Fehltage bei Krankheit

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samsara
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#11

29.08.2018, 15:02

Blueberry hat geschrieben:Naja er meinte eben, was ich denn hätte, dass ich dieses Jahr schon viermal krank war über mehrere Tage (insg. 4 Wochen). Und er hat es eben so rübergebracht, dass er anzweifelt, ob das jedes Mal so gerechtfertigt wäre.
Hattest Du denn jedes Mal eine AU?
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Crydea
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#12

29.08.2018, 15:12

Ich habe ganz am Anfang noch meiner Azubi-Zeit in einer Kanzlei gearbeitet, der Chef war sehr toll :roll:. Ich war beim Arzt, dann zwei Tage krank geschrieben weil Fieber, zwei Tage Arbeiten und DANN habe ich allergisch auf ein Medikament reagiert und wurde dann noch eine Woche krank geschrieben. Es war dann in etwa so: Mit einem Hautauschlag oder so könne man ja arbeiten kommen und ich könne mich ja gleich arbeitsunfähig schreiben lassen wenn das so weitergeht etc. War damals schon knackig. War dann auch nicht mehr lange dort. Und ich bin jetzt keine Person, die bei jedem Infekt "HIER" schreit. Ich hatte dieses Jahr bislang zwei Tage Ausfall wegen Migräne. Letztes Jahr in etwa das gleiche. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Woche am Stück krankgeschrieben gewesen wäre.

Hier nimmt man das auch so, dass ein Ausfall doof ist, da wir ein sehr kleines Team sind, aber sie werden halt leicht murrend hingenommen. Ich glaube die sind schon froh, dass meine Kollegin und ich nicht wirklich oft zum Kranksein neigen.

LG
Trine
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#13

29.08.2018, 15:28

booo hat geschrieben:
Blueberry hat geschrieben: Wie ist das denn bei euch, wenn ihr mal des Öfteren krank seit? Ich meine, was sagt euer Chef dazu? Sagt er überhaupt etwas?
Meiner ist da leider auch etwas komisch. Er wünscht mir zwar immer gute Besserung und meint das auch ernst, aber es kommt immer etwas unterschwelliges und ich habe immer das Gefühl, dass es die schlimmste Todsünde ist, die ich gerade begehe... .

Ich finde es immer sehr schade, dass Chefs gar nicht wissen, was sie damit anrichten können. Sie müssten so dankbar sein, dass du den Laden schmeißt. Und man selbst rechtfertigt sich dann auch noch, aus Angst vor Konsequenzen. Aber in deinem Fall dürftest du am wenigsten befürchten ;-)
:thx
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Ciara
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#14

29.08.2018, 15:30

Ist natürlich auch immer die Frage, wie solche Nachfragen rüberkommen. Ob es einfach ein besorgtes: "Alles okay?", oder ein "Sie sind aber oft krank!" ist.

Krank ist krank und man steckt halt nicht drin. Ich hatte wie gesagt auch mal ein Jahr, da habe ich alles mitgenommen. :ka Da wir hier alle selten krank sind, wird das hier überhaupt nicht kommentiert. Wer krank ist, ist krank und bleibt daheim.
Wer Dag for Dag sin Arbeit deit und jümmers op sin Posten steiht, und deit dat got und deit dat gern, der darf sich ok mal amüseern
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Andy66
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#15

29.08.2018, 15:40

Vielleicht sollte man den Chef mal darauf ansprechen, wie er das meint und ob er damit eventuell eine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen will. Vielleicht sollte er seine Worte mal überdenken, denn eventuell ist es ja nur "so daher geredet" oder sogar "witzig" gemeint.

In einer meiner früheren Kanzleien meinte mal die Bürovorsteherin, "Sie brauchen ja an Weihnachten keinen Urlaub, Sie haben Ihre Grippe ja schon genommen". Damals war ich noch jung und sanftmütig (obwohl es mich ordentlich gewurmt hat, zumal die Dame nie vor 9 kam, 2 Stunden Mittag gemacht hat und grundsätzlich mehr mit hochpreisigen Modezeitschriften beschäftigt war als mit sonstwas). Heute würde ich das nicht so einfach stehen lassen.
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man das was man will nicht kriegt
MrsVerberation
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#16

30.08.2018, 08:39

Bei uns heißt es auch "Wer krank ist, bleibt daheim.".
Natürlich versucht immer jeder, so lange durchzuhalten, wie es nur möglich ist, aber bei Krankheiten wie Magen-Darm oder Grippe zählt jede Sekunde, die man nicht mehr auf Arbeit ist und andere Kollegen anstecken könnte.

