nur noch schriftlichen Kontakt mit der Versicherung

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Andy66
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#1

02.07.2014, 13:12

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

grad eben hat sich ein Mitarbeiter einer großen Deutschen Versicherung, ansässig im gleichen Ort wie das Bayerische Mahngericht, geweigert, am Telefon mit mir zu reden, weil wir keine Gebührenvereinbarung mit denen haben. :motz

Das ist für mich ganz was Neues. :shock: Es ging hier um eine Verkehrsunfallsache, wir vertreten den Geschädigten. Hat das jemand von Euch auch schon gehabt?

Viele Grüße, Andrea
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skugga
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#2

02.07.2014, 13:16

Also, egal obs um die RSV des Mandanten oder um die gegnerischen Haftpflichtversicherung geht - da hat wohl jemand einen kleinen Sockenschuss...
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
Pitt
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#3

02.07.2014, 13:32

Nö, bislang noch nicht. Vielleicht hat der einfach in den letzten Nächten jedes WM-Spiel geguckt und ruht sich jetzt auf der Arbeit aus. :pfeif
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Adora Belle
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#4

02.07.2014, 13:35

Kennt man doch noch aus BRAGO-Zeiten - "wir zahlen aber keine Besprechungsgebühr!". Ich schätze, das läuft auf derselben Schiene, die gegnerische Haftpflicht will sich vor höheren Abrechnungen schützen. Wobei ich eben auch höher abrechnen, wenn ich 2-3 mal schreiben muss, statt 1x kurz zu telefonieren.
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Andy66
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#5

02.07.2014, 13:40

Sockenschuss triffts wohl ganz gut. Der Ton war auch recht rotzig. Aber den Herrn hatte ich ja schon öfter, der ist nicht durch große Kooperationsbereitschaft aufgefallen. Eher so schwerfällig wie's halt geht, ein Bremser ...

Ich hab dann gleich noch auf der Hotline der besagten Versicherung angerufen, die wussten von solchen Vorgaben (natürlich) nichts.

Und Besprechungsgebühr - die gibts doch schon ewig nimmer. Schon eher eine Erhöhung wegen besonderer Schwierigkeit der Sachbearbeitung, bei solch qualifizierter Sachbearbeitung ...

Ich wollte eigentlich von ihm nur wissen, warum er bei einem Rentner (88 Jahre) einen Durchgangsarztbericht haben will, nachdem wir schon einen Arztbericht vorgelegt hatten. Das gibts doch bloß bei Wegeunfällen, oder?

Ciao, Andrea
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Anahid
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#6

02.07.2014, 14:08

Das Problem hatte ich mit Versicherungen auch noch nicht. Die sprechen eigentlich immer mit mir, manche netter, manche unhöflicher. Den letzteren begegne ich allerdings in deren Ton und mache klar, dass die Zahlung nun bis zum ....... zu erfolgen hat und ansonsten einen Tag später die Klage rausgeht. Fruchtet meistens und wenn nicht, geht hier halt wirklich die Klage raus. Komischerweise ist danach für eine Weile in Sachen mit dieser Versicherung Ruhe und alles läuft wie am Schnürchen. Frag mich, ob die da irgendwelche Listen führen "nicht mit zu spaßen" oder so. 8)

Und ja Andy, Durchgangsarzt kommt nur für Arbeits- und Wegeunfälle in Betracht.
:katze2 Jeder Tag ist ein Geschenk ... aber manche sind einfach grottenschlecht verpackt. :katze1
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Andy66
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#7

02.07.2014, 14:43

Ich arbeite auch nach dem Motto "wie man in den Wald hineinruft". Ich bin zunächst immer lieb und freundlich, immerhin machen wir ja alle nur unsere Arbeit. Aber wenn einer blöd kommt, kann ich auch anders.

Wegen diesem besonderen Spezialisten hatte Chef schon die Idee, mal seinen Vorgesetzten zu fragen, was das soll. Andererseits, man sieht sich immer mehrmals im Leben. Ich möchte mir da keine Feindschaft aufbauen, das erschwert die Arbeit dann doch sehr.

Andererseits, ein Fax an die Geschäftsleitung mit der Bitte um Aufklärung, und dann die - hoffentlich richtige Antwort - an den Herrn Sachbearbeiter faxen, das hat schon was. :pfeif
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Andy66
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#8

03.07.2014, 15:01

Liebe Leute,

ich hab heute nochmal mit einem anderen Mitarbeiter der Versicherung gesprochen. So eine Anweisung gibt's dort nicht, es herrscht im Gegenteil die Anweisung "Telefonat vor Brief" - billiger, schneller und vernünftiger.

Da hatte wohl der Herr Sachbearbeiter gestern einen schlechten Tag.

Viele Grüße, Eure Andrea
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