig.

Dir ist aber schon bewusst, dass du bei einer Ausbildung auch nur ein paar hundert Euro verdienst, oder? Also nicht, dass ich dir das madig machen will.... wenn es dir Spass macht, dann mach das. Aber darüber musst du dir wohl bewusst sein. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Amt dir keine Beihilfe leisten wird für die zweite Ausbildung.

Und wenn ich das mal fragen darf, wenn du doch Geschichte studiert hast, hast du nicht mal versucht, dich bei einem Museum oder eine Bibliothek zu bewerben? Das wäre doch mit einem solchem Studium vielleicht eher möglich, oder liege ich da falsch.

Liebe Grüße
Tatjana

holzkopf · #35

Ja, mir ist klar, das Azubis eine niedrige Vergütung haben. Ich habe ja auch bereits eine betriebliche Ausbildung hinter mir. Aber ich denke, in irgendeinen sauren Apfel muss ich in meiner Situation leider beißen.

Bibliotheken sind ein eigenes Arbeitsfeld mit eigenen (Ausbildungs-)Berufen, Quereinstieg daher sicher schwierig. Und für Museen fehlt mir wieder Praxiserfahrung, zudem kann ich mit einem Bachelor-Abschluss dort schlichtweg nicht punkten. Und eine Boombranche, in der massenhaft eingestellt wird, ist das auch nicht.

Das ist nicht böse gemeint, aber ich möchte diesen Thread ungern für eine allgemeine Berufsberatung nutzen. Dafür fehlen dann einfach auch Details aus meinem Lebenslauf. Ich habe in der Vergangenheit wirklich viele Register gezogen, habe mich branchen-, berufs- und ortsübergreifend beworben, war bei diversen Beratungsstellen, habe es über Beziehungen versucht. Und da das alles nicht wie gewünscht gefruchtet hat, muss ich halt eben einen anderen Weg einschlagen. Und vielleicht bedeutet das dann, ja mit Anfang 30 nochmals die Berufsschulbank zu drücken

Fräulein Fit · #36

Man kann doch bestimmt irgendwo als Trainee anfangen mit dem Abschluss in Geschichte? Ich möchte nicht böse wirken, aber es kommt so rüber, als würdest du selber nichts wollen, weil du gegen viele Argumente und Tipps hier sprichst. Ich kenne wirklich viele die keinen reibungslosen Lebenslauf haben, trotzdem ging es bei diesen Personen immer weiter. Vllt fehlt dir n bissel die Motivation und der 'Tritt in den Hintern'. Oder vllt auch etwas selbstvertrauen?

Jupp03/11 · #37

ReFaNa hat geschrieben:Man kann doch bestimmt irgendwo als Trainee anfangen mit dem Abschluss in Geschichte? Ich möchte nicht böse wirken, aber es kommt so rüber, als würdest du selber nichts wollen, weil du gegen viele Argumente und Tipps hier sprichst. Ich kenne wirklich viele die keinen reibungslosen Lebenslauf haben, trotzdem ging es bei diesen Personen immer weiter. Vllt fehlt dir n bissel die Motivation und der 'Tritt in den Hintern'. Oder vllt auch etwas selbstvertrauen?

Mit Anfang 30 sollte man wissen, was man will. Mit Nichtstun verdient man kein Geld.

holzkopf · #38

Man kann doch bestimmt irgendwo als Trainee anfangen mit dem Abschluss in Geschichte? Ich möchte nicht böse wirken, aber es kommt so rüber, als würdest du selber nichts wollen, weil du gegen viele Argumente und Tipps hier sprichst. Ich kenne wirklich viele die keinen reibungslosen Lebenslauf haben, trotzdem ging es bei diesen Personen immer weiter. Vllt fehlt dir n bissel die Motivation und der 'Tritt in den Hintern'. Oder vllt auch etwas selbstvertrauen?

Dass es nicht weitergehen würde, behaupte ich ja gar nicht. Wie schon gesagt, aus meiner Sicht macht es wirklich keinen Sinn, hier auf einer so allgemeinen Ebene über mein berufliches Dasein zu diskutieren. Möchte ich auch nicht. Ebenso wenig Psychologisierungen der Thematik. Ich habe eingangs Fragen zum Berufsfeld ReFa/ReNo bzw. Kanzleien gestellt und darauf ja auch viele gute Antworten bekommen. That's it.

Mit Anfang 30 sollte man wissen, was man will. Mit Nichtstun verdient man kein Geld.

Jupp, bitte 3 Euro fürs Phrasenschwein. An dieser Stelle klinke ich mich dann aus. Danke nochmals an alle, die sich meiner Fragen angenommen haben.

Pepples · #39

Ich werte das dann mal als Schlusspunkt hier und schließe den Thread, damit das nicht noch weiter ausartet.