minimale Insolvenzforderung
Verfasst: 14.09.2016, 15:02
Hallo zusammen,
ich muss mich jetzt mal aufregen und hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel.
Ich habe hier eine Schuldnerin, die wegen eines Gesamtbetrages von lediglich 7.500,00 € die Insolvenz beantragt hat. Das häuft sich bei uns so dermaßen, dass es mich aufregt. Ich habe jetzt mal recherchieren wollen, ob ich einen Versagungsgrund finden kann aber eine m. E. zu geringe Insolvenzforderung reicht ja leider nicht...
Diese geringen Beträge (ich hatte auch schon 3.500,00 €) sind doch kein Grund für eine Insolvenz!!! Das sind nichtmal die Preise, die man heutzutage für ein gutes gebrauchtes Auto zu zahlen hat (und bei uns in der Ecke braucht man ein Auto). Das zahlen sie doch auch ab.
Ich habe so den Eindruck, dass die Insolvenz n bissl zur "Leck mich am Arsch"-Mentalität der deutschen Schuldner beiträgt. Ich mach mal Schulden, wenn es dann noch n bissl mehr ist, geh ich eben in die Insolvenz.
Während der Wohlverhaltensphase laufen dann aber schon wieder neue Forderungen auf (hab ich auch bei einem Schuldner, der in diesem Frühjahr die Restschuldbefreiung erlangt hat, den hatte ich vor drei Wochen mit einer neuen Forderung wieder auf dem Tisch). Und wenn dann die 10 Jahre rum sind, ist der neue Berg auch schon wieder groß genug, um die Insolvenz beantragen zu können. Daran, dass sie nicht viel Bargeld haben, haben sie sich ja mittlerweile gewöhnt und was die Luxisgegenstände anbelangt, kauft man die eben auf Ratenzahlung, zahlt nicht und später kommt dann die Restschuldbefreiung.
Arbeiten gehen tut man schon deshalb nicht, damit das nächste Insolvenzverfahren dann auch mit relativ geringen Forderungen durchgeht... Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass sich groß darum gekümmert wird, dass die Schuldner Ihrer Verpflichtung, sich einen Job zu suchen, auch tatsächlich nachkommen? Es fängt mit Hartz an und hört mit Hartz auf.
Ich weiß, dass man nicht alle Schuldner über einen Kamm scheren kann und soll, das will ich auch gar nicht tun aber mich interessiert doch, ob ich mit meiner Meinung alleine stehe.
Ich wäre dafür, dass es einen Mindestbetrag für die Insolvenz gibt. Ich denke, dann würden es sich auch die Bedürftigen dreimal überlegen, ob sie wirklich soooo viele Schulden haben wollen...
Sorry, das musste jetzt grad mal raus
ich muss mich jetzt mal aufregen und hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel.
Ich habe hier eine Schuldnerin, die wegen eines Gesamtbetrages von lediglich 7.500,00 € die Insolvenz beantragt hat. Das häuft sich bei uns so dermaßen, dass es mich aufregt. Ich habe jetzt mal recherchieren wollen, ob ich einen Versagungsgrund finden kann aber eine m. E. zu geringe Insolvenzforderung reicht ja leider nicht...
Diese geringen Beträge (ich hatte auch schon 3.500,00 €) sind doch kein Grund für eine Insolvenz!!! Das sind nichtmal die Preise, die man heutzutage für ein gutes gebrauchtes Auto zu zahlen hat (und bei uns in der Ecke braucht man ein Auto). Das zahlen sie doch auch ab.
Ich habe so den Eindruck, dass die Insolvenz n bissl zur "Leck mich am Arsch"-Mentalität der deutschen Schuldner beiträgt. Ich mach mal Schulden, wenn es dann noch n bissl mehr ist, geh ich eben in die Insolvenz.
Während der Wohlverhaltensphase laufen dann aber schon wieder neue Forderungen auf (hab ich auch bei einem Schuldner, der in diesem Frühjahr die Restschuldbefreiung erlangt hat, den hatte ich vor drei Wochen mit einer neuen Forderung wieder auf dem Tisch). Und wenn dann die 10 Jahre rum sind, ist der neue Berg auch schon wieder groß genug, um die Insolvenz beantragen zu können. Daran, dass sie nicht viel Bargeld haben, haben sie sich ja mittlerweile gewöhnt und was die Luxisgegenstände anbelangt, kauft man die eben auf Ratenzahlung, zahlt nicht und später kommt dann die Restschuldbefreiung.
Arbeiten gehen tut man schon deshalb nicht, damit das nächste Insolvenzverfahren dann auch mit relativ geringen Forderungen durchgeht... Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass sich groß darum gekümmert wird, dass die Schuldner Ihrer Verpflichtung, sich einen Job zu suchen, auch tatsächlich nachkommen? Es fängt mit Hartz an und hört mit Hartz auf.
Ich weiß, dass man nicht alle Schuldner über einen Kamm scheren kann und soll, das will ich auch gar nicht tun aber mich interessiert doch, ob ich mit meiner Meinung alleine stehe.
Ich wäre dafür, dass es einen Mindestbetrag für die Insolvenz gibt. Ich denke, dann würden es sich auch die Bedürftigen dreimal überlegen, ob sie wirklich soooo viele Schulden haben wollen...
Sorry, das musste jetzt grad mal raus