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Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 16.02.2017, 10:15
von Mariposa2
icerose hat geschrieben: Da wird ohne Probearbeiten nichts laufen. :pfeif
Das geht heutzutage sowieso nicht mehr. Aber auch als ReFa auf Stellensuche würde ich auf jeden Fall Probearbeiten machen wollen, um mal zu sehen, wie der Umgang miteinander ist und wie dort alles läuft. Denn es ist für mich ja auch wichtig, mich irgendwo wohlzufühlen und leider herrscht in vielen Kanzleien aber keine Wohlfühlatmosphäre. Wenn ich in einem Raum mit 15 Kolleginnen arbeiten müsste, wo alle durcheinandertippen und quatschen und telefonieren, wäre für mich glaube ich schon alles gelaufen :mrgreen: (ja, ich bin anspruchsvoll :teufel). Oder wenn man so einen cholerischen Chef bekäme, der persönlich beleidigend wird oder wenn man den ganzen Tag nur wenig zu tun hat oder ausschließlich tippt. Schlimme Vorstellung :kopfkratz

Hattet ihr bei der Bewerbersuche denn auch so viele Probleme mit Menschen, die keine Rechtschreibung beherrschen? Ich frage mich dann immer, wie die ihre Ausbildung durchgestanden haben. Was wir hier zum Teil für Leute sitzen hatten zum Probetippen. Ganz unterirdisch. Am besten war mal eine die schrieb "Hörgruppierung" statt "Höhergruppierung" und fragte dann später auch, wo denn die römischen Zahlen auf der Tastatur sind. Sie findet sie nicht :roll:. Geil ist auch das Beispiel "adekvat". Ja, das hat wirklich eine Ex-Kollegin von mir so geschrieben.

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 16.02.2017, 14:10
von 148
Mariposa2 hat geschrieben: "adekvat"
ich habe jetzt echt überlegen müssen, was sie damit für ein Wort meinte :lolaway

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 17.02.2017, 13:05
von Riverside
Mariposa2 hat geschrieben:
Hattet ihr bei der Bewerbersuche denn auch so viele Probleme mit Menschen, die keine Rechtschreibung beherrschen? Ich frage mich dann immer, wie die ihre Ausbildung durchgestanden haben. Was wir hier zum Teil für Leute sitzen hatten zum Probetippen. Ganz unterirdisch. Am besten war mal eine die schrieb "Hörgruppierung" statt "Höhergruppierung" und fragte dann später auch, wo denn die römischen Zahlen auf der Tastatur sind. Sie findet sie nicht :roll:. Geil ist auch das Beispiel "adekvat". Ja, das hat wirklich eine Ex-Kollegin von mir so geschrieben.
:schock :schock :schock stumpf schreiben ohne nachzudenken oder? Wenn ich was schreibe, les ich das doch durch, ob das überhaupt einen Sinn ergibt?

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 17.02.2017, 13:50
von Mariposa2
Ja, normalerweise macht man das. Wir haben allen auch immer gesagt, lest es euch durch. Trotzdem gab es bei den meisten richtig viele Fehler. Und die müssen wirklich nur stumpf runtertippen und sonst nichts. Nichts berechnen, nichts selber überlegen, nichts selber erstellen. Einfach nur tippen. Und da scheitern viele schon .

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 12:07
von Kanzleihund
Mitdenken ist bei einer guten Schreibkraft eher hinderlich. Das ist jetzt keine Ironie, sondern Tatsache. Denn dadurch leidet die Geschwindigkeit, in welcher das Diktat zu Papier kommt. Die beste Schreibkraft weiß am Ende nicht, was sie geschrieben hat. [Weiß ich von meiner Mama, die früher Azubis im Fach "Textverarbeitung" ausgebildet hat.]

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 12:25
von Riverside
Bei einer "reinen" Schreibkraft" geh ich da mit, aber nicht bei einer Refa ;)

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 12:37
von skugga
Riverside hat geschrieben:Bei einer "reinen" Schreibkraft" geh ich da mit, aber nicht bei einer Refa ;)
Dito. Wenn ich all den Sch..., der gerne mal diktiert wird, ohne Mitdenken einfach runterschreiben würde, dann gingen hier gar nicht mal so selten völlige Katastrophenschriftsätze in die Post... :mrgreen:

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 12:45
von icerose
skugga hat geschrieben:
Riverside hat geschrieben:Bei einer "reinen" Schreibkraft" geh ich da mit, aber nicht bei einer Refa ;)
Dito. Wenn ich all den Sch..., der gerne mal diktiert wird, ohne Mitdenken einfach runterschreiben würde, dann gingen hier gar nicht mal so selten völlige Katastrophenschriftsätze in die Post... :mrgreen:
dem kann ich mich nur anschließen :pfeif

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 12:51
von AliceImWunderland
Kanzleihund hat geschrieben:Mitdenken ist bei einer guten Schreibkraft eher hinderlich. Das ist jetzt keine Ironie, sondern Tatsache. Denn dadurch leidet die Geschwindigkeit, in welcher das Diktat zu Papier kommt. Die beste Schreibkraft weiß am Ende nicht, was sie geschrieben hat. [Weiß ich von meiner Mama, die früher Azubis im Fach "Textverarbeitung" ausgebildet hat.]
Eine gute Schreibkraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur stupide alles schreibt, was ihr ins Ohr geflüstert wird, sondern mitdenkt. Man mag es zwar kaum glauben, aber auch Anwälte machen Fehler beim Diktat (z.B. vertauschen Kläger/Beklagter uws). Da liegt es an der Schreibkraft, dies merken und zu berichtigen. Wer dabei nur die Geschwindigkeit im Kopf hat, sollte sich lieber ein Diktierprogramm anschaffen, was den Text schreibt. Da wird tatsächlich nur das geschrieben, was diktiert wird.

Re: Offene Stellen aber keine Bewerber?

Verfasst: 20.02.2017, 13:02
von Sunny1393
AliceImWunderland hat geschrieben:
Kanzleihund hat geschrieben:Mitdenken ist bei einer guten Schreibkraft eher hinderlich. Das ist jetzt keine Ironie, sondern Tatsache. Denn dadurch leidet die Geschwindigkeit, in welcher das Diktat zu Papier kommt. Die beste Schreibkraft weiß am Ende nicht, was sie geschrieben hat. [Weiß ich von meiner Mama, die früher Azubis im Fach "Textverarbeitung" ausgebildet hat.]
Eine gute Schreibkraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur stupide alles schreibt, was ihr ins Ohr geflüstert wird, sondern mitdenkt. Man mag es zwar kaum glauben, aber auch Anwälte machen Fehler beim Diktat (z.B. vertauschen Kläger/Beklagter uws). Da liegt es an der Schreibkraft, dies merken und zu berichtigen. Wer dabei nur die Geschwindigkeit im Kopf hat, sollte sich lieber ein Diktierprogramm anschaffen, was den Text schreibt. Da wird tatsächlich nur das geschrieben, was diktiert wird.
Oder man hat einen, der beginnt in der Mitte eines Satzes nochmal komplett neu. :mrgreen: