ungleiche Behandlung in der Kanzlei

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BlackWoman

#31

20.07.2017, 16:08

Ja und die Gutmütigkeit wird eben nur schamlos ausgenutzt. Da bin ich leider genauso.
Man müht sich ab, dass man einigermaßen alles schafft und bekommt dann das noch das Unverständnis des Chefs zu spüren, wenn noch so viel liegen geblieben ist.
Irgendwie habe ich auch noch kein wirksames Mittel gefunden, das den Chefs mal klarzumachen. Denn mit Gesprächen kommt man da nicht weiter - zumindest meiner Erfahrung nach.
Zuletzt geändert von BlackWoman am 20.07.2017, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Sputnik85
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#32

20.07.2017, 16:13

Mel Kunterbunt hat geschrieben:
Ich verstehe es eben auch nicht... Und fühle mich eben auch von meinen Kollegen etwas im "Stich" gelassen, dass die eben nicht auch mal von sich aus sagen, wir bleiben mal länger oder verschieben unsere Arbeitszeit.

Nimms mir nicht krumm aber wie bereits mehrfach gesagt und ich betone es jetzt auch nochmal: Die sind nicht wie du Vollzeit eingestellt und gehen pünktlich. Das ist völlig normal und ihnen nicht vorzuwerfen. DU musst sehen, dass DU deine Einstellung dahingehend einfach änderst. Ich finde es mehr als blöd, dass den Kolleginnen da ein Vorwurf gemacht wird.
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Mel Kunterbunt
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#33

20.07.2017, 16:19

Ich mache meinen Kolleginnen keinen Vorwurf! Und ich verstehe auch deine / eure Aussage!
Ich sage ja nur, dass ich mich an diesem Punkt einfach im Stich gelassen fühle und ich es mir nur einfach WÜNSCHEN würde, dass sie auch mal ein Entgegenkommen ihrerseits zeigen würden, einfach aus dem Grund, weil ich es genauso machen würde, wenn es andersherum wäre. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es kollegialerweise tun würden.
BlackWoman

#34

20.07.2017, 16:24

Naja aber ich finde auch, es liegt am Chef was zu ändern mit einer weiteren Fachkraft - zumindest nachmittags dann, wenn die anderen weg sind.
Hat man ihn damit denn schon mal konfrontiert?
Zuletzt geändert von BlackWoman am 20.07.2017, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Mel Kunterbunt
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#35

20.07.2017, 16:29

Ja und er meint halt, dass wir eben niemanden finden... Wir hatten vor ein paar Monaten welche zum Vorstellungsgespräch da. Teilzeit aber auch nur von 8-12 oder so.
Da gibt's keinen, der ab Nachmittag arbeiten möchte... Und bei uns ist es so, dass unsere Anwälte erst ab Nachmittag mit ihren Fristen loslegen.. "War schon immer so und da bleibt das jetzt auch so..."
BlackWoman

#36

20.07.2017, 16:39

Ja das Problem kenne ich auch nur zu gut. Den ganzen Tag verbringen sie mit unnötigen Besprechungen, Telefonaten usw. und am Nachmittag fällt ihnen plötzlich ein, dass doch noch eine Frist zu bearbeiten ist - ein seitenlanger Schriftsatz, der dann "noch schnell" um 4 gemacht werden soll.
Ich habe wie gesagt noch keinen Weg gefunden, das zu ändern. Auf Gespräche hin ändert sich bei uns ja grundsätzlich auch nichts.
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Mel Kunterbunt
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#37

20.07.2017, 16:48

:lol: :lol: Ja.. So ähnlich ist es hier eben auch.. Die sind alle TIEFENENTSPANND... Was ich eigentlich immer toll fand...
Hier ist es allerdings leider ein Nachteil...

Hatte am Montag auch noch eine Frist kurz vor Feierabend bekommen. Schriftsatz war am Ende 19 Seiten lang, mein Chef war weg "ich bin in 5 Minuten wieder da"... :kopfkratz
Und als er dann endlich wieder da war und unterschrieben hat und ich Faxen wollte, ging das Fax nicht durch... Gericht ist 500 km von uns entfernt und er so "ich muss noch mal los... Ihnen wird schon was einfallen.." :wut
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Anahid
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#38

20.07.2017, 16:51

Mel Kunterbunt hat geschrieben:Ich mache meinen Kolleginnen keinen Vorwurf! Und ich verstehe auch deine / eure Aussage!
Ich sage ja nur, dass ich mich an diesem Punkt einfach im Stich gelassen fühle und ich es mir nur einfach WÜNSCHEN würde, dass sie auch mal ein Entgegenkommen ihrerseits zeigen würden, einfach aus dem Grund, weil ich es genauso machen würde, wenn es andersherum wäre. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es kollegialerweise tun würden.
Sorry für die jetzt folgende knallharte Aussage, aber anscheinend musst Du ein wenig wachgerüttelt werden.

Dass Deine Kolleginnen keine Überstunden machen, ist nicht unkollegial, sondern einfach nur richtig. Ich bin zwar auch so eine, die für die Kanzlei stirbt, aber die richtige Einstellung ist die: Was nicht bezahlt wird, mach ich auch nicht. Wenn die Überstunden weder bezahlt werden noch abgefeiert werden können, warum sollen die dann länger bleiben? Dass Du das machst, ist, sorry für den Ausdruck, Deine eigene Dummheit und Gutmütigkeit. Ich bin nicht anders, ich verstehe Dich durchaus. Aber Deine Einstellung zu Deinen Kolleginnen, die verstehe ich beim besten Willen nicht.

