Wie war das bei euch am Anfang?

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icerose
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#11

01.02.2017, 09:41

148 hat geschrieben:Da kenne ich ganz andere Kaliber, die immer noch da angestellt sind und wegen denen fast die Welt untergegangen ist.
oha, die kenn ich auch. :-?
Zum Thema:
ich habe den Beruf in einer Umschulung gelernt und hatte das Glück, von meiner Frau Prof. (die mit meinem jetztigen Chef in einer Kanzlei tätig war) direkt an ihn empfohlen worden zu sein, da dieser sich von der damaligen Kanzlei löste. Beim Vertrag unterzeichnen habe ich ihm dafür gedankt, dass er meine weitere Ausbildung übernimmt. Er wusste, dass meine Theorie klasse war, aber Praxis - woher denn? Aus den Praktika waren nicht wirklich Erfahrungen zu nehmen, außer, wie kopiert wird und Ergänzungslieferungen (mit denen mein Boss gar nicht arbeitet) einsortiert werden. Also er wusste, dass er eine Kraft bekommt, die er sich in der Praxis formen kann, wie er es gern hätte - hat Vorteile. Und für mich war das toll, da er halt schon klare Vorstellungen hatte, wie es laufen soll.

Du kannst dir nicht vorstellen, wieviel Panik ich an meinem ersten Tag hatte (da stand sogar die mündliche Prüfung noch aus). Beim ersten Anruf blieb er neben mir stehen, um zu hören, wie ich das mache (über sowas haben wir nicht gesprochen). Er fand es gut und ließ mich machen. Und er bat, ihn zu fragen, egal, ob ich mir blöde vorkomme oder sonst was.
Zu den Fristen: er hat mir schon im Vorstellungsgespräch gesagt, dass er da "Hilfe" braucht. Klartext: regelmäßige Ar...tritte müssen sein. Da ich das wusste, war es kein Ding für mich (ich sehe das als meine Hauptaufgabe, die Fristen zu überwachen). Dann meinte er, er muss mich kontrollieren, will er aber nicht - heißt: Besondere Obacht bei Fristen u. Terminen. Anfangs hab ich zur Sicherheit noch eine gesonderte Liste in Exel geführt, die wir wöchentlich abgeglichen haben. Nach der Probezeit (6 Monate) meinte, das reicht.

Noch heute (nach 10 Jahren) gleichen wir in regelmäßigen Abständen unsere Kalender ab (er führt parallel einen eigenen), um ja keine Gerichtstermine zu "vergessen". Im Schnitt alle drei Monate. Also ich sprang ins kalte Wasser und schwamm - hab hier auch alles und allein gemacht. Ja, es war eine Zeit lang komisch. Aber ich hab mich schnell reingefunden und habe so ab drei Monaten etwa immer seltener was fragen müssen - da fing an, Veränderungen einzuführen. :lol:
Heutzutage freut sich mein Boss, wenn ich denn mal wieder eine Frage habe (weil es echt selten und dann auch aus tieferen Gefilden ist).

Fazit: Kommunikation ist alles. Also: hin zum Boss (ggf. auch zur Kollegin) und egal, wie peinlich es dir sein mag - raus mit der Sprache (das ist in meinen Augen als Stärke zu betrachten). :knutsch
Sputnik85 hat geschrieben: Anders wirst du nicht glücklich.
So isses.
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück :!:
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Kanzleihund
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#12

01.02.2017, 10:23

148 hat geschrieben: da muss meiner Meinung nach schon was ganz anderes vorfallen, dass er dich kündigt. Vorallem in der Einarbeitungsphase
Wenn die Threadstarterin noch in der Probezeit ist, muss er nicht einmal Gründe nennen.

Aber aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Oder wie sagte meine ehemalige Sekretärin (ach wie ich die vermisse :sad: ) immer: Geht eine Tür zu, öffnet sich garantiert eine andere Tür. Deshalb würde ich das Gespräch suchen und mich nicht aus Angst und Schrecken ins Schneckenhaus zurück ziehen.
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Fräulein Fit

#13

01.02.2017, 10:29

Hallo Refa_86,

alle deine Fragen kann ich mit Ja beantworten, damals in der Kanzlei war das so, und mit den Fristen 'überprüfen und immer wieder erinnern' mache ich das heute auch noch so. Aber eher aus Sicherheit.

