Hallo,
ich finde die Fristen- und Terminskontrolle bei uns ungenügend. Wir benutzen AdvoWare als Anwaltsprogramm, aber der dortige Kalender wird nicht von den Anwälten genutzt, sondern Outlook. In Outlook kann aber jeder Hans und Franz Termine/Fristen eintragen und verändern oder gar löschen, OHNE dass man sehen kann, wer was eingetragen oder verändert hat. Ich finde das total unsicher. Was ist, wenn jemand aus Versehen etwas löscht? Dafür kann ich als "Fristenbeauftragte" doch nicht geradestehen! Wir haben sehr wenige Fristen, aber die Fristenkontrolle muss dennoch sicher sein. Es muss nachzuweisen sein, wer wann welchen Termin oder Frist notiert oder verändert hat, damit man nachfragen kann. Deshalb notiere ich alles zusätzlich bzw. vorrangig in AdvoWare und drucke morgens jeweils die Listen aus und "erledige" sie dann auch, wenn die Schriftsätze raus sind. So kenne ich es auch noch aus meiner alten Kanzlei, wo wir AnNoText gehabt haben. Wir haben den dortigen Kalender, den ich sehr übersichtlich fand, ausschließlich verwandt. Dieses zweigleisige Fahren, was wir derzeit machen, finde ich total unsicher, vor allem weil meine Chefs sich nur auf Outlook fixieren. Doch hier blickt bald keiner mehr durch, weil jeder Anwalt seine Farbe hat, der Kalender ist total bunt, alles ist voll mit Terminen/Erinnerungen/Fristen. Schrecklich!
Wie schaut es bei Euch aus? Nutzt Ihr die Kanzleisoftware oder ebenfalls Outlook? Bringt ein richtiger Buchkalender etwas? Aber was nützt der mir, wenn da ebenfalls keiner reinschaut? Die Anwälte sinds bisher auch so gewohnt, dass die sich zwar um die Fristen kümmern, was ich super finde, aber "erledigen" tut sie keiner im Kalender.
Das sind hier vielleicht Zustände.
Welchen Kalender nutzt Ihr für Termine und Fristen?
- Curry
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Ich benutze den Fristenkalender über RA-Micro.
Zur Sicherheit habe ich noch einen Buchkalender.
Ich kontrolliere jeden Tag im PC und im Buch, was für Fristen sind und gleiche ab.
Ich finde es ganz wichtig auch zusätzlich die Fristen handschriftlich zu notieren. Was ist, wenn das Programm mal nicht geht oder der PC kaputt ist...
Zur Sicherheit habe ich noch einen Buchkalender.
Ich kontrolliere jeden Tag im PC und im Buch, was für Fristen sind und gleiche ab.
Ich finde es ganz wichtig auch zusätzlich die Fristen handschriftlich zu notieren. Was ist, wenn das Programm mal nicht geht oder der PC kaputt ist...
Curry
Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben.
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in meiner alten kanzlei haben wir ein totsicheres programm
wir haben ein fristenbuch, jede - aber auch wirklich jede, sogar die von den ggn anwälten - haben wir notiert. mit 1.wv (7 tage vor fristende) und 2.wv (14 t vor fristende) auch dem schreiben selbst schreiben wir "not." und unser zeichen drauf. dann kriegt die post mit der mit dem buch meine kollegin und kontrolliert das, wenn diese nicht da ist - der chef
todsicheres system
wir haben ein fristenbuch, jede - aber auch wirklich jede, sogar die von den ggn anwälten - haben wir notiert. mit 1.wv (7 tage vor fristende) und 2.wv (14 t vor fristende) auch dem schreiben selbst schreiben wir "not." und unser zeichen drauf. dann kriegt die post mit der mit dem buch meine kollegin und kontrolliert das, wenn diese nicht da ist - der chef
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Tja, es gibt ein Fristenbuch. Da schreiben wir den Fristablauf rein und eine Vorfrist, meist so 3 Werktage vorher. Das klappt bisher ganz jut...
- Ciara
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Wir haben auch ein Fristenbuchkalender. Dort ist es einfach sicherer.
Wer Dag for Dag sin Arbeit deit und jümmers op sin Posten steiht, und deit dat got und deit dat gern, der darf sich ok mal amüseern
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In meiner Ausbildungskanzlei haben wir alles über RA-Micro gemacht, die Gerichtstermine wurden aber noch zusätzlich im Buch eingetragen.
In der letzten Kanzlei lief alles übers Buch, Fristen und Gerichtstermine und Mandantentermine, Ortstermine. Wiedervorlagen wurden über die Akten gemacht (Die Hängeregisterakten haben ja nen WV-System)
In der letzten Kanzlei lief alles übers Buch, Fristen und Gerichtstermine und Mandantentermine, Ortstermine. Wiedervorlagen wurden über die Akten gemacht (Die Hängeregisterakten haben ja nen WV-System)
Was ist der Unterschied zwischen Gott und Juristen? - Gott denkt nicht, dass er Jurist ist.
Treffen sich zwei Anwälte. Sagt der eine: "Wie geht's?"
Sagt der andere: "Ich kann nicht klagen."
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- charly03
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Bisher kannte ich auch nur das übliche Fristenbuch, wo alles notiert worden ist. Den haben auch die Anwälte mitgenutzt.
In meinem jetzigen Büro ist es so - ich habe einen stinknormalen Schreibtischkalende, wo ich mir alles notiere. Der Chef achtet auf nix, hängt alles an mir. Klappt aber auch so ganz gut (wenn ich ihm lang genug nachrenne )
Ich denke, jeder muss für sich selbst bestimmen, was das beste Fristensystem ist. Gerade, wenn man, wie ich, für den Anwaltsbereich allein zuständig ist, kann man es handhaben, wie man am besten klar kommt und keine Fristen verschwitzt.
In meinem jetzigen Büro ist es so - ich habe einen stinknormalen Schreibtischkalende, wo ich mir alles notiere. Der Chef achtet auf nix, hängt alles an mir. Klappt aber auch so ganz gut (wenn ich ihm lang genug nachrenne )
Ich denke, jeder muss für sich selbst bestimmen, was das beste Fristensystem ist. Gerade, wenn man, wie ich, für den Anwaltsbereich allein zuständig ist, kann man es handhaben, wie man am besten klar kommt und keine Fristen verschwitzt.
*Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben möchten*
Liebe Grüße, charly03
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- Ciara
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Gerichtstermine werden bei uns im Outlook und zusätzlich noch im Fristenkalender mit eingetragen.
Mandantentermine nur im Outlook.
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- Tigerentchen
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Wir nutzen unseren Terminkalender auch als Fristenkalender. Viele Fristen haben wir allerdings nicht. Ich suche immer freitags die Akten raus, in denen in der nächsten Woche die Fristen ablaufe und klebe einen Zettel rauf. Am Tag des Fristablaufes wird Cheffe dann so lange erinnert, bis die Frist erledigt bzw. bearbeitet wurde. Klappt ganz gut.
[color=red] Ein Lächeln bereichert den, der es erhält, ohne den, der es schenkt, ärmer zu machen. [/color]