Was ist toll am Beruf für ReFas?

In dieses Forum gehören alle Themen, die keinem anderem Forum zugeordnet werden können.
Benutzeravatar
Andy66
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 355
Registriert: 11.03.2013, 08:47
Beruf: Rechtsfachwirtin
Software: Advolux

#21

01.03.2019, 08:50

Ich stimme dem zu. Außerdem verstehe ich nicht, wie durch immer noch feinere Aufspaltung eine Gleichheit erzielt werden soll. Grundsätzlich sollte es egal sein, welches Geschlecht mein Anwalt, Arzt oder ReFa hat. Denn diese Personen treten mir in ihrer Funktion gegenüber, nicht in einer romantischen Beziehung wo das Geschlecht dann doch evtl. relevant wäre. Wenn ich jetzt jedoch nach Geschlechtern differenziere, setze ich voraus, dass z.B. RAe anders sind als RAinnen und ich hier differenzieren müsste. Ich führe durch diese Genderung also eine Trennung herbei, die eigentlich durch das generische Maskulinum aufgehoben wird.
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man das was man will nicht kriegt
Benutzeravatar
mücki
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1441
Registriert: 04.11.2009, 14:36
Beruf: ReNo
Software: RA-Micro

#22

01.03.2019, 10:24

FobiFan hat geschrieben:
27.02.2019, 09:47
... cut
Ist also eine Sache von kann und nicht muss.
Und wenn hier alle mit Klarnamen arbeiten würden, hätte ich da auch nichts dagegen!
Aber wir wollen ja auch nicht irgendwelche Artikel veröffentlichen oder auf Veranstaltungen Meinungen anderer kundtun ... Ich sage es mal so: Deine Interessenlage ist eine andere als die der Foristen. Die Foristen wollen Hilfe geben oder ggf. auch selbst erhalten. Hierzu bedarf es keines Klarnamens, denn ob mir Anna, Minna oder Gustav "den Ars... retten" weil ich gerade nicht weiterkomme, ist wurscht.

Unabhängig davon: Ich glaube kaum, dass du in einer Veranstaltung die sich mit der Frage nach den künftig benötigten Fachkräften beschäftigt, irgendwas reisst, wenn du mit Argumenten kommst, die sich für die Anwälte tatsächlich nach "bitte bitte lasst uns weiterarbeiten und ersetzt uns nicht durch KI" anhören.

Im Übrigen schließe ich mich meinen Vorrednern an: Die Probleme dürften der Anwaltschaft durchaus bekannt sein, auch wenn gern die Augen davor verschlossen werden. Aber man muss auch anerkennen, dass sich in den letzten Jahren schon einiges verbessert hat, auch wenn da noch viel Raum nach oben ist. Ich glaube, wie Anahid, dass der Fachkräftemangel da viel richtet und noch richten wird.

Ich bin ohnehin der Überzeugung, dass eine gute ReFa niemals durch einen Computer ersetzt werden kann, zumindest nicht in naher Zukunft. Dafür gibt es zuviele Unwägbarkeiten im Job, die man eben nicht durch die Programmierung eines Algorhytmusses lösen kann und machen wir uns nichts vor: So ein Maschinchen dürfte dann auch nicht ganz billig sein, sodass die ReFa vielleicht auch aus diesem Grund die bessere Variante ist. (Wenn meine Meinung falsch ist und nur widerspiegelt, dass ich keine Ahnung habe, lasst mich bitte in meinem "Wunschdenken" :knutsch)
Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch
Notariatsmann
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 331
Registriert: 05.04.2009, 11:52
Beruf: Notariatsfachwirt, Dipl.-Rpfl. (FH)
Wohnort: Hannover

#23

03.03.2019, 16:37

Andy66 hat geschrieben:
01.03.2019, 08:50
Grundsätzlich sollte es egal sein, welches Geschlecht mein Anwalt, Arzt oder ReFa hat. Denn diese Personen treten mir in ihrer Funktion gegenüber, nicht in einer romantischen Beziehung wo das Geschlecht dann doch evtl. relevant wäre.
Für die Problematik des Berufsbildes ist es ganz und gar nicht egal, welches Geschlecht die Angestellten mehrheitlich haben. Denn es sind in Kanzleien (angestellte Anwälte mal außen vor) fast nur Frauen, der Männeranteil liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ist kein Zufall, sondern ein deutliches Symptom eines Problems, wenn fast absolute Männerverweigerung für einen Bürojob mit theoretisch je nicht uninteressanter rechtlicher Ausrichtung besteht. Wer die Ursache dafür nicht versteht, versteht auch das Problem des Berufsbildes ReFa bzw. ReNo nicht, von dem nicht ohne Gründe mit einer unerschüttlerlichen Selbstverständlichkeit nur in der weiblichen Form gesprochen wird.
Benutzeravatar
Lämmchen
Foreno-Inventar
Beiträge: 2915
Registriert: 29.04.2009, 11:04
Beruf: Gepr. ReFaWi
Software: Ikaros