Auf jedenfall ist es schonmal sehr gut, dass du dich weiterbeworben hast. Wenn man sich nicht wohl fühlt und mit Bauchschmerzen zur Arbeit geht, sollte man da auch nicht all zu lange bleiben.

Ich drücke dir fest die Daumen, dass es schnell klappt ;-)
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Sputnik85
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#14

01.02.2017, 10:33

Fräulein Fit hat geschrieben:
Auf jedenfall ist es schonmal sehr gut, dass du dich weiterbeworben hast. Wenn man sich nicht wohl fühlt und mit Bauchschmerzen zur Arbeit geht, sollte man da auch nicht all zu lange bleiben.

Ich drücke dir fest die Daumen, dass es schnell klappt ;-)
Ich finde das mit dem neu bewerben eher übereilt. Ihre Bauchschmerzen kommen doch eher, weil die Kommunikation noch nicht stimmt bzw. die Ängste nicht angesprochen wurden. Wenn das Gespräch mit der Kollegin und dem Chef nichts bringt, dann kann man doch eher übers Bewerben nachdenken. Die "Sorgen" macht sie sich im Moment ja selber.

TE, setz dich mit deinem Chef hin und redet in Ruhe darüber. Du erzählst ihm deine Sichtweise und er dir seine. Wenn du danach immer noch der Meinung bist, dass es nicht "passt" kannst du übers Bewerben nachdenken. Aber ich bin überzeugt davon, dass mindestens 95 % der hier Anwesenden selbst die gleichen Probleme im richtigen Berufsleben hatten nach der Ausbildung.
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Nein, ich bin nicht böse. Ich bin nur manchmal nicht ganz nett.

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Mariposa2
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#15

01.02.2017, 10:34

Das Meiste wurde hier schon sehr nett gesagt :). Versuche wirklich, dich nicht verrückt zu machen. Aber ich weiß, wie schwierig das ist. Je höhere Ansprüche man an sich selbst hat, umso verrückter macht man sich. Und umso schneller macht man Fehler.

Versuche immer, dir Folgendes zu sagen:

Wenn dich eine neue Kanzlei als Berufsanfänger einstellt (wohlgemerkt: Sie haben dich eingestellt und keine seit mehreren Jahren Ausgelernte), weiß man, womit man arbeitet. Man kann in der Schule noch so viel gelernt haben, in der Praxis kann gar nicht so viel Wissen da sein, wie bei einer ReFa, die seit 10 oder 20 Jahren routiniert ihrem Beruf nachgeht. Außerdem macht Routine und Erfahrung sehr viel aus, was dir eine Schule niemals vermitteln kann. Deswegen halte ich es für selbstverständlich, dass man darauf Rücksicht nimmt. Dann dauert das ein oder andere vielleicht etwas länger, na und?

Ich finde es auch gut, wenn jemand am Anfang viele Fragen stellt. Lieber so, als wenn die Hälfte falsch gemacht wird oder eben nicht so, wie es in der Kanzlei üblich ist.

Und es geht nicht nur dir als frisch ausgelernter ReFa so. Ich arbeite seit 7 Jahren in einer Arbeitsrechtskanzlei. Wenn ich mich irgendwo neu bewerben muss, fange ich auch wieder bei 0 an, wenn es keine Arbeitsrechtskanzlei ist. Denn wenn mich beispielsweise eine Zivilrechtskanzlei oder Familienrechtskanzlei einstellt, die weiß, dass ich mittlerweile mehr oder weniger zum Fachidioten mutiert bin, erwarte ich auch ein klein wenig Nachsicht, wenn man dann am Anfang wirklich etwas mehr Zeit braucht oder erst einmal wieder reinkommen muss und blöde Fragen stellt, da einem einfach die Praxis fehlt. Aber man kommt ja überall wieder rein :). Man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben :)

Was man nicht weiß, kann man lernen. Und gerade in unserem Beruf hört das Lernen wirklich niemals auf. Jeden Tag kann irgendetwas Neues kommen, womit man sich bisher noch nie konfrontiert gesehen hat und dann wird man auch wieder vor neue Herausforderungen gestellt, auch wenn nach einer gewissen Zeit 90 % hauptsächlich Routine sind.

