Computerumstellung von PC auf Mac

Mietzekatzee · #1

Hallo und guten Morgen!

bei unserer letzten Kanzleibesprechung hat mein Chef den Wunsch geäußert, die Kanzlei komplett von Microsoft auf Apple umzustellen. Nun ist es meine Aufgabe das zu organisieren...

Ich habe zwar selbst Appleprodukte zuhause, computer wie handy, und bin daher nicht ganz uninformiert. Aber halt für den privaten Gebrauch... wie das dann schließlich in einer Kanzlei organisiert werden soll und ob uns hier Vorteile entstehen, weiß ich leider nicht.

zum Beispiel frage ich mich, welche MacBooks benötigt werden und wie wird das mit dem Server geregelt? wir sind 7 RAe und 3 MA., also nicht sehr groß aber auch nich wenig...bisher lief es so, dass es einen Server gibt, auf den alle zugreifen und auf dem dann schließlich in jeder Angelegenheit in Unterordnern die Schreiben bzw. Dateien gespeichert werden.

Hat bei euch einer im Geschäft mit Apple zu tun? Wie bringt ihr die Möglichkeiten von Apple mit in die Büroorganisation ein? (Screeen-shaving, IChat, Kalender usw.).

und wie läuft das mit den Programmen? Apple hat ja andere Dateiformate...Können die ohne Probleme bei Windows geöffnet werden?
oder soll unbedingt das Officepaket dazu benutzt werden? Was sind die Vorteile?
Welches Kanzleiprogramm kann mit Apple benutzt werden? Bisher haben wir AltaSoft...

Ihr seht ich bin etwas planlos...

Könnt ihr mir weiterhelfen??

Viele Grüße
Maike

mmarita · #2

Guten Morgen Maike,
also von Apple Servern hab ich keine Ahnung. Wir haben hier aber auch ein Macbook - und da läuft auch LawFirm drauf. Wie das geht, weiß ich auch nicht so genau, aber wenn es dich interessiert, frag die Hotline bei den LawFirms in Köln. Die sind immer nett und auskunftsfreudig. Info/Telefonnr. solltest du auf deren Homepage unter http://www.kanzleirechner.de" target="blank finden.
Schönen Wochenstart, Marita

Mietzekatzee · #3

LawFirm, von denen habe ich sogar ein Demo da! klasse, dann hätt ich hier schon mal nen Vorschlag, falls ein alternativprogramm zu altasoft her muss.

altasoft ist ja teilweise sehr umständlich... wie ist das mit LawFirm? hat das auch so erhebliche Mängel?

Grüße!!!

mmarita · #4

also wir sind zufrieden - ich kann echt nicht klagen. Das einzige ist, dass es am Anfang etwas vollgestopft aussieht, aber das hat sich sehr schnell gegeben. Jetzt hat das den Vorteil, dass man nicht durch so viele Fenster durch muss. Wir haben eigentlich nie Probleme mit dem Programm. Der Telefonsupport ist immer da und hat auch für vieles eine Antwort, was mit dem Programm gar nicht unbedingt zu tun hat.

christian.quecke · #5

Hi,

also Grundsätzlich solltest du darauf achten, das ihr kompatibel bleibt, d.h. am besten die MS Office Suite für MacOS nutzen, damit geht ihr Problemen aus dem Weg, wenn ihr mal Dokumente an Mandanten oder ähnliches schicken müsst, denn nicht immer ist PDF der richtige Weg.
Natürlich solltet ihr dann auch ein/e CRM/Business Suite einsetzen die sich mit MacOS verträgt idealerweise im Nativemode, also ohne Microsoft unterbau, aber da scheint LawFirm wohl eine Möglichkeit zu bieten. Wenn ihr einen Server einsetzen wollt solltet ihr euch - auch wenns etwas teurer ist einen Apple Partner in der nähe suchen, der das viech auch bedienen kann.
Was die Systemvoraussetzungen betrifft schreibt dir das quasi dein Softwarelieferant vor, allerdings dürften selbst die kleinen Apple Produkte schon ausreichende Leistung mitbringen.

Mietzekatzee · #6

Ha ein Fachmann!!!

