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Seht es posivitiv. Wir werden auch noch im fortgeschrittenen Alter mit Leichtigkeit einen Job finden

Wenn Ihr bis dahin wegen fehlender Kollegen und Burn Out nicht früh verrentet werdet.

[Hier übrigens das Gleiche; allerdings auch auf dem Anwaltsmarkt .]

Um Burn Out mach ich mir keine Sorgen. Da bin ich zu nervenstark für. Ich befürchte eher sowas wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Bei mindestens 50 Stunden die Woche seit nunmehr fast 2 Jahren hilft es auch nichts, wenn die Überstunden bezahlt werden.

In der alten Kanzlei haben wir auch nen Azubi gesucht. Bewerbungen waren zum größtenteils nicht der Burner. Dann war eine Gute dabei und was machen die Ex-Chefs, warten und warten und warten...Ende vom Lied...die Gute war weg und bekommen haben wir den Horror.

Naja, wenn man mal bei manchen (oder vielen) die Arbeitsbedingungen sieht.
Ich liebe meinen Job, allerdings erst seitdem ich NICHT mehr in einer Kanzlei bin. Es gibt bestimmt Ausnahmen, aber von vielen meiner Kolleginnen habe ich nur grausiges gehört.
Vom Gehalt in so manchen Kanzleien mal ganz abgesehen.

Das einzig gute was man in solchen Kanzleien lernt, ist die Abhärtung und sich nicht alles gefallen zu lassen (war früher sehr schüchtern, durch die Ausbildung und danach hat sich das geändert).

Ich denke einfach, dass Rechtsabteilungen usw viel attraktiver sind.

Ja das ist echt zum Mäuse melken. Bin jetzt mal gespannt, was sich in den nächsten Wochen bewerbungstechnisch noch tut.

Überstunden und Stress sind die Folge des Personalmangels.

@Anahid: 50 Stunden sind schon viel in der Woche. Ich bin nach meinen 40 Std. schon froh, dass das WE da ist

Schönen Tag euch!
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Hallo,

geht uns hier in der Kanzlei leider auch so. Auf einen Schlag brauchen wir zwei neue Kolleginnen und es läuft gar nicht gut bewerbungstechnisch. Ich bin ja auch nur hier gelandet (Teilzeit), weil sie sonst keinen gekriegt hätten, da sie nur jemanden auf Vollzeitbasis einstellen wollten.

LG
sharky

Anahid hat geschrieben:Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass gute Kräfte leider nicht zu finden sind. Wir haben hier seit ca. 3 Monaten die Stellenanzeigen draußen. Entweder sind die Damen schon Ewigkeiten aus dem Beruf raus (was im Hinblick auf die Reformen nichts nützt, da man sie ja dann auch erst einmal wieder anlernen muss und dafür fehlt mir die Zeit) oder Du bekommst Bewerbungen, die vor Rechtschreibfehlern strotzen. Ich hatte zuletzt eine, die auf einer halben Seite ungelogen 34 Fehler hatte.
Sorry, aber was soll ich mit so jemandem?

Aber ganz ehrlich, das sind doch dann Bewerber, die sich vom Arbeitsamt aus bei euch bewerben und gar kein Interesse an der Stelle haben. Anders kann ich mir das doch gar nicht vorstellen. Da wäre ich aber so frei und würde die beim Arbeitsamt schon melden.

Sonnenkind hat geschrieben: Aber ganz ehrlich, das sind doch dann Bewerber, die sich vom Arbeitsamt aus bei euch bewerben und gar kein Interesse an der Stelle haben. Anders kann ich mir das doch gar nicht vorstellen. Da wäre ich aber so frei und würde die beim Arbeitsamt schon melden.

DIE sind mir ja immer die liebsten

Guten Abend Leidensgenossen und -genossinnen,

wenn ich mir diese Beiträge so durchlese, dann wird mir sehr schnell klar ... wir sind nicht alleine mit unserem Problem.

Wir haben vor ca. 1/2 Jahr auch inseriert. Ziemlich schnell hatten wir dann zwei Bewerbungen vorliegen (mehr wurden es aber leider nicht). Eine Dame war auch tatsächlich dabei, die Bewerbung war auch gut (nicht sehr gut, aber gut - wenigstens keine Rechtschreibfehler). Sie kam zum Vorstellungsgepräch vorbei, wir hatten eigentlich ein gutes Gefühl und die Dame wurde dann letztendlich auch eingestellt.

Sie hatte nur 1-2 Forderungen bevor sie die Stelle antreten wollte. Eine davon war am Freitag um 13 Uhr Feierabend (die Kanzlei hat eingentlich bis 16 Uhr geöffnet). Gut, mein Chef natürlich "Das geht in Ordnung, so können wir das machen". Die erste Woche verlief auch gut, wir haben uns gut verstanden und auch meine andere Kollegin kam gut mit ihr aus.

In der 2. Woche erhielt ich dann einen Anruf, sie sei krank. Gut dachte ich mir. Als sie dann wieder da war fragte ich sie nach der Krankmeldung. Sie hätte keine, sie hätte es nicht geschafft zum Arzt zu gehen. Ich habe sie dann nochmals darauf hingewiesen, dass wir spät. ab dem 3. Tag eine vorlegen müssen.

Nach 2 Monaten hat sie dann gekündigt, weil es ihr zu stressig war. Es war nicht mehr stressig als sonst.

Das Ende vom Lied ist, dass ich und meine Kollegin (450 €) jetzt wieder alleine da sitzen, Anzeige ist raus, aber keine nennenswerten Bewerbungen. Unter 45 Stunden die Woche komme ich nicht aus der Arbeit, es muss sich hier mal was ändern. Auf die Dauer hält das keiner aus ... und das ist traurig