Hallo. Ich habe mal eine Frage. Sachverhalt:
Mdt. hat eine nicht titulierte Forderung (offene Rechnung), die schon etwas älter aber noch nicht verjährt ist zum Forderungseinzug.
Ich stelle fest, dass die Schuldnerin in Insolvenz gegangen ist und melde die Forderung nachträglich zur Insolvenztabelle an.
Das Büro des InsO-Verwalters teilt mit, dass ein Insolvenzplan erfolgreich geschlossen wurde und die Forderung aus diesem Grunde nicht (mehr) berücksichtigt werden kann.
Und nu? Die Firma besteht also weiter fort und ich kann wieder einen Mahnbescheid machen? Irgendwie nicht, oder?
Insolvenzplan
- paralegal6
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Ist das Unternehmen denn saniert oder liquidiert? Es ist einfach ein beschleunigtes Insolvenzverfahren, die Forderung dürfte somit "futsch" sein
Ich weiß über die Schuldnerin leider überhaupt nichts.paralegal6 hat geschrieben: ↑14.11.2023, 11:29Ist das Unternehmen denn saniert oder liquidiert? Es ist einfach ein beschleunigtes Insolvenzverfahren, die Forderung dürfte somit "futsch" sein
Ja, ich befürchte es auch, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Wäre der Insolvenzverwalter nicht verpflichtet gewesen alle Gläubiger anzuschreiben und über den beabsichtigten InsO-Plan i.K. zu setzen? Wenn dieser keine Infos über unsere Forderung hatte, geht das dann zu Lasten der Gläubigerin und "das war´s"?
- paralegal6
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Wenn dem Verwalter eure Forderung bekannt wäre, hätte er euch sicher angeschrieben. er kennt aber nur die Gläubiger, die ihm der Schuldner mitteilt. Bekanntmachungen muss man leider eigenständig verfolgen. Was sagt denn das HR zur Firma?