Ausschlussfrist/Arbeitsvertrag

Tatjana H. · #1

Hallo,

ich glaube, ich bin hier zwar im falschen Forum aber ich finde leider keines über Arbeitsrecht und etwas hat es ja auch mit Vertragsrecht zu tun.

Ich habe folgendes Problem. Wir vertreten Transportunternehmen X. X hat mit Herrn S einen Arbeitsvertrag geschlossen. In diesem befindet sich eine Ausschlussfrist von 3 Monaten. Herr S durfte wohl über X seinen Kraftstoff günstiger beziehen. Jetzt habe ich hier eine Kostenrechnung aus dem Jahre 2013, die jedoch von X bereist 3 mal angemahnt wurde.

Unsere Kanzlei bekam dann in 2015 erst den Auftrag, die Forderung einzuziehen bei Herrn S. Jetzt ist mein Chef felsenfest davon überzeugt, dass wir da nichts machen müssen, da die drei Monate Ausschlussfrist ja bereits längst rum sind. Ich bin aber der Meinung, dass, da die Firma X die Forderung gegenüber S innerhalb der Frist ja geltend gemacht hat schriftlich und ihn ja auch angemahnt hat, die Ausschlussfrist nur dann wirkt, wenn X gar nichts gemacht hätte, bis sie uns das alles gegeben haben. Also müssen wir wohl was machen.

Wer hat denn nun recht?

danke ,

Tatjana

mrsgoalkeeper · #2

1. Im Zweifelsfall immer der Chef

Der haftet ja schließlich auch

2. Ohne jetzt in eine rechtliche Überprüfung zu gehen (für die ja der Chef zuständig ist) würde ich, so lange die Gegenseite keine entsprechenden Einwendungen erhebt, die Forderung verfolgen.

Tatjana H. · #3

Ich hab jetzt erst man unseren Mandanten angeschrieben und gefragt, ob er denn eine Nachweis hat, dass das zugegangen ist. Wenn er den nicht hat, dann kann ich die Akte getrost auf die Seite legen.

Ich meine, wer stellt auch 2013 ne rechnung aus und mahnt die erst 2015 das dritte Mal an???

Trotzdem Danke mrsgoalkeeper, wenn die einen Nachweis haben, dann schick ich das raus.

Schönes Wochenende