Euer blödester Fehler?

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katinka0508
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#31

12.06.2015, 12:10

Ach ist das schön, dass man damit nicht alleine da steht :)

Der blödeste Fehler:
Ich war gerade ein paar Wochen mit der Weiterbildung zur Rechtsfachwirtin fertig. Mandantin wollte unbedingt einen Beschluss in Familiensachen anfechten und ich habe munter die Beschwerde beim OLG eingereicht. Natürlich am letzten Tag artig gefaxt, alles dreimal kontrolliert. Hat dann fast eine Woche gedauert, bis der Fehler aufgefallen ist. Die Richterin hat angerufen...
Mein Glück war, dass sie mit Cheffe telefoniert hat und auch gleich gesagt hat, dass sie die Beschwerde so oder so zurückgewiesen hätte..

Was mir öfters passiert, dass ich im Nebenjob auch mit dem Kanzleinamen ans Telefon gehe. Die meisten legen dann sofort wieder auf. :lol:
Spkie
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#32

12.06.2015, 17:07

Also bei mir ist auch was saudummes während der Ausbildung passiert.
War glaub ich im 2. LJ. Meine Kollegin - die sonst die Post macht - war im Urlaub und somit durfte ich ran. Es war montags. Ich habe alles ordentlich geöffnet, gestempelt und die Fristen notiert. Es dauerte aber einige Zeit, bis mein Fehler aufgefallen ist. Denn ich hatte eine Frist falsch eingetragen.
Bei der Post war ein Bußgeldbescheid. Ich die Frist für den Einspruch von Montag an berechnet und entsprechend in zwei Wochen notiert.
Das blöde war aber nur, dass der Bescheid schon Freitag in den Briefkasten bei uns eingeworfen wurde. Ich hatte schlicht vergessen zu kontrollieren, von wann die Posturkunde war. Meine Bürovorsteherin hat das auch kontrolliert und dann der Anwältin gegeben.
Naja am Ende ist es der Einspruch natürlich verspätet eingelegt worden. Mit Ach und Krach haben wir eine Wiedereinsetzung bekommen und ich von der Anwältin und meiner Ausbilderin eine gehörige Standpauke.
Seitdem aber nie wieder eine Frist versemmelt. :yeah
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#33

12.06.2015, 22:09

"Die Frist hat unsere Auszubildende versemmelt, und wir beantragen Wiedereinsetzung". ... Ach, Du bist das! :P (nur'n Scherz ;) )
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#34

23.06.2015, 20:24

Meine Familie hat eine Gaststätte in der ich eigentlich mein Leben lang schon immer mit ausgeholfen habe, und wenn dort das Telefon klingelte, bin natürlich wie selbstverständlich immer mit "Gaststätte XY, Guten Tag" dran gegangen.

Ratet wie ich mich bei meinem ersten Telefonat in der Kanzlei gemeldet habe. :oops: :oops: :oops:
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#35

23.06.2015, 21:46

Kenne ich irgendwie. Nach 14 Jahren LG bin ich zum AG gewechselt. Da hat es dann zu Anfang auch ein paar Mal die Neuschöpfung "LAMTSGERICHT" gegeben. :pfeif
~ Grüßle ~
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#36

24.06.2015, 13:36

Ich bin noch nicht lange in der jetzigen Kanzlei und kenne daher noch nicht alle Mandanten.

Als eine Mandantin mal kam ging sie gleich durch zum Rechtsanwalt..ich wollte dann eine Mandantin anrufen und einen Termin vergeben..auf einmal klingelte es nebenan aber ich habe mir nichts dabei gedacht..und als die Madnantin ran ging meldete ich mich mit meinem üblichen Text..und von ihr kam bloß.."Ich bin gerade bei Ihrem Rechtsanwalt" ^^ Oh man war mir das erstmal peinlich :D
:katze1 :katze2 :katze3
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#37

24.06.2015, 13:39

Damals ist jmd aus meiner Familie gestorben und ich bin trozdessen zur Arbeit gefahren (Ausbildungszeit) und hatte die Ladung gestempelt aber nicht im Kalender eingetragen und mein Kürzel gesezt das ich es aber gemacht habe.. das war auch sehr peinlich :/.. Gott sei Dank hat der Mandant ein Tag vor der Verhandlung angerufen und mein Chef auch hingefahren ist.
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#38

03.07.2015, 12:59

2. Lehrjahr:
ich war mit den Gedanken in der Schule; Rechnungswesen. Meine Kollegin war auch mit im Raum am Kopierer.
Und da klingelt das Telefon und ich melde mich mit: "RECHNUNGSWESEN..." dann hab ich gestoppt und nur noch gelacht. Der Mandant am Telefon zum Glück auch :').
Meine Kollegin hat mich auch nur angesehen und den Kopf lachend geschüttelt.
Ist mir in den nächsten Tagen dann auch noch einmal passiert sogar.
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Andy66
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#39

03.07.2015, 13:08

In einer meiner alten Kanzleien wollte der Chef nicht, dass wir Fensterumschläge verwenden, das fand er nicht elegant. Also mussten wir - weil Etiketten auch nicht elegant sind - die Adressen immer auf die Umschläge tippen (ist länger her :mrgreen: ). Einmal sollte die Klage versandt werden, ein dickes Ding mit vielen Anlagen, hohem Streitwert und richtig vielen Gerichtskosten in Form von Marken. Die Klage kam nie an beim Gericht. Man konnte es niemals aufklären, aber vermutlich wurde wohl beim Eintüten versehentlich die Klage in den falschen Umschlag gesteckt und der Empfänger hat sie dann entsorgt.

Damit es auch sicher den richtigen "Täter" erwischt, kamen wir dann alle in den Genuß einer gepflegten Föhnfrisur. Weil wir damals kein Postausgangsbuch führten war letztlich nicht mehr festzustellen, wer verantwortlich dafür war. Zum Glück hat keine Verjährung gedroht und die Gerichtskosten kamen dann auch irgendwann mit eidesstattlicher Versicherung von der Gerichtskasse zurück.
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man das was man will nicht kriegt
Mi-chan
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#40

28.07.2015, 10:09

Achja, doofe Fehler... :lol:

Zweites Ausbildungsjahr:

Das Telefon klingelt, meine Kollegin geht ran "Blala Rechtsanwälte, meine Name ist *Kollegin*, Guten Tag!"
Das Telefon klingelt im gleichen Moment nochmal, ich gehe ran "Blabla Rechtsanwälte, mein Name ist *Kollegin*, Guten Tag!" :oops:

Ich hatte ihr einfach nachgeplappert, weil ich es sie gerade habe sagen hören. An sich nicht so schlimm, das Blöde war, der Herr wollte sich dann nach dem Gespräch meinen Namen notieren (es war ein Kooperationspartner, kein Mandant) und ich musste beichten, dass ich mich verplappert hatte. :oops: Das war schon sehr peinlich, zumal sich unsere Namen nicht mal annähernd ähnlich sind und er sich schon sehr gewundert hatte, warum ich mich erst mit dem falschen Namen gemeldet hatte. :oops: Naja, es ist nicht wirklich so schlimm. :)
Zuletzt geändert von Mi-chan am 28.07.2015, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
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