DANKE!

ich war bereits beim Applestore vorort um mich zu informieren. An und für sich ist das alles auch kein Problem. Unsere Server müssen eh erneuert werden, weshalb ein Neukauf mit den Geräten kein Problem ist. Die Aufstellung übernehmen die, die Netzwerkeinrichtung auch, usw. alles kein Thema. Sogar
Dass das OfficePaket Mac benutzt werden soll, steht auch fest. Im Grunde... alles klar...
ABER....
Punkt 1 Wie ist die Sicherheit gegeben? BZW. Wie kann die Sicherheit, die wir momentan, durch unser dazwischengeschaltets DATEV haben, weiter gewährleistet werden?
DATEV ist nämlich mit Apple nicht benutzbar.
Der Punkt 2 ist.
Das wir von den Windowsviren nicht betroffen sind, haben wir mittlerweile kapiert, ABER wenn wir per Email eine belastet zBsp. WordDatei erhalten, richtet die zwar bei uns keinen Schaden an, was aber, wenn wir diese Datei bearbeitet wieder zurücksenden? und der Adressat ein Windowsuser ist. Der ist doch dann wieder betroffen! Wenn da was durchgehen sollte, dann haben wir ein riesen Problem. Kann man das schon durch ein Virenprogramm zu 100 % absichern?
Der Punkt 3.
DATEV scannt unseren Ausgang mit gefühlten 50 Virenscannern, nicht nur Email auch Internet, sowie den Eingang. Das kostet uns auch jeden Monat mit 200€ ein haufen Geld. Trotzallem hatten wir hier in der Kanzlei noch nie mit Viren zu tun! Wir würden uns dieses Geld aber gerne sparen, ich bin mir auch sicher, dass diese Sicherheit unserer Daten mit Apple durchauchs realisierbar ist. WAS aber muss dafür gemacht werden?
Punkt 4.
DATEV sichert uns auch vor diesen sog. Phishing Seiten, diese werden sofort blockiert. Wie ist das dann bei Mac? wobei wir dann, sollten die Viren uns nicht belasten aber alle Microsoftdateien, wieder bei Punkt 2 wären.
Punkt 5.
Wenn wir das IChat Programm vollwertig nutzen, also file-sharing, videochat, screen-shaving usw. wie ist diese Verbindung geschützt? Wie können wir diese am sichersten schützen?

Bei uns ist dieser Daten-und Virenschutz ein hoch sensibles Thema....

Mich würde mal interessieren, wie sich der Rest von euch absichert, auch mal die, die Windows benutzen und keinen DATEV-Schutz haben.

Viele liebe Grüße
Maike

christian.quecke · #7

Sorry für die Späte antwrt, bei mir gab zu hause ein paar problemchen

Also eines vorweg... einen 100%igen schutz gibt es nicht, leider werden Viren immer vor dem Scanerupdate da sein.
Die Datev arbeitet bei ihrem "Sicheren Internetzugang" meines Wissens so wie bei uns das "AnNoNet", das bietet schon einen hochwertigen Schutz, der Aufwand der da hinter steckt kostet dann dementsprechend leider. Aber wenn du dir mal ein TDSL-Business von der T-Com nimmst und die ganzen Sicherheitsoptionen dazu nimmst, dann bist du wieder bei ca. 200€ pro Mnat, das tut sich also untereinander nicht viel.

Was jetzt die Umstellug angeht, kann ich dir nur sagen wie es im Falle von AnNoNet wäre, ich denke aber das sich das auf das Produkt von der Datev abbilden lässt.
Der Internerugang ansich ist nicht an bestimmte Hardware gebunden, ihr habt irgendwo in der Kanzlei ein sog. Gateway stehen, quasi eure "Auffahrt" ins Internet, den ding ist egal ob der jetzt ein MacOS oder Linux oder Windows oder what ever daher kommt.

Interessanter ist das Thema E-Mail, vermutlich werdet ihr jetzt einen Mailserver in der Kanzlei haben, der auf port 25 (SMTP) hrcht, das müsste dann natürlich auch wieder so sein.

Sonst sehe ich da keine grossen Probleme, allerdings solltet ihr das mit der Datev mal absprechen.
Die Dienstleistung der Datev nicht mehr zu nutzen halte ich für einen Fehler, denn somit habt ihr zumindest jemanden den ihr in Regress nehmen könnt, im falle des falles.
Zum Thema Virenscaner: Ja, natürlich es muss ein Zentralisierter Virenscanner vorhanden sein.

Lómadia · #8

Kanzleisoftware für Apple gibt es noch von ReNoStar: Legal Office
Die nutzen wir in unserer Kanzlei. Wie praktisch die für euch wäre, kann ich aber leider nicht sagen, da wir z.B. kaum Inkasso und nur wenige RVG-Rechnungen haben.

Viele Grüße
Lómadia

christian.quecke · #9

Bin mir jezt nicht 100%ig sicher aber ich glaube das RenoStar nicht nativ unter MacOS genutzt werden kann, also es wird grob gesagt trozdem noch ein Windows Unterbau benötig.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren Belehren

Lómadia · #10

Das stimmt nicht, Christian. Wir haben keinen "windows Unterbau"