Offene Stellen aber keine Bewerber?

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Sputnik85
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#191

07.02.2017, 09:54

Mariposa2 hat geschrieben: (Ist 3/4 Stunde Fahrtzeit echt so viel? Falls ich umziehen sollte, wie derzeit geplant, werde ich mindestens 1 bis 1,25 Stunden unterwegs sein :kopfkratz ).
Das muss sicher jeder für sich entscheiden, ob er damit leben will/kann.
Für mich wäre es zB nichts. Pendeln kommt für mich nicht in Frage. Ich finde einfach, dass ich so schon so wenig Freizeit habe und dann möchte ich die nicht im Berufsverkehr verbringen. Aber es gibt Menschen, die haben damit überhaupt kein Problem.
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Schreibblitz
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#192

07.02.2017, 09:55

Fräulein Fit hat geschrieben:Immer die Mandanten und den Chef sehen zu müssen, fand ich irgendwann nicht so prickelnd. Ich mag mei. Privatleben und muss es nicht mit jedem teilen.
Ja, sowas muss man mögen. Meines wäre es jetzt auch nicht unbedingt. Ich brauche von der Wohnungstür bis zur Kanzleitür etwa 45 Minuten, wenn alles reibungslos läuft. Sicher nervt die Fahrerei auch oft, gerade dann, wenn es mal wieder bei der S-Bahn nicht reibungslos läuft. In Wohnortnähe muss man aber auch erstmal was finden und es dann auch mögen, wenn man beim Einkaufen oder einer Veranstaltung jederzeit dem Chef, Kollegen oder Mandanten über den Weg läuft.
Zuletzt geändert von Schreibblitz am 07.02.2017, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Ciara
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#193

07.02.2017, 10:01

Ich habe auch bisher keine so langen Arbeitsphasen bei einem Arbeitgeber gehabt (1-2,5 Jahre/Arbeitgeber) und immer ehrlich gesagt, warum ich jeweils gewechselt habe (war nicht immer das gleiche Problem) und hatte bisher nie Probleme damit, ganz im Gegenteil.

Mein Arbeitsweg liegt derzeit bei 30-45 Minuten (2 Stunden war mal das höchste) und mich stört das nicht. Ein kürzerer Arbeitsweg wäre jetzt auch nicht schlecht, aber ich kann damit leben.
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katuscha
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#194

07.02.2017, 10:07

Dann hätte mich im ersten Jahr nach der Ausbildung gar keiner mehr angestellt. Ich habe im ersten Jahrzweimal nach 3-4 Monate gewechselt. Einmal war es, weil ich dann einen kürzeren Fahrtweg hatte (statt 1,5 h nur noch 20 Minuten) und bei zweiten Mal, weil ich in der Kanzlei dann nur Banddiktate schreiben durfte, obwohl dies im Gespräch anders dargestellt wurde (ich wollte nicht verdummen, jegliche Initiative wurde abgeblockt) und jetzt habe ich auch nur noch einen Fahrtweg von 10 Minuten.

Ich bin drei Jahre immer 1,5 h zur Arbeit gefahren und hatte dann ehrlich gesagt die Nase voll. Das muss man echt mögen. Mir war dann auch die Zeit viel zu schade. Am Anfang fand ich es okay, weil ich da viel gelesen habe (Bahnfahrt), aber dann waren die Zugverspätungen usw. nur noch nervig.
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Langstrumpf
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#195

07.02.2017, 10:07

Fräulein Fit hat geschrieben: Immer die Mandanten und den Chef sehen zu müssen, fand ich irgendwann nicht so prickelnd. Ich mag mei. Privatleben und muss es nicht mit jedem teilen.
Kann ich gerade so gar nicht nachvollziehen, ich wohne in einer sehr kleinen Stadt und unternehmen auch sehr viel, aber ich treffen weder laufend meinen Chef, Mandanten noch meine Auszubildende. :kopfkratz
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#196

07.02.2017, 10:10

Vielleicht ging es bei Fräulein Fit nicht ums ständig treffen, sondern eher, dass oft Kanzleiveranstaltungen waren, bei denen die regelmäßige Teilnahme erwünscht war. Sowas gibt es ja auch... ;-)
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#197

