Restschuldbefreiung versagt - Jahre später neue Insolvenz

[KiwiHH]

Hallo ihr Lieben,

wir haben hier gerad eine Sache, da komme ich nicht so recht weiter. Vor allem auch, weil ich in diesem Thema so gar nicht fit bin.

Wir hatten eine uralte Sache, dort hat der Schuldner Antrag auf Insolveneröffnung gestellt. Diese wurde 2007 dann auch eröffnet. 2008 bekamen wir dann die Mitteilung, dass ihm die Restschuldbefreiung versagt wurde. Soweit so gut.

Das Problem, die Akte wurde vernichtet. Wir haben quasi nichts mehr in der Hand. Der Originaltitel wurde damals an den Insolvenzverwalter ausgehändigt.

Nun bekamen wir Post vom neuen Insolvenzverwalter, dass wir bitte die Forderung anmelden sollen.

Meine Fragen:

Was passiert eigentlich mit dem Titel? Ist der vernichtet worden? Hätte man den nicht zurückfordern müssen, um neu zu vollstrecken? Oder wäre der nicht mehr verwendbar gewesen?

Wie geht das mit den Zinsen? Sind die nun verjährt oder darf ich sie für den gesamten Zeitraum anwenden?

Ich wäre euch echt sehr dankbar für Eure Hilfe.

Lieben Gruß

[Kanzleihund]

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Ihr Euch aus dem damaligen Verfahren einen Auszug aus der Insolvenztabelle anfordern könnt / müsst. Ob der ursprüngliche Titel noch erhalten ist Ich habe schon erlebt, dass das Insolvenzgericht mitgeteilt hat, dass die frühere Akte bereits vernichtet ist

Eventuell ist wieder der gleiche Insolvenzverwalter wie im Jahr 2007 "zu Gange". Dieser dürfte die Unterlagen wohl am ehesten noch besitzen. Vielleicht einfach mal nett nachfragen.

[paralegal6]

Habt ihr denn nach der alten Insolvenz nicht vollstreckt?
Ansonsten beim Insolvenzgericht wie gesagt vollstreckbaren Auszug holen
Zinsen musst du mahnen sonst verfallen sie nach 3 Jahren

[KiwiHH]

@Kanzleihund: Danke für die Info! Das werden wir mal versuchen.

@paralegal6: Leider nicht. Die Sache ist einfach in der Versenkung verschwunden und wurde irgendwann weggelegt. Man kann ja auch leider nicht mehr nachvollziehen, wieso dies so geschah.
Dir auch vielen Dank!