#24

04.03.2019, 08:35

Notariatsmann hat geschrieben:
03.03.2019, 16:37
Andy66 hat geschrieben:
01.03.2019, 08:50
Grundsätzlich sollte es egal sein, welches Geschlecht mein Anwalt, Arzt oder ReFa hat. Denn diese Personen treten mir in ihrer Funktion gegenüber, nicht in einer romantischen Beziehung wo das Geschlecht dann doch evtl. relevant wäre.
Für die Problematik des Berufsbildes ist es ganz und gar nicht egal, welches Geschlecht die Angestellten mehrheitlich haben. Denn es sind in Kanzleien (angestellte Anwälte mal außen vor) fast nur Frauen, der Männeranteil liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ist kein Zufall, sondern ein deutliches Symptom eines Problems, wenn fast absolute Männerverweigerung für einen Bürojob mit theoretisch je nicht uninteressanter rechtlicher Ausrichtung besteht. Wer die Ursache dafür nicht versteht, versteht auch das Problem des Berufsbildes ReFa bzw. ReNo nicht, von dem nicht ohne Gründe mit einer unerschüttlerlichen Selbstverständlichkeit nur in der weiblichen Form gesprochen wird.
Meine Güte, dafür gibt es Berufe, die mehrheitlich von Männern ausgeübt werden. Unter anderem sind das auch Berufe, bei denen Frauen schlichtweg teilweise die Kraft fehlt. Es gibt nunmal anatomische Unterschiede zwischen Mann und Frau und daran wird auch der ganze Gender-Mist nichts ändern. Wie soll Frau z. B. dauerhaft schwere Fenster in die 5. Etage tragen und einsetzen, wenn sie Tischler ist? Die Interessen dürfen sich zwischen Männern und Frau auch unterscheiden. Wenn wir so weitermachen, schaffen wir die Menschheit komplett ab.

By the way: Jeder kann doch heute das lernen und machen, wozu er Lust hat. Ich sehe kein "Problem des Berufsbildes ReFa bzw. ReNo".
Liebe Grüße

Das Lämmchen Bild
Benutzeravatar
13
NORTHERN DINO
NORTHERN DINO
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 17711
Registriert: 02.04.2006, 21:36
Beruf: Dibbel-Ribbel i.R.
Wohnort: Siehe Flagge

#25

04.03.2019, 09:12

Gender-Mist trifft die Sache zu 100 %.
~ Grüßle ~
BildBild Bild

Bild

Veni, vidi, violini (Ich kam, ich sah, ich vergeigte)... :roll: 257

>>> Bitte keine Sachfragen per pN.
Nutze das Forum zum Vorteil aller! <<<
Benutzeravatar
icerose
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 12464
Registriert: 04.06.2007, 16:57
Beruf: ReNoFa (tätig als ReFa)
Software: Advoware
Wohnort: mein Büro in Berlin

#26

04.03.2019, 14:04

13 hat geschrieben:
04.03.2019, 09:12
Gender-Mist trifft die Sache zu 100 %.
:zustimm

Zum eigentlichen Thema:
Ich fände es viel wichtiger, unseren Beruf - den man meiner Meinung nach schon lieben muss - für Azubis deutlich interessanter zu machen.
Die RAe wissen schon, was falsch läuft. ;)
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück :!:
Benutzeravatar
Spiderman
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 456
Registriert: 11.09.2012, 01:44
Beruf: RA-Fachangestellter
Software: RA-Micro
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

#27

05.03.2019, 10:13

Lämmchen hat geschrieben:
04.03.2019, 08:35
Notariatsmann hat geschrieben:
03.03.2019, 16:37
Andy66 hat geschrieben:
01.03.2019, 08:50
Grundsätzlich sollte es egal sein, welches Geschlecht mein Anwalt, Arzt oder ReFa hat. Denn diese Personen treten mir in ihrer Funktion gegenüber, nicht in einer romantischen Beziehung wo das Geschlecht dann doch evtl. relevant wäre.
Für die Problematik des Berufsbildes ist es ganz und gar nicht egal, welches Geschlecht die Angestellten mehrheitlich haben. Denn es sind in Kanzleien (angestellte Anwälte mal außen vor) fast nur Frauen, der Männeranteil liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das ist kein Zufall, sondern ein deutliches Symptom eines Problems, wenn fast absolute Männerverweigerung für einen Bürojob mit theoretisch je nicht uninteressanter rechtlicher Ausrichtung besteht. Wer die Ursache dafür nicht versteht, versteht auch das Problem des Berufsbildes ReFa bzw. ReNo nicht, von dem nicht ohne Gründe mit einer unerschüttlerlichen Selbstverständlichkeit nur in der weiblichen Form gesprochen wird.
Meine Güte, dafür gibt es Berufe, die mehrheitlich von Männern ausgeübt werden. Unter anderem sind das auch Berufe, bei denen Frauen schlichtweg teilweise die Kraft fehlt. Es gibt nunmal anatomische Unterschiede zwischen Mann und Frau und daran wird auch der ganze Gender-Mist nichts ändern. Wie soll Frau z. B. dauerhaft schwere Fenster in die 5. Etage tragen und einsetzen, wenn sie Tischler ist? Die Interessen dürfen sich zwischen Männern und Frau auch unterscheiden. Wenn wir so weitermachen, schaffen wir die Menschheit komplett ab.

By the way: Jeder kann doch heute das lernen und machen, wozu er Lust hat. Ich sehe kein "Problem des Berufsbildes ReFa bzw. ReNo".

Volle Zustimmung. :-)
Eine Spinne zu sehen ist nicht das Problem. Schlimm wird's erst, wenn sie nicht mehr zu sehen ist... :lol: :mrgreen:
Notariatsmann
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 331
Registriert: 05.04.2009, 11:52
Beruf: Notariatsfachwirt, Dipl.-Rpfl. (FH)
Wohnort: Hannover

#28

05.03.2019, 15:51

icerose hat geschrieben:
04.03.2019, 14:04
Ich fände es viel wichtiger, unseren Beruf - den man meiner Meinung nach schon lieben muss - für Azubis deutlich interessanter zu machen.
InteressentInnen brauchen eigentlich nur das Video der hiesigen RAK ansehen, die weiß, was junge Leute wollen und stellt das super dar :pfeif :

https://www.youtube.com/watch?v=57JjjPq ... e=youtu.be
Antworten