KI und Mandantenkommunikations-Tools

In diesen Bereich gehören alle sonstigen Fragen zu Computer / EDV, die nicht in einen der software-spezifischen Bereiche passen.
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Chmisp
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#1

14.03.2025, 14:10

Liebe Forengemeinde,

welche KI-Tools und welche Mandantenkommunikations-Tools benutzt ihr? Ich überlege gerade in unserer Kanzlei etwas wie Justin Legal, Silberfluss usw. zu integrieren und frage mich, ob es wirklich eine Erleichterung der Arbeitsabläufe bringen kann oder es alles nur noch aufwändiger macht, weil mit zwei Programmen hantiert werden muss statt mit einem.

Über Erfahrungsberichte wäre ich Euch sehr dankbar.
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Tigerle
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#2

18.03.2025, 10:09

Wir nutzen weder KI-Tools noch Mandantenkommunikations-Tools.

Ich muss gestehen, ich habe mich damit aber auch noch nicht wirklich umfassend befasst. Wie ist das denn mit Datenschutz wenn man KI-Tools nutzt? Wenn ich es richtig verstanden habe, lernt eine KI immer dazu aus dem was so eingetragen wird, wie ist das dann mit den eingegebenen Daten der Mandanten?
Pitt
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#3

18.03.2025, 10:58

@tigerle: Zum Einsatz von KI in der Anwaltskanzlei hat die BRAK im Dezember 2024 einen Leitfaden herausgebracht:
https://www.brak.de/newsroom/newsletter ... leitfaden/
Wie Du richtig schreibst, ist auch dort der Datenschutz ein Thema. Die KI-Anbieter haben in ihren AGBs eigentlich immer drinstehen, dass sich der Anwender damit einverstanden erklärt, dass die Daten zur Schulung/Weiterentwicklung der KI-Systeme genutzt werden. Daher empfehlen Datenschutzrechtler generell nur anonymisierte Prompts zu verwenden. Letztlich ist für den Anwender nicht klar, wohin die Daten übertragen, wie lange sie gespeichert und von wem sie eingesehen werden können.
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Tigerle
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#4

18.03.2025, 12:12

Pitt hat geschrieben:
18.03.2025, 10:58
@tigerle: Zum Einsatz von KI in der Anwaltskanzlei hat die BRAK im Dezember 2024 einen Leitfaden herausgebracht:
https://www.brak.de/newsroom/newsletter ... leitfaden/
Wie Du richtig schreibst, ist auch dort der Datenschutz ein Thema. Die KI-Anbieter haben in ihren AGBs eigentlich immer drinstehen, dass sich der Anwender damit einverstanden erklärt, dass die Daten zur Schulung/Weiterentwicklung der KI-Systeme genutzt werden. Daher empfehlen Datenschutzrechtler generell nur anonymisierte Prompts zu verwenden. Letztlich ist für den Anwender nicht klar, wohin die Daten übertragen, wie lange sie gespeichert und von wem sie eingesehen werden können.
Danke für die Antwort.
Chmisp
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#5

11.06.2025, 16:26

Ich versuche das Thema mal ein bisschen zu pushen. Gibt es mittlerweile jemand mit Erfahrung mit KI-Assistenten?
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paralegal6
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#6

12.06.2025, 11:58

ich bin in einer facebook Gruppe dazu. Ki hat mich bisher nicht überzeugt. Schreibstil doch sehr einfach. Wenn man nicht genug prompts eingibt, kommen auch wirre Ergebnisse. In den USA wurde grad ne Kanzlei hops genommen, die Urteile verwendet hat, die es gar nicht gab. Also zum dicke Akten zusammenfassen und dann das ausgeben lassen ok, aber nicht für aktiv etwas schreiben lassen (nur mMn). Auch die olle Leier Datenschutz hält mich von einer Nutzung ab. Wenn Eingabe, dann natürlich anonym, ohne Mandantennamen etc und anklicken, dass die Daten nicht zum Lernen verwendet werden dürfen, sonst wirds gespeichert
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