Gebühr Urkundenarchiv durchlaufender Posten?

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Henning1970
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#21

22.08.2022, 09:07

Seit dem 1.8. läuft nun ja das Urkundenarchiv und wir erfassen bei jeder Akte die Auslagen (EUR 4,50 oder EUR 2,50) für die Archivierung der Urkunde. Kann hier im Forum jemand bestätigen, ob er schon einmal von der Bundesnotarkammer eine Sammelabrechnung erhalten hat? Wir bislang jedenfalls nach nun fast 2 Monaten noch nicht. Dies führt dazu, dass viele Akten, bei denen die Kostenrechnung bezahlt wurde, nicht abgelegt werden können, weil noch die Auslagenbuchung wegen der fehlenden Abrechnung der BNotK fehlt. Läuft ....
Feldhamster
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#22

22.08.2022, 21:21

Nein, bisher sind noch keine Abrechnungen eingegangen. Eine Kollegin in der Kanzlei hat Kontakt zur hiesigen Notarkammer aufgenommen. Antwort: Rechnungen kommen irgendwann.
Henning1970
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#23

23.08.2022, 10:06

Wenn ich bedenke, dass es z.B. einen Notar in Bonn gibt, der 30.000 (dreißigtausend) Urkunden im Jahr - wohl waschkörbeweise Bankenbeglaubigungen - macht, stelle ich mir die Rechnung lustig vor :mrgreen:
KaBu999
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#24

15.09.2022, 15:38

Wir haben tatsächlich zwischenzeitlich die erste Rechnung erhalten für den Zeitraum 27.-29.07. - das ergab bereits 1 1/2 Seiten Auflistung der einzelnen Urkunden. Es muss dann erst einmal jede Urkunde dem Aktenzeichen zugeordnet werden und dann einzeln eingebucht werden in die Aktenkonten. Das wird tatsächlich ein riesen Aufwand, denn wenn erst die Rechnung für einen ganzen Monat kommt, ist das ein Vielfaches von dem bisherigen für den kurzen Zeitraum.

Ich habe auch keine Idee, wie man das einfacher handhaben kann, denn es sind ja steuerfreie Auslagen - durchlaufende Posten. Wenn ich die Sammelrechnung in die Kosten buche, habe ich die Einnahmen ja in jeder Akte und muss die irgendwie ausbuchen, was ja nicht korrekt wäre.

Hat jemand eine Idee, wie man das einfacher handhaben könnte?

Vielen Dank und viele Grüße
Feldhamster
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#25

16.09.2022, 17:27

Bisher ist uns in der Kanzlei noch keine einfachere Handhabung bei der Buchung eingefallen. Ich führe jetzt wieder handschriftliche Listen, in denen ich UVZ- und Aktennummer eintrage (zeitgleich im Erfassung im UVZ), damit ich bei Erhalt der Rechnung die Daten schneller zuordnen kann. Die perfekte Lösung ist das für mich aber auch noch nicht...
davia76Neu
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#26

22.09.2022, 10:02

Hat mittlerweile noch jemand eine erste Sammelrechnung erhalten?

Wir haben jetzt die Rechnungen für August bekommen, aber die von Juli fehlen bislang immer noch... :kopfkratz
davia76Neu
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#27

22.09.2022, 10:05

KaBu999 hat geschrieben:
15.09.2022, 15:38
Wir haben tatsächlich zwischenzeitlich die erste Rechnung erhalten für den Zeitraum 27.-29.07. - das ergab bereits 1 1/2 Seiten Auflistung der einzelnen Urkunden. Es muss dann erst einmal jede Urkunde dem Aktenzeichen zugeordnet werden und dann einzeln eingebucht werden in die Aktenkonten. Das wird tatsächlich ein riesen Aufwand, denn wenn erst die Rechnung für einen ganzen Monat kommt, ist das ein Vielfaches von dem bisherigen für den kurzen Zeitraum.

Ich habe auch keine Idee, wie man das einfacher handhaben kann, denn es sind ja steuerfreie Auslagen - durchlaufende Posten. Wenn ich die Sammelrechnung in die Kosten buche, habe ich die Einnahmen ja in jeder Akte und muss die irgendwie ausbuchen, was ja nicht korrekt wäre.

Hat jemand eine Idee, wie man das einfacher handhaben könnte?

Vielen Dank und viele Grüße
Wir handhaben es bei RA Micro so, dass wir in die Akten Internbezeichnung die Urkundennummer nach Vergabe notieren. So kann etwas rascher anhand der Urkundennummer die jeweilige Aktennummer finden. Eine andere, schnellere Lösung ist uns bislang leider auch nciht eingefallen.
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AnjaZ
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#28

26.09.2022, 16:49

Wir haben jetzt auch eine Abrechnung für August erhalten, eine für Juli steht noch aus.
Gruß Anja
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#29

01.11.2022, 19:14

@Henning1970
zu Gebühr elektronisches Urkundenverzeichnis "Riesenaufwand für die Buchhaltung"
Hat schon irgendwer herausgefunden, ob man das Verbuchen der 4,50 vielleicht doch irgendwie vereinfachen und z.B. in einer Summe einem Kostenkonto (RA-Micro) zuordnen kann? Gleichzeitig dürfte diese Gebühr dann aber nicht in den Auslagen im Aktenkonto verbucht werden. Ich habe da noch keine Lösung gefunden.
Man muss die 4,50 ja schon beim Zahlungseingang immer extra auf Auslagen schieben, weil RA-MICRO die Zahlung Auftraggeger ja auf Honorar stellt. Das ist schon Aufwand und dann pro Monat noch 100 - 200 Einzelbuchungen zu der Sammelrechnung. Das geht mal gar nicht und kann unmöglich so gewollt sein. Ich bin für jede helfende Antwort dankbar.

VG
kathi52
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#30

31.01.2023, 17:50

Hallo in die Runde :wink2 ,
bislang ist mir diesbezüglich auch noch nichts eingefallen. Bei einigen Notaren funktioniert die Verbindung nicht mal richtig zur BundNotKammer. Wir haben schon einige Rechnungen erhalten. In der letzten Woche musste ein Betrag von knapp 700 € entsprechend gesplittet werden. Da es knapp 200 Buchungen waren, konnte wir nicht mal mit dem Kontoimport arbeiten. Da die UVZ-Geb. bislang später abgebucht wurden, als die Rechnungen bezahlt, schreiben wir in der Buchung bei Zahlungseingang die UVZ-Nr. mit auf. So können wir die gezahlten Auslagen nach Notar im Journal filtern und schneller zuordnen. Auf der Rechnung ist ja leider keine Aktennummer angegeben.

RA-MICRO hatte jetzt ein neues Update herausgegeben, aber leider keine Lösung für diesen Aufwand 😭. Gerade in der jetzigen Zeit, wo es kaum noch Personal gibt, wird eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ins Leben gerufen. Wir haben auch sonst nichts zu tun.
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