Azubi

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Schreibblitz
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#71

19.03.2018, 16:08

Was ich auch noch vergessen habe zu schreiben: Bei uns war das auch so, dass jeweils der Azubi mit dem höheren Lehrjahr die unteren Lehrjahre eingearbeitet hat. Unsere Vollzeitkraft hatte jetzt also nicht so viel mit unserer Ausbildung zu tun. Die hat halt die Post kontrolliert. Vielleicht kannst du da ja auch ein bissl Unterstützung von deinem Chef einfordern, z. B. die Schreiben gründlich durchlesen und nach korrekten Anlagen durchsehen. Dann wärst du ja auch schon entlastet und wenn du meinst, dass es gar nicht geht, dann musst du das deinem Chef eben so sagen.
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Sputnik85
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#72

19.03.2018, 16:17

Schreibblitz hat geschrieben:... und wenn du meinst, dass es gar nicht geht, dann musst du das deinem Chef eben so sagen.
So siehts aus!
:niveau
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paralegal6
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#73

22.03.2018, 06:22

Vielleicht weist du ihn mal darauf hin, dass du alleine rechtlich gesehen gar keine zwei Azubis haben darfst
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mücki
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#74

22.03.2018, 08:34

Ich würde auch versuchen dem Chef klar zu machen, dass bei aller Entlastung die ein Azubi irgendwann vielleicht bringt, es immer erstmal ein Haufen Arbeit ist, die Azubis überhaupt dahin zu bekommen. Dies allein schon vor dem Hintergrund, dass es ja heutzutage in der Schule nicht mehr so läuft wie "früher", also nicht mehr alles "gleichzeitig" unterrichtet wird, sodass man ggf. schon auf Schulkenntnissen aufbauen kann. Mal ganz davon abgesehen, dass es vielleicht auch nicht ganz so gut ist, wenn die Azubis schon "alles" in der Kanzlei gemacht haben, wenn es denn endlich in der Schule mal behandelt wird. Das lässt sich oft genug schon gar nicht vermeiden (und das will man ja auch gar nicht), aber wenn sie sich in der Schule nur noch langweilen ist das auch schwierig.

@Schreibblitz:
Das Schema "ältere" Azubis bilden jüngere aus kenne ich aus meiner eigenen Ausbildungszeit, halte es aber für sehr sehr sehr schwierig und ehrlich gesagt - bis auf wenige Ausnahmen - auch nicht für gut. Wenn es um allgemeine Büroabläufe geht, gerne aber alles andere gehört in die Hände von Fachkräften. Ich habe kein Problem damit, wenn sich Azubis auch untereinander austauschen, was auch ggf. anfallende Nachfragen zu Arbeitsabläufen, Verständnisproblemen etc. gilt, finde das sogar wünschenswert ABER hier sollte zumindest eine ReFa oder ein Anwalt auch immer ein Öhrchen drauf haben, sonst kann da verdammt viel schief gehen. Außerdem sollten sich die Azubis um ihre eigene Ausbildung kümmern und nicht um die von anderen und wir wollen auch bitte nicht vergessen, dass da auch immer ein gewisses Haftungsproblem etc. besteht und rein rechtlich Azubis nicht besonders viel alleine machen dürfen.
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#75

22.03.2018, 08:46

paralegal6 hat geschrieben:Vielleicht weist du ihn mal darauf hin, dass du alleine rechtlich gesehen gar keine zwei Azubis haben darfst
"Rechtlich" gesehen darf die TO gar keine Auszubildende haben. Ausbilder ist und bleibt der Anwalt, der natürlich entsprechend delegieren kann und darf. Und der kann so viele Azubis einstellen, wie ihm beliebt.
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#76

22.03.2018, 10:36

mücki hat geschrieben:Ich würde auch versuchen dem Chef klar zu machen, dass bei aller Entlastung die ein Azubi irgendwann vielleicht bringt, es immer erstmal ein Haufen Arbeit ist, die Azubis überhaupt dahin zu bekommen. Dies allein schon vor dem Hintergrund, dass es ja heutzutage in der Schule nicht mehr so läuft wie "früher", also nicht mehr alles "gleichzeitig" unterrichtet wird, sodass man ggf. schon auf Schulkenntnissen aufbauen kann. Mal ganz davon abgesehen, dass es vielleicht auch nicht ganz so gut ist, wenn die Azubis schon "alles" in der Kanzlei gemacht haben, wenn es denn endlich in der Schule mal behandelt wird. Das lässt sich oft genug schon gar nicht vermeiden (und das will man ja auch gar nicht), aber wenn sie sich in der Schule nur noch langweilen ist das auch schwierig.