Refa_86 hat geschrieben:Wie war das bei euch am Anfang? Habt ihr gleich alle Bereiche gemacht? Vielleicht sogar alleine? Habt ihr auch Fehler gemacht? Musstet ihr euren Chef jeden Tag an seine Fristen erinnern und ihn da quasi überprüfen?
Ich hatte hier Glück, dass wir anfangs einen Pool hatten und ich mich peu à peu an die Tätigkeit im Arbeitsrecht herantasten konnte. Nach ein paar Monaten wurde das System umgestellt und ich habe das Sekretariat vom Kanzleigründer zugewiesen bekommen :mrgreen:

Fehler mache ich auch heute noch, wir sind ja alle nur Menschen und keine Maschinen. Auch die Chefs machen heute noch Fehler.

Ich denke, das mit den Fristen ist in jeder Kanzlei so, dass man daran erinnern muss und den Anwälten hinterherrennen muss, weil sonst nichts funktioniert. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Wir haben hier einen Sozius, der seine Fristen IMMER auf den letzten Drücker macht, mein Chef nur selten. Ich drucke immer für die ganze nächste Woche eine Fristenübersicht aus und dann kümmert er sich meistens drum, ohne dass ich da noch 20 Mal nachfragen muss. Das würde ihn auch nerven :teufel ...

Das Einzige, was für mich blöd war, war, dass mir im Bewerbungsgespräch damals gesagt wurde, dass ich keine ZV können muss. Von der hatte ich wirklich überhaupt keine Ahnung. Mittlerweile muss ich hier aber auch ganz normal ZV machen, vom Mahnbescheid bis zum PfüB und anderen Maßnahmen (ein Seminar wurde dafür niemals spendiert, also sprich: Trial and Error). Da wir aber meistens nur hinter unseren Honorarschuldnern her sind, ist das meistens noch einfacher, als wenn man für eine Firma die ganze ZV macht. Aber auch da kommt man rein :).
Zuletzt geändert von Mariposa2 am 01.02.2017, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Mariposa2
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#16

01.02.2017, 11:01

Sputnik85 hat geschrieben:Ich finde das mit dem neu bewerben eher übereilt. Ihre Bauchschmerzen kommen doch eher, weil die Kommunikation noch nicht stimmt bzw. die Ängste nicht angesprochen wurden. Wenn das Gespräch mit der Kollegin und dem Chef nichts bringt, dann kann man doch eher übers Bewerben nachdenken. Die "Sorgen" macht sie sich im Moment ja selber.

TE, setz dich mit deinem Chef hin und redet in Ruhe darüber. Du erzählst ihm deine Sichtweise und er dir seine. Wenn du danach immer noch der Meinung bist, dass es nicht "passt" kannst du übers Bewerben nachdenken. Aber ich bin überzeugt davon, dass mindestens 95 % der hier Anwesenden selbst die gleichen Probleme im richtigen Berufsleben hatten nach der Ausbildung.
Sputnik, wenn es menschlich nicht passt, ist das wirklich ein ganz schwieriges Thema. Und es kann einen wirklich wahnsinnig und vor allem auch krank machen. Das hat ggf. sogar wenig mit Kommunikation zu tun. Wenn es nicht passt, passt es nicht. Und da kann man wenig machen.

Ich kann da nur von mir in meiner Ausbildungskanzlei berichten. Meine Ausbilderin konnte mich von Anfang an nicht ab. Sie hat es einige Zeit maskieren können, aber dann gelang es ihr immer weniger. Das hatte mit meinen fachlichen Qualitäten als Azubi auch nichts zu tun. Die mochte mich einfach nicht. Ich habe sie oft darauf angesprochen, auch um irgendwelche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Dann ging es wieder 1 Woche gut und danach war sie wieder fies und hat mit ihren Buddies in unserer Abteilung über mich gelästert. Irgendwann habe ich dann mal bei der Bürovorsteherin ein Mail von ihr gefunden, wo sie mich in das dortige Sekretariat abschieben und dafür die andere Azubine haben wollte. Da kam ich mir echt veralbert vor. Irgendwann mal war es mit objektiven Vorwürfen auch nicht mehr getan, sie meinte dann zu mir, ob ich keinen Respekt vor ihr hätte, weil sie 30 cm kleiner ist als ich und ich Abitur habe. Ich weiß bis heute nicht, wie sie auf so einen Quatsch gekommen ist. Später habe ich erfahren, dass sie mich von Anfang an nicht haben wollte, sondern lieber meine Klassenkameradin, die genauso klein ist wie sie und ebenfalls aus dem Osten kam und mit demselben (lustigen) Akzent gesprochen hat wie sie. Wie gesagt, ich habe es bis heute nicht verstanden, was das Ganze eigentlich sollte. Deswegen meine ich ja, dass es nicht zwangsläufig klappen muss, egal wie sehr man sich bemüht und zusieht, dass es funktioniert und dass die Kollegen einen mögen.