Ich war dieses Jahr bereits 9 Tage krank, aber da kräht kein Hahn nach. (Liegt aber auch vielleicht daran, dass wir hier am Standort insgesamt (ohne Chef) 19 Kollegen sind und uns somit sehr gut gegenseitig vertreten können.)
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Ciara
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#17

30.08.2018, 08:53

Leider gibt es ja auch immer wieder schwarze Schafe. Wir hatten mal eine Kollegin, die hatte schon Krankheit tatsächlich in ihrer Urlaubsplanung drin. Als sie weg war und wir ihren Schreibtisch für die neue Kollegin aufgeräumt haben, haben wir einen Zettel mit ihrer Urlaubsplanung gefunden. Das passte auch mit den Terminen, die sie genommen hatte. Allerdings überstieg die Planung ihre zur Verfügung stehenden Urlaubstage. So erklärte sich auch das Krank sein während ihres Urlaubes.
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Trine
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#18

30.08.2018, 09:01

Ciara hat geschrieben:Leider gibt es ja auch immer wieder schwarze Schafe. Wir hatten mal eine Kollegin, die hatte schon Krankheit tatsächlich in ihrer Urlaubsplanung drin. Als sie weg war und wir ihren Schreibtisch für die neue Kollegin aufgeräumt haben, haben wir einen Zettel mit ihrer Urlaubsplanung gefunden. Das passte auch mit den Terminen, die sie genommen hatte. Allerdings überstieg die Planung ihre zur Verfügung stehenden Urlaubstage. So erklärte sich auch das Krank sein während ihres Urlaubes.
das ist echt übel :schock
:thx
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Dany1981
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#19

30.08.2018, 09:04

Ciara hat geschrieben:Leider gibt es ja auch immer wieder schwarze Schafe. Wir hatten mal eine Kollegin, die hatte schon Krankheit tatsächlich in ihrer Urlaubsplanung drin. Als sie weg war und wir ihren Schreibtisch für die neue Kollegin aufgeräumt haben, haben wir einen Zettel mit ihrer Urlaubsplanung gefunden. Das passte auch mit den Terminen, die sie genommen hatte. Allerdings überstieg die Planung ihre zur Verfügung stehenden Urlaubstage. So erklärte sich auch das Krank sein während ihres Urlaubes.
Das sind dann die sogenannten Kollegen...?! Seid froh, dass die weg is.

Und ich hab a schlechtes Gewissen, wenn ich wirklich krank zuhause lieg. Kommt zum Glück nicht oft vor.
"Das Leben ist zerbrechlich. Binnen eines Lidschlags kann einem alles genommen werden. Es ist leicht, sich ein Gefühl falscher Sicherheit zuzulegen. Ich lasse mich lieber auf die Zerbrechlichkeit des Lebens ein und genieße es hier und jetzt in seiner ganzen majestätischen Schönheit."

Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
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Lowin
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#20

30.08.2018, 09:10

MrsVerberation hat geschrieben:Ich war dieses Jahr bereits 9 Tage krank, aber da kräht kein Hahn nach. (Liegt aber auch vielleicht daran, dass wir hier am Standort insgesamt (ohne Chef) 19 Kollegen sind und uns somit sehr gut gegenseitig vertreten können.)
Ich glaube, daran liegt es meist auch, wie die Stimmung ist. Gibt es eine gute Vertretungsstruktur sind Fehltage aufgrund von Krankheit halb so wild. Bleibt die Arbeit durch Ausfall eines Kollegen aber liegen, ist die Ka**e am dampfen und werden Chefs ungemütlich, wenn sich die Fehltage summieren.

Oh krass, dass mit der Kollegin und der geplanten Krankheitstage im Urlaub! Das sind nicht nur den Chefs die Liebsten ;), wie Dany1981 jetzt auch schon anmerkt. Die will jeder loswerden ...
Wir hatten mal eine Kollegin, die erst 6 Wochen ausfiel und danach in diesem Takt bis zu ihrem Vertragsende immer wieder ein Krankschreibung vorlegte (will nicht lügen, ob sie ein halbes Jahr schaffte). Wir wissen bis heute nicht, was sie alles hatte, dass das über mehrere Monate so laufen konnte. Sie hatte sich bei uns nicht wohl gefühlt, das wussten wir, aber das es gleich derartig schlimm war, kaum zu glauben...
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