@Wiedereinsteiger*innen

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BountyL
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#1

21.01.2022, 20:04

Nach 26 Jahren ist das ‚ne Herausforderung … RVG statt BRAGO (da bin ich gut vorbereitet! 👍) … beA … natürlich Mdt., die „erwarten“, dass man sie kennt …

Kann mir jemand „Mut“ machen? 🙈

Kann man beA so nebenbei „wuppen“ oder hattet Ihr eine „echte“ Schulung/Einarbeitung?
Feldhamster
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#2

21.01.2022, 23:09

So schwer ist beA nicht - vorausgesetzt es funktioniert technisch einwandfrei. Im Endeffekt alles als pdf-Dokumente vorbereiten, der RA signiert den Schriftsatz (Anlagen müssen nicht signiert werden), Gericht aus der vorgegebenen Liste auswählen und versenden. Sowohl bei Posteingängen als auch bei Postausgängen prüfen, ob Signaturen korrekt dabei sind. Learning by doing.

P.S.
Ich bin nach 20 Jahren wieder im Notariat angelernt worden und habe das beN (besonderes elektronisches Notarpostfach) auch ohne Einarbeitung/Schulung gelernt und dabei muss man noch mehr aufpassen, weil einige Dokumente nicht nur signiert sondern vorher auch noch einen Beglaubigungsvermerk erhalten müssen.
BountyL
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#3

22.01.2022, 19:15

Bei Posteingängen? 🙈

Also ich bin ehrlich; mir geht der Arxx auf Grundeis … alte RA-Software, alte Gehilfin … hoffentlich geht uns da nix durch die Lappen 🙈

Es dauert deswg. auch alles extrem lange - finde ich … allein die Empfangsbekenntnisse 🙈
Feldhamster
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#4

22.01.2022, 21:14

Posteingänge sind mE einfacher zu behandeln als Postausgänge. Und wenn man einmal weiß, wo man gucken muss, ob ein eEB angefordert worden ist, kann man da ein Auge drauf haben.

Nimm dir am Anfang Zeit. Irgendwann wirst du merken: es ist kein Hexenwerk.
Nora_1986
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#5

23.01.2022, 06:50

Liebe BoutyL, :wink2
beA ist wirklich nicht so kompliziert. Ich habe auch als Berufsanfänger oft schon in Urlaubsvertretung den beA-Posteingang gemacht und schon dreimal was versendet. Ich hab mir in einem Word-Dokument die einzelnen Arbeitsschritte notiert, das hat mir geholfen, es zu verinnerlichen und man kann bei Bedarf nachschlagen.
Ansonsten darfst Du auch nicht vergessen, dass Du trotz aller Veränderungen auch viel Berufserfahrung mitbringst, an die man an vielen Stellen anknüpfen kann: Umgang mit Fristen, Abläufe im Zivilverfahren, serviceorientierter Umgang mit Mandanten... Wenn wirklich irgendwas gar nicht geht, kannst Du ja nochmal eine Schulung machen.
Viel Erfolg und alles Gute!
BountyL
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#6

28.01.2022, 19:47

Danke @Nora_1986; ich finde es toll, dass Du mir so Mut machst! Und ja, natürlich habe ich „Lebenserfahrung“, finde es aber super, dass man sich hier gegenseitig unterstützt - unabhängig vom Alter/Berufserfahrung!

Tatsächlich war ich beim Lesen hier im Forum etwas „überrascht“, wie „oberlehrerhaft“ einige rüberkommen … aber: ich hatte bisher nur nette Tipps und Antworten!
Nora_1986
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#7

30.01.2022, 08:37

Sehr gerne, BountyL! Das finde ich hier auch so hilfreich. Man kann wirklich alle berufsbezogenen Themen einbringen und hat viele unterschiedliche Kollegen, sodass meist mehrere passende Hinweise und Antworten kommen.
Coco Lores
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#8

31.01.2022, 12:32

Liebe BountyL, da ich so wenige Anwaltssachen in der Kanzlei bearbeite, bin ich auch schon eher sowas wie ein Quereinsteiger in meinem eigenen Beruf ;) Ich habe das mit dem beA aber auch gut nebenbei hinbekommen. Am Anfang hatte ich auch echt schiss davor, aber ich finde es ist wie Outlook zu sehen, halt nur etwas strenger mit den Anforderungen, aber auch das ist kein Hexenwerk ;)

Was mir wirklich gut geholfen hat ist eine Sonderausgabe des IWW-Instituts der Zeitschrift Anwalt und Kanzlei. Wir bekommen vom IWW-Institut sehr oft eine Anfrage für ein Probe-Abo immer in Verbindung mit einer Sonderausgabe zu einem bestimmten aktuellen Thema. Ich glaube es gibt auch derzeit noch ein Angebot zum Probe-Abo mit einer Sonderausgabe "beA von A-Z". Du bekommst 2 Ausgaben der regulären Zeitschrift + Sonderausgabe und kannst das Probe-Abo direkt kündigen.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen!!!
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Soenny
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#9

31.01.2022, 18:05

BountyL hat geschrieben:
28.01.2022, 19:47
Danke @Nora_1986; ich finde es toll, dass Du mir so Mut machst! Und ja, natürlich habe ich „Lebenserfahrung“, finde es aber super, dass man sich hier gegenseitig unterstützt - unabhängig vom Alter/Berufserfahrung!

Tatsächlich war ich beim Lesen hier im Forum etwas „überrascht“, wie „oberlehrerhaft“ einige rüberkommen … aber: ich hatte bisher nur nette Tipps und Antworten!
Hallo und erst einmal herzlich Willkommen hier bei uns :wink1

Verwechselst du "oberlehrerhaft" vielleicht mit kurz, knapp und sachlich? Mir fällt jedenfalls keiner ein, der sich hier "oberlehrerhaft" aufführt.
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Dany1981
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#10

01.02.2022, 09:00

Soenny hat geschrieben:
31.01.2022, 18:05
BountyL hat geschrieben:
28.01.2022, 19:47
Danke @Nora_1986; ich finde es toll, dass Du mir so Mut machst! Und ja, natürlich habe ich „Lebenserfahrung“, finde es aber super, dass man sich hier gegenseitig unterstützt - unabhängig vom Alter/Berufserfahrung!

Tatsächlich war ich beim Lesen hier im Forum etwas „überrascht“, wie „oberlehrerhaft“ einige rüberkommen … aber: ich hatte bisher nur nette Tipps und Antworten!
Hallo und erst einmal herzlich Willkommen hier bei uns :wink1

Verwechselst du "oberlehrerhaft" vielleicht mit kurz, knapp und sachlich? Mir fällt jedenfalls keiner ein, der sich hier "oberlehrerhaft" aufführt.
Also meine Mama sagt immer zu mir: "Hört! Hört! Frau Oberlehrerin spricht!"

Zum Thema:
Wir haben alle ne Menge zu tun und wollen aber auch den anderen helfen, ok, meist wird mir geholfen, aber gut. Jedenfalls ist es doch besser ne kurze knappe Antwort zu bekommen, als einen ewig langen Text wo man sich erst einmal mühsam die Lösung raussuchen muss. (Textaufgaben konnte ich schon zu Schulzeiten nicht leiden.)
"Das Leben ist zerbrechlich. Binnen eines Lidschlags kann einem alles genommen werden. Es ist leicht, sich ein Gefühl falscher Sicherheit zuzulegen. Ich lasse mich lieber auf die Zerbrechlichkeit des Lebens ein und genieße es hier und jetzt in seiner ganzen majestätischen Schönheit."

Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
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