07.02.2017, 10:13

Schreibblitz hat geschrieben:Gefühle kann man nicht immer verbergen. Wenn es ihr in dem Moment nahe gegangen ist, dann ist das eben so. Warum nicht? Ich finde es furchtbar, wenn man nicht man selbst sein darf, sondern sich permanent verstellen muss. Ich finde es gut, dass sie da auch ehrlich zu euch war. Sie hätte ja jetzt auch einfach irgendwas erfinden können. Ich finde Ehrlichkeit gehört gewürdigt und nicht bestraft. Für mich ist es absolut nachvollziehbar, wenn es mit der Kollegin nicht klappt, dass sie dann nach 1,5 Jahren sucht. Und Hut ab, dass sie das dort so lange ausgehalten hat. Für mich wäre das auch kein Ausschlusskriterium, sie deswegen nicht einzustellen. Es kann halt nicht jeder mit jedem und es gibt auch Teams, wo man einfach keinen Fuß reinbekommt, weil die sich durch jemand neues gestört fühlen. Habe ich selbst schon erlebt. Nur weil es bei der jetzigen Stelle so ist, dass sie sich mit der Kollegin nicht versteht, muss das bei der neuen Stelle noch lange nicht so sein. Und wenn es an ihr liegen würde, hätte man sich bestimmt schon in der Probezeit von ihr getrennt.
Ich finde es auch nicht schlimm, dass sie so emotional war (sie hat ja nicht direkt geweint). Man hat ihr halt angesehen, dass sie die Situation derzeit total mitnimmt.

Ich fahre täglich 35 Min. mit den Öffis. Mehr würde ich aber nicht fahren wollen. 1,5 Std. pendeln täglich wäre mir echt zu viel. Das sind ja 3 Std. tägl. nur Hin- und Rückfahrt zur Arbeit :schock Und meinem Chef laufe ich auch nicht über den Weg.
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#198

07.02.2017, 10:14

Wir haben einmal 8 Monate nach einer neuen Angestellten gesucht in NRW und waren zu dieser Zeit dauerhaft unterbesetzt. Es gab zwar einige Bewerbungsgespräche aber niemand konnte fachlich so gut überzeugen das sie dann wenigstens einmal zum Probearbeiten eingeladen wurden.
Tatjana H.
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#199

07.02.2017, 10:34

Wir suchen auch gerade, weil meine Kollegin schwanger ist :)

Aber mal ehrlich, die Anzeige läuft jetzt zwei Wochen und es liegen erst zwei Bewerbungen vor. Davon ist eine von einer Bekannten von einem Freund meines Chefs, die derzeit als Zimmermädchen arbeitet udn wenn es hoch kommt in ihren 32 Jahren Berufserfahrung maximal 4 Jahre Refa gemacht hat (obwohl sie das gelernt hat).

Und die andere hat zwar ne Ausbildung als Refa und dann nochmal drei Jahre eine Ausbildung beim OLG drangehängt aber die arbeitet irgendwie gar nix. (Wobei ich mich schon die ganzen Tage frage, ob das OLG nicht prinzipiell übernimmt udn dann auf die Gerichte im Bezirk verteilt :kopfkratz )

Ansonsten liegen mir hier noch sechs weitere Bewerber vor - die sich laut Arbeitsamt bei uns melden sollen - aber da kommt gar nix.....
Tatjana

218 etwaige Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und gehören zu meinem großartigen Plan die Weltherrschaft an mich zu reißen 81

Es ist unmöglich jemanden etwas beizubringen, von dem er glaubt, das er es schon weiß.

Manieren machen uns zu Menschen

Ich bin der Meister meines Los.
Ich bin der Captain meiner Seel.


Flauschig? Am Ar..... Ich würde dich mit einer Schaufel bürsten :haue
Fräulein Fit

#200

07.02.2017, 10:34

@ Langstrumpf,

Ich bin schon oft Mandanten begegnet und habe meinen Chef regelmäßig beim 'Supermarkt um die Ecke' getroffen oder seine Frau oder seine Eltern.
Ich mag diese kleinen Dörfer nicht besonders, jeder weiß über alles Bescheid etc. pp.
Kanzkeiveranstaltungen gab es jetzt nicht so viele, aber es hat auch so gereicht.

Ich lege halt auch großen Wert auf Privatsphäre (Beispiel dafür, dass wir in der neuen Wohnung neue Wohnungseingangstüren bekommen).
Ich möchte selbst entscheiden, wer was mitbekommt und weiß.
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