beA-Störung

beA - Das besondere elektronische Anwaltspostfach
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skugga
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#21

27.12.2017, 22:43

Hier noch schön klar und deutlich ( :angst ):

http://einspruch.faz.net/recht-des-tage ... 3/?GEPC=s5
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
Pitt
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#22

28.12.2017, 08:05

Danke skugga! Der Bericht ist wirklich sehr aufschlussreich.
Heute Mittag hält Markus Drenger, der das Zertifikatsproblem ans BSI gemeldet hat, einen Vortrag zum beA auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig. Warten wir mal ab, ob überhaupt eine "Reparatur" möglich ist oder das System beA komplett neu durchdacht werden muss, weil es ja noch weitere Probleme gibt. Es gibt z. B. IT-Experten, die bezweifeln, dass das beA in seiner jetzigen Form überhaupt in der Lage ist, Postein-/ausgänge von mehr als 165.000 Anwälten zu wuppen. Bislang hat sich angeblich nicht mal die Hälfte der Anwälte registriert und schon vor dem Kollaps gab es immer wieder zeitweise Ausfälle für "Wartungsarbeiten".
Zuletzt geändert von Pitt am 28.12.2017, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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paralegal6
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#23

28.12.2017, 09:20

EILT!! Wichtige Information
beA bleibt vorerst weiter offline / BRAK rät zur Deinstallation des am 22.12.2017 bereitgestellten Sicherheitszertifikats

Die Bundesrechtsanwaltskammer teilt heute per Presseerklärung mit, dass das beA aufgrund eines Sicherheitsrisikos vom Netz genommen wird.
Die beA-Postfächer der Rechtsanwälte sind damit derzeit auch für Dritte nicht erreichbar.

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skugga
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#24

28.12.2017, 13:22

Pitt hat geschrieben:Danke skugga! Der Bericht ist wirklich sehr aufschlussreich.
Heute Mittag hält Markus Drenger, der das Zertifikatsproblem ans BSI gemeldet hat, einen Vortrag zum beA auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig. Warten wir mal ab, ob überhaupt eine "Reparatur" möglich ist oder das System beA komplett neu durchdacht werden muss, weil es ja noch weitere Probleme gibt. Es gibt z. B. IT-Experten, die bezweifeln, dass das beA in seiner jetzigen Form überhaupt in der Lage ist, Postein-/ausgänge von mehr als 165.000 Anwälten zu wuppen. Bislang hat sich angeblich nicht mal die Hälfte der Anwälte registriert und schon vor dem Kollaps gab es immer wieder zeitweise Ausfälle für "Wartungsarbeiten".
Das konnten diverse RAe schon feststellen, die - wie hier in Hessen inzwischen schon durchaus üblich und von den VGs gerne gesehen - vom VG übersandte Behördenakten runtergeladen haben. Wenns nicht abbrach, konnte man sich auf mehrere Stunden Ladezeit gefasst machen... :patsch
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
Pitt
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#25

28.12.2017, 13:48

Es ist alles noch schlimmer. Gerade endete der Vortrag vom CCC. Das beA in seiner jetzigen Form ist Schrott. Der Bug sei so groß, dass man nach der Einschätzung des CCC mehr als 3 - 4 Monate braucht, um die Fehler zu beheben bzw. den Client neu zu programmieren. Und es kommt noch besser: Es gibt nicht einmal eine funktionierende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die BRAK hat nicht nur alle Passwörter auf einem Server. So wie ich das verstanden habe, gibt es eine zentrale Entschlüsselung und Umschlüsselung auf dem BRAK-Server, aber da schaut ja keiner rein. :augenreib Dann gibt es noch ein Problem bei der Signatur von Dateien, kann wohl auch passieren, wenn man es gar nicht möchte. Es kommen inzwischen immer mehr Merkwürdigkeiten hoch. Auf die Nachfrage aus dem Publikum, wie schwer es war, die Fehler zu finden, hieß es wohl, dass dazu nur Informatik-Erstsemesterwissen erforderlich war. Wenn die BRAK die Fehler nicht einräumt, ist das eine Sache und schon schlimm genug, aber die ganze Anwaltssoftwarefirmen, die sich mit dem beA befasst haben, um eine Schnittstelle einzurichen, müssten doch eigentlich auch mal stutzig geworden sein, oder nicht?
Hier noch ein Beitrag von heute aus der LTO:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... nspolitik/
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#26

28.12.2017, 16:58

102 Als außen vor stehender Mitleser kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist das gesamte Konstrukt vollkommen an die Wand gefahren, der BRAK das mittlerweile mehr als peinlich und es wird schon deshalb verschleiert, verharmlost, vertuscht und verschwiegen. Erbärmlicher geht´s wohl nicht mehr. In diesem Sinne: Ein frohes 2018! :teufel :teufel
~ Grüßle ~
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#27

