Chef - selberschreiben oder diktieren

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Fräulein Fit

#11

25.07.2012, 10:20

Liesel hat geschrieben:
Pepples hat geschrieben: Die Anwältin aus der Bürogemeinschaft schon, betrifft dann aber meist Privatkram von ihr. 8)
Nicht mal das. :mrgreen:
Bei mir auch nicht.
DIe Schulpflegschaftssachen und die Fußballsachen muss ich auch alle schreiben :roll:

aber nur noch heute :mrgreen:
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michi-bruce
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#12

25.07.2012, 10:23

Bei uns ist es so, dass ich die meisten Schreiben vorbereite und die Anwälte dann nur noch drüberschauen und eventuell etwas ergänzen.

Schwierige Sachen jedoch (Revisionsbegründungen z. B.) schreiben die Anwälte selbst.
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Daenerys
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#13

25.07.2012, 10:46

Meine beiden Chefs (Mitte 40 und Mitte 70) schreiben lange und sehr schwierigere Schriftsätze oft selbst - weil sie dann einfach einen besseren Überblick haben und gleich nochmal drüberlesen können oder was ergänzen können wenn ihnen noch was einfällt. Ab und zu wird sowas auch mal diktiert, aber lieber ist es ihnen das selbst zu schreiben. Ich schau dann immer nur noch mal drüber wenn er fertig ist und achte darauf dass die Aktenzeichen stimmen und die Anschriften (das vergessen die Herren nämlich manchmal gern).

Ansonsten wird das meiste diktiert.
Oder ich verfasse die Schreiben selbstständig, lege sie im Entwurf vor und Chef liest nochmal kurz drüber und macht evtl. noch Verbesserungen.
Manchmal krieg ich auch die Akte mit einer Notiz dazu hingelegt und erstelle danach dann ein Schreiben.

Bei uns is das also sehr ausgewogen.
Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch nur wenige damit. (Henry Ford)
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Pisten_huhn83
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#14

25.07.2012, 10:52

Bei uns ist das so, dass ich auch kleine Anschreiben selbst machen darf. Mein Chef diktiert auch noch. Er hat aber auch ein Spracherkennungsprogramm. Mit dem arbeitet er sehr gern. Er sagte mal aus Scherz zu mir, dass er jetzt, da er ja das E-Büro nutzt und er ja das Sprachprogramm hat, keine Angestellte mehr bräuchte...doch er ruderte dann zurück und meinte, dass er es aber doch lieber hat, wenn ich da bin...dann kann ich nämlich zur Tür gehen :mrgreen:
Liebe Grüße

das Pisten-huhn
RA-mw
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#15

25.07.2012, 10:55

Also bei uns diktiert jeder Chef. War mir auch bislang nicht bekannt, dass das so vertreten ist, dass die Anwälte ihre Schreiben selber schreiben . :D
RA-mw
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#16

25.07.2012, 11:00

Aber wenn die Anwälte fast alles selber schreiben, dann brauchen sie doch automatisch auch weniger Angestellte :(
pilar
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#17

25.07.2012, 11:04

Mein Chef (50+) diktiert ganz altmodisch auf Band, sein Mitarbeiter (unter 30, Anwaltzulassung noch nicht lange her) schreibt selbst. Als der Mitarbeiter anfing, hat ihm Chef ein Diktiergerät ausgehändigt - keine Chance, er kam damit nicht zurecht. Ich bin sicher, dass es am Alter liegt, obwohl mein Chef schon auch mal selbst an den PC geht - aber nur zum Recherchieren, nicht zum Schreiben. Er behauptet auch, nicht mit Spracherkennung arbeiten zu können ...
Wenn jemand das 10-Finger-System beherrscht, ist es meiner Meinung nach immer einfacher, selbst zu schreiben ... und unter den Jüngeren können das wohl die meisten. Gerade das Einfügen ist beim Selberschreiben besser möglich - wie ich es liebe, wenn bei einem langen Schriftsatz kommt "und oben an der passenden Stelle fügen Sie bitte ein: blablabla..."!
Vor meiner Zeit hat Chef jeden F..z diktiert, jetzt bearbeite ich die Unfall-, ZV-Sachen und den Posteingang überwiegend selbst und er schaut nur noch drüber. Außerdem muss ich die Schreiben/Schriftsätze des Mitarbeiters in korrekte Form bringen (dazu gehört auch die Prüfung von Anträgen und Sachvortrag), weil er das noch nicht so ganz beherrscht.
Ich denke, die Zukunft gehört den Selbstschreibern - zusammen mit gut ausgebildetem Personal, das einen Großteil der anfallenden Korrespondenz eigenständig erledigt.
Zuletzt geändert von pilar am 25.07.2012, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Der Tritt ins Gesäß der unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur betrieblichen Tätigkeit eines Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung oder Disziplinierung geschieht.
LAG Düsseldorf (12 (18) Sa 196/98)
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#18

25.07.2012, 11:05

Bei uns wird es sehr unterschiedlich gehandhabt. Seit wir ein Anwaltsprogramm zu unserem Programm hinzubekommen haben, nutzen viele die Sprackerkennung. Einige nutzen Dictanet. Während meine eine Kollegin von ihrem Chef die "Diktate" handgeschrieben vorgelegt bekommt und sie diese abtippt.

"Meine" 3 sind da auch sehr unterschiedlich. Der eine macht alles selber, die andere wechselt immer zwischen Dictanet und selbst (dann bekomme ich die Schreiben jedoch zum Korrekturlesen) und mein Chef diktiert noch auf Kassette.
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#19

25.07.2012, 11:07

Die freien Mitarbeiter schreiben hier ihre Schriftsätze allein. Was mein Chef im Jahr diktiert, kann ich an zwei Händen abzählen. Ansonsten schreibt er selbst oder aber schreibt das in seiner "Schönschrift" :roll: auf und wir sollen es dann abtippen :roll:
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.


Quelle: Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.
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Pepples
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#20

25.07.2012, 11:09

Liesel hat geschrieben:
Pepples hat geschrieben: Die Anwältin aus der Bürogemeinschaft schon, betrifft dann aber meist Privatkram von ihr. 8)
Nicht mal das. :mrgreen:
Das gäb hier Ärger, wenn sie das verlangen würde oder sie müsste es entsprechend über die Umlage mitbezahlen. :pfeif
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