Mich hat das Ganze auch so belastet, dass ich öfter krank wurde, weil ich irgendwann nicht mehr konnte. Da stand für mich fest, dass ich da weg muss. Die Kanzlei hat mir da zwar angeboten, dass ich mein eigenes Büro gaaaaanz weit weg von meiner Ausbilderin bekommen könnte, aber das war mir dann trotzdem zu viel und ich bin dann gegangen. In meiner zweiten Ausbildungskanzlei wurde ich dann richtig glücklich und es hat menschlich auch super gepasst.

Deswegen kann ich die TE verstehen und auch ich würde nebenher schauen, ob ich nicht vielleicht doch in einer anderen Kanzlei glücklicher werde :-D
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Sputnik85
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#17

01.02.2017, 11:06

Mariposa2 hat geschrieben: Sputnik, wenn es menschlich nicht passt, ist das wirklich ein ganz schwieriges Thema. Und es kann einen wirklich wahnsinnig und vor allem auch krank machen. Das hat ggf. sogar wenig mit Kommunikation zu tun. Wenn es nicht passt, passt es nicht. Und da kann man wenig machen.
Sicher gibt es Menschen, mit denen man nicht klar kommt. Aber das sehe ich hier (noch) nicht. Sie hat Angst Fehler zu machen, weil sie der Meinung ist, dass zu viel von ihr erwartet wird. Da hilft reden. Ich bin immer noch dafür, das Gespräch zu suchen. Das muss einem auch nicht peinlich sein. Das ist menschlich und zeigt Stärke (wie bereits geschrieben).
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katuscha
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#18

01.02.2017, 11:16

Kopf hoch! Lass Dich nicht unterkriegen!

Bezügl. der Seminare: Schau doch mal selber, was bei Euch so angeboten wird, drucke es aus und lege es Deinem Chef gleich vor.
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#19

01.02.2017, 11:21

katuscha hat geschrieben:Kopf hoch! Lass Dich nicht unterkriegen!

Bezügl. der Seminare: Schau doch mal selber, was bei Euch so angeboten wird, drucke es aus und lege es Deinem Chef gleich vor.
Seminare sind immer gut, das wird dir sicherlich Selbstvertrauen geben! Wenn du dir nicht gleich sicher bist oder das Gefühl hast, etwas vergessen zu haben, kannst du dann auch nochmals die Unterlagen in einem ruhigen Moment durcharbeiten.
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Mariposa2
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#20

01.02.2017, 11:25

Sputnik85 hat geschrieben:Sicher gibt es Menschen, mit denen man nicht klar kommt. Aber das sehe ich hier (noch) nicht. Sie hat Angst Fehler zu machen, weil sie der Meinung ist, dass zu viel von ihr erwartet wird. Da hilft reden. Ich bin immer noch dafür, das Gespräch zu suchen. Das muss einem auch nicht peinlich sein. Das ist menschlich und zeigt Stärke (wie bereits geschrieben).
Ich höre da eher raus, dass die Kollegin ein Problem mit ihr hat. Wenn ich eine neue Kollegin habe, die Fehler gemacht hat, mache da ein Aufheben drum, sondern erkläre ihre das in Ruhe und so, dass der Chef nichts mitbekommt. Aber vielleicht sollte ich nicht von mir auf andere schließen :mrgreen: .

Selbstverständlich würde ich auf jeden Fall mal das Gespräch suchen und dann auch darstellen, wie ich etwas sehe und mir dann anhören, was die andere Seite zu sagen hat. Manchmal gibt es wirklich nur Missverständnisse. Aber wenn beispielsweise das nichts bringt und alles weitergeht wie vorher, dann sollte man wirklich darüber nachdenken, das Ganze abzubrechen.

Deswegen schrieb ich ja, dass ich mit meiner Ausbilderin beispielsweise öfter das Gespräch gesucht habe, sich aber trotzdem auf Dauer nichts änderte. Daran erkennt man dann auch gut, ob der anderen Person tatsächlich nur die Nase nicht passt. Und da kann man nur in den seltensten Fällen etwas machen.
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