28.12.2017, 21:14

Pitt hat geschrieben:Es ist alles noch schlimmer. Gerade endete der Vortrag vom CCC. Das beA in seiner jetzigen Form ist Schrott. Der Bug sei so groß, dass man nach der Einschätzung des CCC mehr als 3 - 4 Monate braucht, um die Fehler zu beheben bzw. den Client neu zu programmieren. Und es kommt noch besser: Es gibt nicht einmal eine funktionierende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die BRAK hat nicht nur alle Passwörter auf einem Server. So wie ich das verstanden habe, gibt es eine zentrale Entschlüsselung und Umschlüsselung auf dem BRAK-Server, aber da schaut ja keiner rein. :augenreib Dann gibt es noch ein Problem bei der Signatur von Dateien, kann wohl auch passieren, wenn man es gar nicht möchte. Es kommen inzwischen immer mehr Merkwürdigkeiten hoch. Auf die Nachfrage aus dem Publikum, wie schwer es war, die Fehler zu finden, hieß es wohl, dass dazu nur Informatik-Erstsemesterwissen erforderlich war. Wenn die BRAK die Fehler nicht einräumt, ist das eine Sache und schon schlimm genug, aber die ganze Anwaltssoftwarefirmen, die sich mit dem beA befasst haben, um eine Schnittstelle einzurichen, müssten doch eigentlich auch mal stutzig geworden sein, oder nicht?
Hier noch ein Beitrag von heute aus der LTO:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... nspolitik/
Und den armen Kerl, der das Ganze mal öffentlich gemacht hat, diskreditiert die BRAK nun als einen, der nicht der Anwaltschaft angehört... Himmel hilf...
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#28

28.12.2017, 22:15

Und hier noch mehr zum ganzen Elend:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 28474.html
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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#29

29.12.2017, 08:45

Mal interessehalber und weil ich auf der beA-Homepage der BRAK darauf gestoßen bin:
Wie sieht es eigentlich beim beN aus, dass zum 01.01.2018 eingeführt werden soll? Hat dazu jemand aus dem Notariatsbereich schon Infos?
Hierzu die BRAK:
Aufgrund von § 78n BNotO erhalten Notare zum 01.01.2018 ein besonderes elektronisches Notarpostfach (beN), dem dieselbe verfahrensrechtliche Qualität (vgl. § 130a Abs. 4 ZPO n.F.) wie dem beA zukommen wird. Bereits heute sind Notare über das beA erreichbar.
Wenn die "verfahrensrechtliche Qualität" identisch ist, müsste man da vor dem Start evtl. auch noch mal drüberschauen. :pfeif

Hab gerade noch mal beim EGVP nachgesehen, das offenbar schon in der Zukunft ist, denn dort heißt es:
Am 1.1.2018 wurden das besondere Behördenpostfach (beBPo) und das besondere Notarpostfach (beN) angeschlossen.
Leute, kann sich jetzt mal bitte jemand bei Profis Rat holen, fragt z. B. mal in Estland oder Finnland nach, da sind die technisch gesehen mindestens 10 Jahre weiter. :heul
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Lena
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#30

29.12.2017, 09:00

BeN wird auch verschoben lt. einer Info der BNotK:
Derzeit gibt es Meldungen, wonach die von der Bundesrechtsanwaltskammer eingesetzte Software des „besonderen elektronischen Anwaltspostfachs“ (beA) eine Sicherheitslücke aufweist. Die Bundesnotarkammer hat sich daher rein vorsorglich dazu entschlossen, die Software des „besonderen elektronischen Notarpostfachs“ (beN) nochmals sicherheitstechnisch überprüfen zu lassen. Da derzeit noch keine Einzelheiten über das beA-Problem bekannt sind, ist eine abschließende Klärung bezüglich des beN nicht mehr bis zum 1 Januar 2018 möglich. Die beN-Anwendung wird daher anders als bislang geplant nicht zum 1. Januar 2018 zum Download bereitgestellt werden.
Da alle Notarinnen und Notare bereits über ein EGVP-Postfach verfügen, mit dem unverändert weiter gearbeitet werden kann, hat die Verschiebung keine Auswirkung auf die praktische Arbeit und die Erreichbarkeit der Notarinnen und Notare im elektronischen Rechtsverkehr. Die Bundesnotarkammer wird zu gegebener Zeit die Einzelheiten zur geplanten Pilotierungsphase und zur Einrichtung des beN bekanntgeben.
Liebe Grüße
Lena

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Man muss mich nicht mögen, kennen reicht ;-)
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