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AliceImWunderland hat geschrieben:So geschah vor vielen Jahren beim AG Köln. Ein Anwaltsneuling, der noch keine eigene Robe besaß, hat sich für seinen ersten Gerichtstermin bei einem Kanzleikollegen (der wesentlich größer war, als er selbst) die Robe ausgeliehen. Als er dann mit dieser viel zu großen Robe den Gerichtssaal betrat, sagte der Richter bei diesem Anblick laut "Alaaf!" Es folgte herzhaftes Lachen von den anderen anwesenden Anwälten und ein hochroter Kopf des jungen Anwalts.

MG hat geschrieben:

Neffi hat geschrieben:och schade... keine Sammlung skuriler Gerichtsauftritte (...)

Ach, davon gibt es einige... Woran ich gern zurück denke, ist eine Verhandlung als ich als Referendar für die Staatsanwaltschaft beim AG war und mein ausbildender Staatsanwalt mich schon vor der RAin ´vorgewarnt´hatte, weil Sie doch recht freizügig und extravagant daherkommt.... Wusste erst nicht so recht, was ich davon halten soll... Naja... Verhandlung begann und es kam eine Anwältin herein, bei der man bei jedem Schritt Angst hatte, das etwas heraushüpfen könnte, was man dann nicht mehr unter Kontrolle hat ( ) ... dazu trug sie einen knallblauen Kunstpelzmantel mit langen Zotteln... Meine spontane Reaktion war die Frage, welches Tier aus der Sesamstraße für den Mantel sterben musste... Sie trug es glücklerweise mit Humor und zog dann den Mantel aus und die Robe an ...

samsara hat geschrieben:Ich bin oft hin- und hergerissen zwischen "durch die Kleidung einen seriösen Eindruck vermitteln" und "man kann nicht von der Kleidung auf die Kompetenz desjenigen schließen".