Es gibt gesetzliche Regelungen, in welcher Höhe ein Arbeitgeber vom Arbeitnehmer Überstunden fordern kann, aber dann sind die zu vergüten. Wenn Deine Chefs das nicht einsehen....ja dann nach mir die Sintflut. Wenn Deine Chefs es nicht einsehen, die Fristenbearbeitung zu ändern und nicht alle Fristen erst am letzten Tag zu bearbeiten und dann zusätzlich auch noch erst am Nachmittag......ja dann ist das deren Problem.

Wenn man keine Angestellte findet, die einem zusagt, dann muss man sich eine andere Lösung ausdenken. Dann muss im Zweifel auf Diktiersysteme zurückgegriffen werden und dann kann man die Fristen auch ohne Angestellte bearbeiten. Geht hier auch. Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg; aber der Wille kann nicht dahin gehen, dass neben Dir auch noch Deine Kolleginnen Überstunden für lau machen. Deine Chefs haben den Willen, etwas zu ändern, aber nicht tatsächlich. Was von da kommt, sind alles nur faule Ausreden mit denen sie Dich ja dann auch anscheinend wieder ruhig stellen. Also warum sollten die ernsthaft was ändern?

Deine Kolleginnen haben mit der ganzen Situation nichts zu tun. Das einzige, was man denen vorwerfen kann, ist, dass die ihren Hintern nicht selbst zur Spülmaschine bewegen. Aber ansonsten sehe ich hier beim besten Willen kein unkollegiales Verhalten Deiner Kolleginnen.

Vielleicht wachst Du jetzt mal auf aus Deinem Dornröschenschlaf auf und lässt Dich nicht weiter benutzen. Die Möglichkeiten wurden Dir jetzt mehrfach aufgezählt. Ändern kannst den Zustand nur Du allein; im Zweifel durch Kündigung. :knutsch
Zuletzt geändert von Anahid am 20.07.2017, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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#39

20.07.2017, 16:53

Anahid hat geschrieben:
Mel Kunterbunt hat geschrieben:Ich mache meinen Kolleginnen keinen Vorwurf! Und ich verstehe auch deine / eure Aussage!
Ich sage ja nur, dass ich mich an diesem Punkt einfach im Stich gelassen fühle und ich es mir nur einfach WÜNSCHEN würde, dass sie auch mal ein Entgegenkommen ihrerseits zeigen würden, einfach aus dem Grund, weil ich es genauso machen würde, wenn es andersherum wäre. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es kollegialerweise tun würden.
Sorry für die jetzt folgende knallharte Aussage, aber anscheinend musst Du ein wenig wachgerüttelt werden.

Dass Deine Kolleginnen keine Überstunden machen, ist nicht unkollegial, sondern einfach nur richtig. Ich bin zwar auch so eine, die für die Kanzlei stirbt, aber die richtige Einstellung ist die: Was nicht bezahlt wird, mach ich auch nicht. Wenn die Überstunden weder bezahlt werden noch abgefeiert werden können, warum sollen die dann länger bleiben? Dass Du das machst, ist, sorry für den Ausdruck, Deine eigene Dummheit und Gutmütigkeit. Ich bin nicht anders, ich verstehe Dich durchaus. Aber Deine Einstellung zu Deinen Kolleginnen, die verstehe ich beim besten Willen nicht.

Es gibt gesetzliche Regelungen, in welcher Höhe ein Arbeitgeber vom Arbeitnehmer Überstunden fordern kann, aber dann sind die zu vergüten. Wenn Deine Chefs das nicht einsehen....ja dann nach mir die Sintflut. Wenn Deine Chefs es nicht einsehen, die Fristenbearbeitung zu ändern und nicht alle Fristen erst am letzten Tag zu bearbeiten und dann zusätzlich auch noch erst am Nachmittag......ja dann ist das deren Problem.

Wenn man keine Angestellte findet, die einem zusagt, dann muss man sich eine andere Lösung ausdenken. Dann muss im Zweifel auf Diktiersysteme zurückgegriffen werden und dann kann man die Fristen auch ohne Angestellte bearbeiten. Geht hier auch. Wo ein Wille ist, ist immer ein weg, Aber der Wille kann nicht dahin gehen, dass neben Dir auch noch Deine Kolleginnen Überstunden für lau machen. Deine Chefs haben den Willen, etwas zu ändern, aber nicht tatsächlich. Was von da kommt, sind alles nur faule Ausreden mit denen sie Dich ja dann auch anscheinend wieder ruhig stellen. Also warum sollten die ernsthaft was ändern?

Deine Kolleginnen haben mit der ganzen Situation nichts zu tun. Das einzige, was man denen vorwerfen kann, ist, dass die ihren Hintern nicht selbst zur Spülmaschine bewegen. Aber ansonsten sehe ich hier beim besten Willen kein unkollegiales Verhalten Deiner Kolleginnen.

Vielleicht wachst Du jetzt mal auf aus Deinem Dornröschenschlaf und lässt Dich nicht weiter benutzen. Die Möglichkeiten wurden Dir jetzt mehrfach aufgezählt. Ändern kannst den Zustand nur Du allein; im Zweifel durch Kündigung. :knutsch
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❤️ Ich helfe Straßenkatzen, bitte helft mit: Homepage der Straßenkatzen Bonn/Rhein-Sieg e.V. ❤️

Bei manchen Menschen ist es interessant zu sehen, wie das Alter den Verstand überholt hat! (Autor: A.G.)


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An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz
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#40

20.07.2017, 17:01

Vielen Dank für deine / euren direkten Worte, aber was würdet ihr denn machen, wenn z.B. noch 3 Fristen offen sind, die Chefs auf Erinnerungen nicht reagieren.
Trotzdem einfach pünktlich gehen? :-?
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