Ich habe im Moment ein (in meinen Augen) größeres Problem mit meinem Chef bzgl. meines Urlaubsanpruches, da mir 4 Tage im Jahr gekürzt worden sind.
Ich befinde mich jetzt im zweiten Lehrjahr. Laut meinem Ausbildungsvertrag stehen mir 24 Werktage zur Verfügung. Dies bedeutet gesetzlich, dass ich davon lediglich 20 Tage tatsächlich nehmen darf, denn Werktage schließen den Samstag mit ein, an dem unsere Kanzlei allerdings geschlossen ist. So weit so gut.
ABER als ich meinen Vertrag abgeschlossen habe vergangenes Jahr, war uns (mir UND meinem Chef) diese Tatsache nicht bekannt, wir sind also beide davon ausgegangen, dass ich diese 24 Tage auch wirklich in Anspruch nehmen darf ohne jegliche Abzüge. So haben wir das auch im letzten Jahr praktiziert. Ich habe 10 Urlaubstage genommen( jeden Monat stehen einem 2 Werktage zu ) ohne, dass mir etwas abgezogen wurde. Denn laut Vertrag hätten mit theoretisch nur 8,3 Urlaubstage zugestanden. Da wir aber alle nichts von dieser Regelung wussten, wurde mir auch nichts abgezogen.
In der letzten Woche wurde ich jetzt von meiner Vorgesetzten darauf hingewiesen, dass Sie von dieser Regelung gelesen hätte und mir demnach nur noch 20 der 24 Werktage als Urlaubstage zustehen. Dies hat Sie auch direkt auf meiner Lohnabrechnung, auf der zuvor immer bei Urlaubsanspruch 24 Tage standen in 20 Tage ändern lassen.
Meine Frage ist jetzt, ob ich nicht ein Recht auf diese 24 URLAUBStage habe, da wir den Vertrag in diesem Glauben abgeschlossen haben und es auch schon so praktiziert wurde( konkludentes Verhalten bindet ja schließlich auch) !
Ich überlege auch, mich bei einem Arbeitsrechtler beraten zu lassen, wollte aber vorher mal von euch hören, ob ihr denkt, dass sich so etwas lohnen würde. Ich möchte also keine "Rechtsberatung" hier, sondern nur euren Ratschlag/ eure Meinung dazu.
wegen Rechtsberatung
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