Feedback-Gespräch

AnnemarieK · #1

Guten Morgen,

ich bin nun tatsächlich seit einem halben Jahr in der Kanzlei.

Mit meinem Chef würde ich gerne ein Feedback-Gespräch führen. Habe dafür Montag ins Auge gefasst. Dann kann man sich über´s Wochenende vorbereiten, Montag reden und Dienstag sacken lassen.

Habt ihr sowas schon einmal gemacht? Wie seid ihr an die Sache rangegangen?

Liebe Grüße

Anne

Oliverreinhardt2 · #2

Hallo,

ja, gute Idee.
Mach dir am Wochenende Gedanken über deine Arbeit, was deine (weiteren) Erwartungen sind und, was vielleicht dein Chef verbessern und / oder ändern könnte.

Meins ist schon laaaange her, (Azubi-Zeiten), wichtig ist bei solchen Gesprächen: Bleib gechillt, und selbstbewusst.
Denn dieses Gespräch soll ja auch für beide Seiten "hilfreich" sein

AnnemarieK · #3

Tja, ich komme mir teilweise noch vor wie ein Azubi

Ich will ja selber auch einiges verbessern, setze mich zu sehr unter Druck und dadurch passiert Flüchtigkeitsmist....

paralegal6 · #4

Worum geht es dir denn konkret? Bist du unzufrieden? Oder Verbesserungsvorschläge? Würde ihm schonmal andeuten worum es geht Terminlich musst du schon schauen wie der Kalender vom Chef aussieht. Ich hatte tatsächlich mit meinem Chef noch keins da wir bei Unklarheiten immer direkt kommunizieren hat sich zT mit deiner Antwort überschnitten bei Flüchtigkeitsfehlern kannst du ja nur an dir selber arbeiten

AnnemarieK · #5

Na ja, ich bin mit ihm alleine im Büro und es ist keine Aussicht auf einen Azubi oder Kollegen da. Mo-Fr 8-17 Uhr wird mir auf Dauer zu lange, ich würde gerne 1-2 Tage im HO arbeiten, wenn er keine Termine hat, falls Mandanten vor der Tür stehen. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss, wenn ich weiterhin alleine im Büro bin. Denn zwei Wochen Urlaub am Stück sind da ja auch eher unwahrscheinlich. Oder aber, wir stellen jemanden auf 520,00 €-Basis ein, der mich dann im Urlaub vertritt.

Dann würde ich morgens gerne - nach dem ersten Kaffee - kurz anreißen, was anliegt, ob was war etc.

Pitt · #6

Ich mache mir vor einem Feedback-Gespräch eine Liste und spreche vorab mit dem Chef ab, ob ihm der von mir angepeilte Termin für ein internes Gespräch passt. Ich gebe auch immer einen kurzen Überblick, um was es geht und setze den Termin meist eine Woche nach der Ankündigung an, dann können beide Seiten noch mal überlegen, was im Einzelnen besprochen wird und die Liste erforderlichenfalls ergänzen. Wichtig finde ich immer, dass man dann wirklich ungestört sprechen kann, Chef also nicht "nebenbei" E-Mails checkt oder Telefonanrufe annimmt.

elise98de · #7

Also wir haben hier jährlich Mitarbeitergespräche. Meistens geht es darum, wie es aktuell läuft, ob man sich noch wohlfühlt und ob etwas verbessert werden kann. Jeder ist davor aufgeregt und in der Regel laufen diese Gespräche auch sehr entspannt ab. Der Stress davor ist also vollkommen umsonst.

paralegal6 · #8

AnnemarieK hat geschrieben: ↑
28.09.2023, 10:32
Na ja, ich bin mit ihm alleine im Büro und es ist keine Aussicht auf einen Azubi oder Kollegen da. Mo-Fr 8-17 Uhr wird mir auf Dauer zu lange, ich würde gerne 1-2 Tage im HO arbeiten, wenn er keine Termine hat, falls Mandanten vor der Tür stehen. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss, wenn ich weiterhin alleine im Büro bin. Denn zwei Wochen Urlaub am Stück sind da ja auch eher unwahrscheinlich. Oder aber, wir stellen jemanden auf 520,00 €-Basis ein, der mich dann im Urlaub vertritt.

Dann würde ich morgens gerne - nach dem ersten Kaffee - kurz anreißen, was anliegt, ob was war etc.

warum hast du das mit den Arbeitszeiten nicht bereits beim Einstellungsgespräch so kommuniziert? und zum 2. Punkt: warum machst du es nicht einfach? Schließt er sich in seinem Zimmer ein?

AnnemarieK · #9

Weil ich ein Schaf bin, deshalb! Weil es mir schwer fällt, meinem Chef gegenüber zu äußern, dass ich die Zeiten gerne ändern würde!

paralegal6 · #10

naja, ihr habt was im Arbeitsvertrag festgehalten, das hast du unterschrieben und jetzt findest du es nicht mehr gut. Verständlich vielleicht, aber das ist kein feedback sondern ein Änderungsvertrag und nicht mal eben so schnell gemacht. Man überlegt sich doch was man unterschreibt. Und zum home office gibt es auch keine Pflicht, das kannst du gerne vorschlagen aber annehmen muss er es nicht. Das ist ja nicht sowas wie "wir haben die falsche Kaffeesorte" sondern grundlegende Vertragsänderungen und nicht bloß feedback. Für weniger Stunden gibt es auch weniger Gehalt