Akteneinsichtsportal - Akten nicht verfügbar

Pelfox · #1

Hallo,

ich hoffe, dass ich hier im richtigen Bereich bin.

Leider gibt es schon seit Anfang letzter Woche massive Probleme mit dem Akteneinsichtsportal bei uns. Es ist nicht möglich diese abzurufen.
Inzwischen stapeln sich hier die Akten, die ich abrufen müsste aber ich bekomme immer nur die folgende Nachricht, wenn ich das Portal aufrufe (über den BeA-Zugang meines Chefs versteht sich):

"Bremen 13.11.2023 - Es finden systemseitige Umstellungen am Länderserver Bremen statt. Ein Aktenabruf ist währenddessen nicht möglich. Wir bitten Sie, die Abrufe von Akten auf einen anderen Zeitraum zu verschieben."

Dementsprechend sind die Akten nicht abrufbar. Das Einloggen über BeA ist zwar möglich aber es werden keine Akten zur Verfügung gestellt.

Kann das tatsächlich so lange dauern?
Hat noch jemand das gleiche Problem aber vielleicht in einem anderen Bundesland oder weiss vielleicht, wie lange das evtl. dauern könnte?

Danke im Voraus.

Pelfox · #2

Update: Das Akteneinsichtsportal funktioniert wieder. Aber toll war das nicht.
Zum Glück konnte ich in den betroffenen Verfahren mit den Gerichten vereinbaren, dass sie mir die Akten per beA schicken (warum die das nicht gemacht haben obwohl sie wussten, dass es Probleme gibt, werden wir wohl nie herausfinden - aber gut).

Sowas darf eigentlich nicht sein. Da hängen doch auch Fristen dran. Nehmen wir mal an das würde mit beA passieren. Da wäre aber die Hölle los.

Adora Belle · #3

Darf ich mal fragen, welche Gerichte die Akten schon so zur Verfügung stellen? Davon träum ich hier.

Pelfox · #4

Bei uns sind es hauptsächlich die Sozialgerichte in Bremen. Vom Amtsgericht und Landgericht (auch Bremen) kriegen wir das hier hin und wieder auch schon aber seltener.

Es ist auch eine gute Sache, wenn es funktioniert. Das einzige, dass ich etwas ärgerlich finde ist, dass es immer über die beA-Karte meines Chefs laufen muss und ich ihn von seinem Platz verscheuche um sie zu ziehen. Es ist aber, soweit ich das mitbekommen habe, schon im Gespräch dies auch für Mitarbeiterplätze zur Verfügung zu stellen.

Adora Belle · #5

Ah interessant, danke. Und ist das dann eine große PDF-Datei, ordentlich paginiert? Setzt ja voraus, dass auch die Behörde die Akte schon so einsehbar führt.

Wir haben nämlich hier in Berlin das Problem, dass die Behördenakte vom SG in unsäglicher Verhackstückung geschickt wird, und man eine Software benötigt (die irgendein Privatmann programmiert hat und dankenswerterweise gegen Spende zur Verfügung stellt), um die wieder zusammenzusetzen. Deshalb warten wir sehnsüchtig auf das Portal.

Pelfox · #6

Sorry, dass ich jetzt erst Antworte, letzte Woche war hier noch die Hölle los...

Genau, die werden nummerisch korrekt gescannt, meistens in einer PDF-Datei. Ausser sie sind sehr groß mit über 500 Seiten, dann wird es schon mal aufgeteilt was aber kein Problem darstellt, weil sie nach Fall hochgeladen werden und man unter dem jeweiligen Fall nur die entsprechende Akte findet. So kann es nicht zu Verwechslungen kommen.

Zerhackstückelte Akten bekommen wir hier auch, aber ausschließlich über beA von Behörden.

Wie gerne erinnere ich mich an die Akte, die einfach in ca. 60 Einzeldokumenten geschickt wurde und die ich dann selbst zusammenbauen durfte. Zum Glück war die damals nummeriert. Externe Programme werden zum Glück hier nicht benötigt, es ist alles im PDF-Dateiformat. Die aus dem akteneinsichtsportal ebenso.

In solchen Sachen auf externe Programme angewiesen zu sein die vielleicht irgendwann kein Update mehr erhalten weil der Programmierer in den Sack gehauen hat ist aber auch sehr ... uff. Ich hoffe, dass bei euch doch noch auf PDF umgestiegen wird und ihr das Programm zur Zusammenführung irgendwann nicht mehr benötigt.

Adora Belle · #7

Danke fürs Mitgefühl.

Es sind PDF, aber eben in 27 Einzelteilen, die keineswegs irgendeine sinnvolle Ordnung aufweisen. Die Software hat ein Richter am SG (!) programmiert, wenn ich mich recht entsinne. Verstehe auch nicht, warum man da nicht denselben Viewer oder whatever rausgibt, den die Behörde bzw das SG benutzt, bei denen ist es schließlich auch nicht so ein Massaker.