Brauche Formulierungshilfe

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attuj
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#1

31.08.2012, 14:24

Hallo,
ich sitze gerade an einer Präsentation für einen Verbesserungsvorschlag und soll in einer Folie meine Motive für den Verbesserungsvorschlag darlegen:
Ich möchte in schönen Worten sagen, dass ich das jetzige Vorgehen für nicht gut halte, da nicht alle Vollstreckungsmöglichkeiten genutzt und somit weniger Forderungen realisiert werden, als eigentlich möglich wäre.

Kann mir jemand einen Denkanstoß geben? Ich komme einfach nicht weiter.
...
danke
Ann_Lachen
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#2

31.08.2012, 14:33

Ich weiß nicht, ob dir das was hilft:

Ich würde die Präsentation wie folgt aufbauen:

- Darstellung jetziger Zustand/Arbeitsablauf
- Vorschlag für neuen Arbeitsablauf (Beispiele benennen!)
- Fazit ziehen/Ziel setzen (Vorteile, Nachteile, Kosten, Gewinne etc. aufzeigen)

Ggf. noch ein paar Definitionen einbauen. Ich habe meine Präsentationen immer gern bildlich dargestellt bzw. einen Prozess gezeichnet.
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chiquita***
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#3

31.08.2012, 14:34

Ausformulieren kann ich das auf Anhieb auch nicht, aber du kannst ja anführen, dass du das Vollstreckungsvorgehen nicht effektiv findest, da zB nur einige Möglichkeiten probiert werden. Sobald eine Maßnahme scheitert die Akte wohl nicht mehr bearbeitet wird oder kein neuer Versuch unternommen wird. Entwirf doch für deine Kanzlei vielleicht einen Plan wie bei Vollstreckungsakten vorgegangen werden soll, was es für Möglichkeiten gibt, evtl. mit Mustern für die Formulierung.
Ann_Lachen
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#4

31.08.2012, 14:35

falls es dir weniger um den Aufbau, vielmehr um die Formulierung geht:

Deine Formulierung ist doch gar nicht übel, vielleicht einfach noch anhand von Beispielen erläutern...
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attuj
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#5

31.08.2012, 15:08

Der Aufbau steht. Ich soll jetzt nur noch ein Manager Summary schreiben, in dem ich meine Motivation für die Folie darlege.
Ich habe:
- ineffizeinte und komplizierte Prozesse
- hoher Kostenaufwand
- umständliche Zusammenarbeit der beteiligten Teams

und brauche jetzt noch ein - mit dem ich sagen will, dass man, wenn man die ZVMöglichkeiten voll ausschöpfen würde mehr Forderungen einziehen würde als bisher
Da fehlt mir die Formulierung und mir fällt nichts ein.
Jupp03/11

#6

31.08.2012, 15:12

Von wem werden denn die ZV-Maßnahmen vorgegeben?
Gelinde gesagt, die Durchführung etwaiger Maßnahmen unterliegt doch kaum mehr den Chefs; das machen doch die Angestellten.
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attuj
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#7

31.08.2012, 15:15

Wie der Prozess im Einzelnen gestaltet wird, entscheidet hier schon der Chef. Ich mache einen Opitmierungsvorschlag und hänge nur an dieser einen Formulierungs-Stelle und das macht mich gerade waaaaaahhhhnsinig :shock:
Ich habe jetzt
- Forderungsverlust durch derzeitigen Prozessablauf
finde es aber nicht so knorke, wie ich es gerne hätte. Besser als nix :motz
Jupp03/11

#8

31.08.2012, 15:30

Prozeßablauf kann es ja auch kaum sein.
Im übrigen wäre mal zu überlegen, durch Übertragung der Zuständigkeiten eine erfolgreichere Vollstreckung zu ermöglichen, die Einleitung der Vollstreckungsmaßnahmen kann z. B. dadurch beschleunigt werden, dass derartige Sachen gar nicht mehr den Chef vorgelegt werden, zumal dieser kaum die Übersicht haben wird, die z. B. eine Angestellte, deren tägliches Brot die Vollstreckung ist, hat.
Ich weiß ja nicht, welche Unterlagen im einzelnen von den Mandanten bei Beginn zur Verfügung gestellt werden. Ist dort etwa eine Creditreform-Auskunft dabei, kann man die sich daraus ergebenden Möglichkeiten schon mal im Vorfeld ankreuzen usw.
Ein beliebtes Thema bei den Chefs ist oft, nach Erhalt des Titels sofort Kontopfändung. Zu meiner aktiven Zeit hatte ich mal in einer Akte notiert, hier zunächst Sicherungshypothek. Urlaubsbedingt wurde jedoch die Akte dem Chef vorgelegen mit dem Ergebnis PFÜB. Als mir nach dem Urlaub die Akten wieder vorgelegt wurden, GB-Auszug eingeholt wurde, war zwischenzeitlich Vormerkung für Käufer eingetragen. Das Telefonat mit der Mandantschaft hat dann der Chef selbst geführt und kam danach wortlos mit hochrotem Kopf in mein Zimmer. Ein Beispiel von vielen.
Dee
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#9

31.08.2012, 15:56

hallo attuj,

da deine jetztigen punkte alle negativ sind und du jetzt ja was positives aufzeigen möchtest, würde ich einen zwischenschritt machen, also optisch abteilen und dann

- durch volle ausschöpfung der gegebenen zv maßnahmen könnten mehr positive ergebnisse für die mandanten erzielt werden.

eventuell möchtest du auch noch auflisten, wie du dies genau erreichen willst, beziehungsweise welche weiteren maßnahmen du noch ergreifen möchtest.

ich denke es kommt auch sehr gut an, wenn du dies bildlich bereits einmal vorbereitest. zb, wenn du denkst durch eine checkliste in der akte, die kontinuierlich gepflegt wird, ist es einfacher für den prozesslauf, dann bereite so eine liste gleich vor.

lg Dee
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#10

31.08.2012, 21:21

Genau, effektive Verwirklichung der Forderung --> zufriedener Mandant --> der Mandant empfiehlt Euch weiter und beauftragt Euch vielleicht wieder --> guter Ruf der Kanzlei.
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