@Schreibblitz:
Das Schema "ältere" Azubis bilden jüngere aus kenne ich aus meiner eigenen Ausbildungszeit, halte es aber für sehr sehr sehr schwierig und ehrlich gesagt - bis auf wenige Ausnahmen - auch nicht für gut. Wenn es um allgemeine Büroabläufe geht, gerne aber alles andere gehört in die Hände von Fachkräften. Ich habe kein Problem damit, wenn sich Azubis auch untereinander austauschen, was auch ggf. anfallende Nachfragen zu Arbeitsabläufen, Verständnisproblemen etc. gilt, finde das sogar wünschenswert ABER hier sollte zumindest eine ReFa oder ein Anwalt auch immer ein Öhrchen drauf haben, sonst kann da verdammt viel schief gehen. Außerdem sollten sich die Azubis um ihre eigene Ausbildung kümmern und nicht um die von anderen und wir wollen auch bitte nicht vergessen, dass da auch immer ein gewisses Haftungsproblem etc. besteht und rein rechtlich Azubis nicht besonders viel alleine machen dürfen.

Ich muss dazu sagen, dass mich auch der ältere Azubi angelernt hat und das besser war als von unseren vermeintlichen "Fachkräften".. Aber er war mit der Ausbildung auch schon fast fertig.. Das kommt halt immer auf das Büro drauf an.. Ich habe schon Ende 1.Lehrjahr Mahnbescheide gemacht und die Vollstreckung (teils), im zweiten wusste ich schon sehr viel drüber und als es in der Schule dran kam, konnte ich es umso besser.. ES kann funktionieren muss aber nicht...kommt immer auf den Einzelfall drauf an und wen du vor dir sitzen hast.
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mücki
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#77

22.03.2018, 11:01

@ZVler:

Ja, da hast du recht. Mir hat es auch nicht wirklich geschadet aber:
1. Ich hatte Bock auf den Job.
2. Ich wollte lernen.
3. Es war bei uns klar abgegrenzt, welchen "Ausbildungsinhalte" Azubis vermitteln durften und welche nicht.

Mir ist auch durchaus bewusst, dass sich bei manchen der sog. Fachkräfte fragt, wie sie den Abschluss überhaupt geschafft haben. Mir ging es lediglich darum klarzustellen, dass sich sowas nicht als "Pauschalmodell" eignet und dass bestimmte Sachen nicht von anderen Azubis "gelehrt" werden sollten.

P.S. Ich hatte auch das Glück schon im ersten Ausbildungsjahr (obgleich ich dieses komplett im Strafrecht verbracht habe) mehr zu lernen als Mitschülerinnen von mir während der gesamten Ausbildung (zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings in diesem Bereich der einzige Azubi).
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#78

22.03.2018, 11:48

mücki hat geschrieben:@ZVler:

Ja, da hast du recht. Mir hat es auch nicht wirklich geschadet aber:
1. Ich hatte Bock auf den Job.
2. Ich wollte lernen.
3. Es war bei uns klar abgegrenzt, welchen "Ausbildungsinhalte" Azubis vermitteln durften und welche nicht.

Mir ist auch durchaus bewusst, dass sich bei manchen der sog. Fachkräfte fragt, wie sie den Abschluss überhaupt geschafft haben. Mir ging es lediglich darum klarzustellen, dass sich sowas nicht als "Pauschalmodell" eignet und dass bestimmte Sachen nicht von anderen Azubis "gelehrt" werden sollten.

P.S. Ich hatte auch das Glück schon im ersten Ausbildungsjahr (obgleich ich dieses komplett im Strafrecht verbracht habe) mehr zu lernen als Mitschülerinnen von mir während der gesamten Ausbildung (zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings in diesem Bereich der einzige Azubi).

Ich war durchgehend im Strafrecht, hatte allgemein sehr glück. :lol: feste Regeln sollten halt das a + o sein.. wenn man natürlich ein unmotiviertes Exemplar hat, dann wirds wieder schwierig :roll: Ich finde aber auch das zu viele Azubis nicht vorteilhaft sind, klar wird es ab dem 2ten Lehrjahr besser aber ich finde trotzdem das zwei immer kritisch sind die im gleichen Lehrjahr sind ^^ es ist mittlerweile glück einen Azubi zu finden und noch mehr glück jemanden zu finden der die Ausbildung auch will.. :roll:
:wippe
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