Gehalt Rechtsfachwirt

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niki803
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#1

15.02.2019, 20:57

Guten Abend liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich bin neu hier im Forum. Ich arbeite als Rechtsfachwirt in einer Kanzlei. Dort bin ich seit 14 Jahren angestellt. Nun würde ich mich gern beruflich verändern, da ich keinerlei Weiterentwicklungsmöglichkeiten mehr sehe.

Da ich nun schon sehr, sehr lange keine Bewerbungen geschrieben und dementsprechend auch keine Vorstellungsgespräche geführt habe, wüsste ich gern einmal, was ihr so verdient. Ich habe nämlich keinerlei Vorstellung, was aktuell realistisch ist. Und vor allem: machen Anwälte denn auch Einstellungstests?

Ich wohne und arbeite übrigens in S-H.

Vielen lieben Dank schon mal und allen ein tolles Frühlingswochenende
Feldhamster
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#2

15.02.2019, 21:53

Hallo und willkommen hier!

Ich vermute aber, dass dir hier jemand sein Gehalt verraten wird.
Da ich aber kürzlich auch gesucht habe, hier findest du das Merkblatt des DAV von 2017 für ReFa und ReFaWi:
https://www.reno-lsa.de/files/reno_cont ... 202017.pdf

Das Gehalt ist Verhandlungssache. Du kannst neben dem Bruttogehalt auch über Fahrkarte etc. verhandeln.

Einen Einstellungstest hatte ich bei keinem Vorstellungsgespräch bisher. Es wurden ein paar Fachfragen gestellt, das war es aber auch.
niki803
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#3

15.02.2019, 22:15

Vielen lieben Dank, Feldhamster! Damit hat man ja schon mal eine erste Vorstellung.

Dass das Gehalt grundsätzlich Verhandlungssache ist und eventuell auch noch andere Zahlungen umfasst, ist schon klar. Ich möchte halt nur nicht mit völlig unrealistischen Zahlen da rangehen (weder das eine, noch das andere Extrem) ;)

Aber wieso wird über dieses Thema denn nicht gesprochen? Das ist doch schon auch wichtig zu wissen, damit man dann eben entsprechende Rückschlüsse ziehen kann. Nur so kann man doch das branchenübliche Gehalt ermitteln. Leider konnte ich bislang über Google nicht sehr viel rausfinden, deshalb dachte ich ja, dass hier im Forum sicher die eine oder andere bereit wäre, darüber zu informieren. Ich lass mich gern überraschen 😊
Feldhamster
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#4

15.02.2019, 23:30

Oje, es ist schon spät am Abend...
Bei meinem vorherigen Eintrag meinte ich, dass dir hier vermutlich keiner sein Gehalt öffentlich nennen wird. Sorry niki803.

Bei der Gehaltshöhe kommt es sehr auf die Gebiete an, in denen man arbeitet. Hier in NRW z.B. wird in der Düsseldorfer Ecke mehr gezahlt als hier bei mir im Ruhrgebiet. Außerdem kommt es auf die Kanzleien an. Große Sozietäten zahlen nicht unbedingt besser als kleinere Kanzleien.

Wenn du viel selbständig arbeiten kannst, kannst du ein höheres Gehalt als Wunsch angeben, als jemand, der z.B. den ganzen Tag nur Diktate schreibt.
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mücki
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#5

18.02.2019, 09:01

Also grundsätzlich hat Feldhamster recht. Es mag den einen oder anderen geben, der mit konkreten Zahlen aufwartet aber i.d.R. wird keiner genaue Zahlen nennen. Schon allein vor dem Hintergrund, dass das Forum kein geschlossener Raum ist, auf den nur registrierte Mitglieder zugreifen können.

Ich kann dir zumindest noch einige Hinweise geben:
1. Ich arbeite in Berlin und würde für das vom DAV genannte (Mindest-)Gehalt einer Rechtsanwaltsfachangestellten für eine 40h-Woche definitiv nicht aufstehen.
2. Der (zunehmende) Fachkräftemangel sollte auch bei den Gehaltsvorstellungen berücksichtigt werden.
3. Verhandlungsspielraum einplanen! Wenn du z.B. 2.500 EUR brutto verdienen möchtest, solltest du höher rangehen. Man kann sich auch andere Sache überlegen wie z.B. die Anzahl der Urlaubstage (hierbei unbedingt im Vorstellungsgespräch oder zumindest vor Vertragsunterzeichnung in Erfahrung bringen, wie das mit Heiligabend und Sylvester gehandthabt wird und das dann entsprechend bei den Wünschen berücksichtigen), Fahrtkostenbeteiligung durch Arbeitgeber oder oder oder. Man sollte sich vorher auch immer ein Mindestziel in punkto Verdienst und Urlaub überlegen.
Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch
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