Wird in anderen Kanzleien auch noch stenographiert?

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suncat
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#11

21.04.2006, 13:15

Oh ja! Ich habe auch noch Steno in der Schule gelernt, auch in der Berufsschule!
Ganz am Anfang hatte ich auch noch einen Chef, der mir in den Stenoblock diktiert hat. Ab und zu macht das der eine Chef von mir auch noch, wenn Mandanten bei ihm sitzen und er nur eine bestimmte Quittung braucht! Meistens blättert und blättert er solange in den Unterlagen, daß ich eigentlich alles ganz normal mitschreiben kann.
Können tu ich`s zwar noch, bin aber nicht mehr wirklich schnell!
Liebe Grüße

suncat
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Mia
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#12

21.04.2006, 14:11

Was mich immer noch sehr wundert ist, dass wir öfters von Kanzleien Schriftsätze bekommen, die anscheinend mit der Schreibmaschine geschrieben werden. Mit so Butterbrotpapier. :shock: Also die RAés müssen doch echt in einer anderen Zeit leben, oder?

Ich hoffe, dass ist jetzt nicht zu offtopic. Falls ja, bitte mir Bescheid geben.
evelyn m.
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#13

21.04.2006, 14:25

nee, gaaaanz früher mal musst ich das zwar auch noch lernen, hatte aber nie einen chef, wo ich es gebraucht hätte.

wenn ich es recht überlege - ich könnts nicht mehr. :schock
Lieben Dank und Grüße an alle
evelyn
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Annile
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#14

22.04.2006, 12:26

Hm.. es gibt auch so Chefs.. die dieses Jahr 80 Jahre alt werden und 3 Jahre lang geglaubt haben, mann könne Steno schreiben, auch wenn man es Ihnen schon 100 mal gesagt hat, man kann es nicht und doch immer wieder ins Zimmer gerufen wird zum Mitschreiben. Das Geschmiere von mir auf dem Blatt, dass ich im Nachhinein selbst nicht mehr lesen konnte... wollt ihr echt nicht gesehen haben... *Lach*

Ungefähr 3 Wochen bevor ich aus der Kanzlei gegangen bin meinte er "Sie schreiben ja gar kein Steno" Ich wär ihm fast an den Hals gefallen...
Es Annile :hurra
Andreas

#15

22.04.2006, 22:39

Ja, das war halt einige Jahrzehnte so üblich, daß man Steno konnte, und das hatte er sich wohl noch nicht abgewöhnt :wink:

@Mia:
Wenn sich ein eigenes Thema draus entwickelt, kann ich die entsprechenden Beiträge in einen Extra-Thread schieben. Aber du hast recht, das sieht man wirklich noch gelegentlich. Es könnte allerdings auch ein sogenannter Schreibautomat gewesen sein.

Die gab's später auch mit richtigem Bildschirm, hab ich noch 1997 eine im Einsatz gesehen in ner Kanzlei :D
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wifey
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#16

22.04.2006, 23:32

Schreibautomaten waren auch schon klasse. Wir hatten in der Ausbildung 3 Schreibmaschinen und 1 Schreibautomaten - das war Luxus pur, wenn man den erwischt hatte :omi
Und man konnte problemlos A3 quer einspannen :-)
Viele Grüße

ich
Lucie
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#17

24.04.2006, 10:29

Mia hat geschrieben:Was mich immer noch sehr wundert ist, dass wir öfters von Kanzleien Schriftsätze bekommen, die anscheinend mit der Schreibmaschine geschrieben werden. Mit so Butterbrotpapier. :shock: Also die RAés müssen doch echt in einer anderen Zeit leben, oder?
Gibts hier auch noch. Ich hab sogar noch einige sogenannte "Schnelltrennsätze" hier liegen. Da haste 1 normales 80g-Blatt und 2 x Butterbrotpapier mit 2 x Blaupapier. Ganz herrlich. Benutzen wir aber nicht mehr.
PROBLEM ist nur ein unschönes Wort für HERAUSFORDERUNG
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Jennifer
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#18

29.05.2006, 20:51

Zum Thema Steno - wenn wir das noch lernen müssten, hätte ich die Prüfung nie bestanden :lol:

Die Kollegin in meiner Ausbildungskanzlei hatte es noch gelernt, aber nicht mehr angewendet.

In meiner jetzigen Kanzlei gibt es drei ältere Kolleginnen, die können es noch und die werden auch manchmal noch zu Chefs reingerufen (aber es sind nur noch zwei RAe, die es machen und einer von den beiden sehr selten).

Ein anderer Anwalt ruft eine Kollegin manchmal rein dass sie bei ihm im Zimmer was Schreiben soll (Diktat "live"), zwei Anwälte benutzen digitale Diktiersysteme und einer... der hat eine ganz tolle Masche: Der schreibt jede Menge Schriftsätze selbst und schickt sie einem dann per E_Mail zum Korrekturlesen und fertigmachen!!! :lol:
KatharinaW
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#19

29.05.2006, 21:23

Also bei uns in der Kanzlei wird Steno garnicht benutzt bzw. wir können es nicht mal... Bei uns wird dann von Diktat geschrieben bzw der eine ANwalt schreibt zum großen Teil seine Schriftsätze selber.
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