Hallo Notarfachangestellte. Wieviel brutto ?

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uhrkunde
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#1

18.07.2007, 10:47

Stimmt es wirklich, was allgemein gemunkelt wird, dass Fachkräfte in Nur-Notariaten bzw. "reine" Notarfachangestellte besser verdienen ?
Gast

#2

18.07.2007, 10:49

Unsere neue Teilzeitkraft war vorher bei einem Notariat beschäftigt. Die meinte das stimmt überhaupt nicht.
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uhrkunde
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#3

18.07.2007, 11:25

Mein Chef ist Notar. Also ein "Geschwindschreiber", wenn man das lateinische Wörterbuch zu Hilfe nimmt.

Meines Wissens gibt es 9.000 Notare in dieser Republik. Sog. Nur-Notare in Bayern, Rheinland-Pfalz, teilweise in NRW, BW, Hamburg, Saarland und allen "neuen" Bundesländern außer Ost-Berlin.

Ich habe mich in NRW beworben und bin bereit von meinem jetzigen Brutto von € 17,70/Std. auf € 2,70/Std. zu verzichten.

Trotz mehr als 25-jähriger Berufserfahrung, Kleidergröße 36 und hübschem Aussehen (sagt mein Mann), fällt den AG´s ihre Prothese aus dem Speiseraum.

Vielleicht sollte ich besser nach einem Abogado suchen.
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Lena
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#4

18.07.2007, 11:42

Also... es gibt auch junge Notare - und was für hübsche *sabber* (2 meiner Chefs hier sind knapp an die 40, mein Ausbildungsnotar ist letzte Woche 46 geworden, derjenige der danach dort zum Notar bestellt wurde ist grad mal 37 und und und).

Und es gibt sehr wohl Notare die angemessene Entlohnung und ein gutes Klima bieten!
Ich bin im Nurnotariat groß geworden (habe dort 12 Jahre gearbeitet) und jetzt zum Anwaltsnotariat gewechselt... und auch da kann ich nur das gleiche sagen!
Wenn man das entsprechende leisten kann, dann kann man bei Notaren und auch bei Anwaltsnotaren (wie es bei Anwälten ist weiß ich ja nicht) im Notariat viel Geld verdienen! Aber daszu gehört halt einiges an persönlichem Engagement, was man aber auch wiederum gern gibt wenn ds "drumherum" stimmt...

Und wenn ich den Vergleich ziehe zu gleichaltrigen Kollegen im RA'Bereich (egal ob hier im Büro oder in der gesamten Gegend), dann seh ich auch dass im Notariat (auch wenns das gleiche Büro ist) mehr verdienen kann...
Liebe Grüße
Lena

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Man muss mich nicht mögen, kennen reicht ;-)
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uhrkunde
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#5

18.07.2007, 13:47

Also entweder haben die Notariatler saumäßig viel zu tun, oder hier gibt es außer Nadja und Lena kaum welche, die einen solch qualifizierten Beruf ausüben dürfen.
Also brauche ich mehr Aufmerksamkeit, weshalb bis 15 Uhr heute am 18.07.07 ein netter alter Avatar zu sehen ist.
Gast

#6

18.07.2007, 15:05

Huhu,

arbeite ja in Bayern bei einem Notar bzw. bin von der Notarkasse einem Notar zugeteilt, kenne allerdings keine ReFa's da hier ja alles streng getrennt ist. Die Berufschullehrer von mir im 1. Lehrjahr damals haben allerdings behauptet, dass es den Notarfachangestellten wohl i.d.R. finanziell besser gehen würde als den Refas.

Ich denke aber, dass man das wirklich nicht pauschal sagen kann, kommt total auf den Arbeitgeber an und auf die örtliche Lage. Denke mal gibt genug Ausbeuter auf beiden Seiten. Selbst im meinem Jahrgang sind enorme Schwankungen. Und gerade im Raum München sind die Gehälter zwar um einiges Höher, aber da die Mieten astronomisch hoch und die Lebenshaltungskosten auch nicht wirklich günstig sind, bleibt sich das am Ende gleich.

*winkt*
Gast

#7

18.07.2007, 15:05

Hallo,
ich arbeite auch im Notariat (Anwaltsnotariat in SH). Seit meinem Ausbildungs-Ende im Febr. 1980 arbeite ich nur im Notariat (zwischendurch auch im Nurnotariat in Hamburg). Hab zwischendrin eine Kinderpause von rd. 8 Jahren eingelegt. :D
Habe auch immer wieder Fortbildungen besucht und habe natürlich entsprechende Kenntnisse.
Im Notariat muss man sehr selbständig und eigenverantwortlich und sehr konzentriert arbeiten.
Die Arbeitsweise ist teilweise eine ganz andere als im Anwaltsbereich.
Nach meiner Erfahrung verdient man im Notariat mehr als im Anwaltsbereich. Ich habe z.B. bei einer Wochenarbeitszeit von 20 Std. ein Brutto von rd. 1.500,00 bei 13 Gehältern.
Ich denke das ist ganz in Ordnung. :lol:

Ich bin allerdings entsetzt, wenn ich hier lese wie wenig einige Forenteilnehmer verdienen. Das grenzt m.E. an Ausbeutung.
Herzliche Grüße
Margratete
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Lotti
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#8

18.07.2007, 15:07

ich leite das notariat von 3 notaren alleine.wir sind zwar nicht das größter notariat aber immerhin.abgesehen von einer angestellten, die hier seit 25 jahren arbeite, bekomme ich das meiste geld.und mein einer chef sagte auch, dass das notariat bei den gehaltsstrukturen anders bewertet wird als der anwaltsbereich.

in einem damaligen bewerbungsgespräch bei anderen notaren sagten die mir auch, dass das notariat wesentlich besser bezahlt werden würde.die wollten mich allerdings in den anwaltsbereich stecken, was mir gar nicht gefallen hat.
In mir schlummert ein Genie; es wird nur nicht wach!
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#9

18.07.2007, 15:08

ich leite das notariat von 3 notaren alleine.wir sind zwar nicht das größter notariat aber immerhin.abgesehen von einer angestellten, die hier seit 25 jahren arbeite, bekomme ich das meiste geld.und mein einer chef sagte auch, dass das notariat bei den gehaltsstrukturen anders bewertet wird als der anwaltsbereich.

in einem damaligen bewerbungsgespräch bei anderen notaren sagten die mir auch, dass das notariat wesentlich besser bezahlt werden würde.die wollten mich allerdings in den anwaltsbereich stecken, was mir gar nicht gefallen hat.
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#10

18.07.2007, 15:13

ich muss margarete da auch zustimmen. es bedeutet wesentlich mehr eigenverantwortung.wenn wir etwas falsch machen, wie treuhandaufträge usw., kommt der notar in die haftung.das kann in anwaltlichen sachen gar nicht passieren.da gibt es zwar auch regressansprüche, die jedoch der anwalt selber zu verantworten hat, denn er selber nimmt termine war und diktiert die klagbegründungen etc.
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