Notariatsverwaltung

[funnyJasmin]

Hallo liebe Mitglieder,

ich arbeite in einem Ort, wo die Bestellung eines Notariatsverwalters eher unüblich ist. Mein Chef erreicht dieses Jahr seine Altersgrenze und möchte seine RA-Kollegin zu seiner Notariatsverwalterin bestellen. Hat jemand Erfahrungen damit? Was ich selbst nur herausgefunden habe ist, dass die Anwältin eine Signaturkarte braucht mit Attribut, XNotar -glaube die Registerbox für ZTR ist nicht möglich-. Scheinbar ist es so, dass 15% der Einnahmen an die Kammer gehen. Ich frage mich natürlich wie das praktisch abläuft, also die Abrechung mit der Kammer. Bei Erreichen der Altersgrenze werde ich meinen neuen Job antreten, möchte aber die "Noch-Azubi" (im Sommer ist sie fertig) nicht völlig im Regen stehen lassen. Wie ist es z.B. mit noch vor Ende des Notaramts abgewickelten Beurkundung aus? ich stelle immer sofort alle Gebühren fällig, damit die Beteiligten nicht ständig neue KR bekommen. Der Notar ist ja zum Vorschuss berechtigt. Der Notariatsverwalter wird aber derjenige sein, der einige Vollzugstätigkeiten erst tatsächlich vornimmt. KP fällig stellen usw. Sind das dann Kosten, von denen 15% der Kammer zustehen?

Zeitschriften und das XNotar-Programm wurden schon gekündigt auf seine Anweisung hin. Ich gehe mal davon aus, dass das XNotar-Programm wieder neu bestellt werden muss. Die Pflichtzeitschriften hoffe ich mal, muss die Notariatsverwalterin nicht führen. Sie braucht auch noch ein eigenes Siegel, eine eigene Siegelpresse, gehe ich zumindest von aus. Um für 3 Monate neue Mandate anzunehmen und sonst nur noch abwickelnd tätig sein zu dürfen, finde ich den Aufwand schon wirklich hart. Ein weiterer Notar ist hier nicht im Büro und auch als Nachfolger nicht in Sicht.

Hat jemand im OLG-Bezirk Hamm schonmal einen Notariatsverwalter gehabt anstelle eines Urkundsverwahrers?