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Hallo, ich grüße euch erst mal.

Ich schreibe heute in das Forum, weil ich momentan mit meinem Beruf sehr unzufrieden bin. Ich weiß einfach nicht, ob es noch Sinn macht, als Rechtsanwaltsfachangestellte zu arbeiten.
Folgendes zu meiner Ausgangssituation: Ich habe ein kleines Kind, Kindergartenplatz ist zwar gesichert, aber ich bin jeden Tag daran gebunden, mein Kind abzuholen. Dadurch bin ich natürlich auf Arbeit total unflexibel, zudem habe ich noch einen Arbeitsweg von ca. 1 Stunde. Kann nicht einfach mal ne Überstunde machen, es geht einfach nicht. Ich hätte sonst kein Problem damit, auch mal länger zu machen. Wenn natürlich noch Fristsachen am selbigen Tag zu erledigen sind, müssen es natürlich zwangsläufig die anderen machen. Dadurch entstehen schon Probleme hinsichtlich des Arbeitsklimas  Ich bin dadurch echt verzweifelt. Verwandtschaft oder Freunde für die Kinderbetreuung habe ich nicht in dem Maße, dass ich jederzeit auf diese zurückgreifen kann. Eigentlich wollte ich noch meinen Rechtsfachwirt machen, aber derzeit zweifele ich daran, ob es überhaupt Sinn macht, unabhängig vom Zeitpensum her.
Am liebsten würde ich schon 6 Uhr anfangen zu arbeiten.. damit ich alles bis zum Feierabend schaffe, naja das Fristenproblem wird dennoch immer bleiben 
Bin am überlegen, aus meinem Beruf auszusteigen und ne Alternative zu suchen. Dabei liebe ich meinen Beruf, sonst würde ich mir den Job mit der geringen Lohnzahlung nicht antun.
Ist von euch vielleicht auch jemand in einer ähnlichen Situation???

In dieser Situation werden viele sein und wenn darunter das Arbeitsklima leiden sollte, haste ja ganz tolle Kollegen.

Wenn nur die Überstunden bzw. dass Du nicht flexibel sein kannst, Dein Problem sind, dann ändert daran nicht unbedingt ein Wechsel was. Sowas wird wohl überall erwartet bzw. kann vorkommen.

ich würde auch nicht denken, dass ein neuer Job Verbesserung bringt. Dort wird auch erwartet, dass du flexibel bist und dort hast du unter Umstanden das Problem, dass du in der Probezeit bist und somit leicht zu kündigen bist

ich selbst hab auch ein kleines Kind und muss auch täglich zum Kindergarten. kann also auch nicht länger arbeiten. zumal ich auch eine halbe Stunde Fahrtzeit habe. ich hab zwar keine Kolleginnen, aber mein Chef nimmt es so hin wie es ist. er hat zum Glück auch kleine Kinder.

ne Stunde Fahrtzeit?
Kannst du nicht gucken ob du was näher ran findest?

Ich verstehe dein Problem sehr gut. Gerade hier in den "neuen Bundesländern" ist es auch nicht gerade einfach, was neues zu finden. Das Problem mit der Kinderbetreuung wird dir aber woanders auch nicht erspart bleiben.

Ich würde dir empfehlen dich mal bezüglich Rechtsabteilungen in großen Firmen umzugucken.
Ich habe meinen Traumjob hier gefunden - nicht ganz weg aus der Branche, aber doch anders.

Ich habe jedenfalls hier in meiner Firma die Erfahrung gemacht, das individuelle Abreden kein Problem sind. Alles das, was bei meiner vorherigen Stelle bei einer Anwältin nicht möglich war, ist hier gar kein Diskussionspunkt. Natürlich kann man bestimmt auch mit einer Firma Pech haben. Aber ich finde das ist eine gute Alternative.

Wir haben auch so einen Fall in der Kanzlei. Ich würde deinen Kollegen vorschlagen, dass du zum Ausgleich dann andere Arbeiten für sie erledigst, die man vielleicht nicht ganz so gerne macht. Außerdem bekommen die doch ihre Überstunden bezahlt? Ich finde wirklich, dass du dir da keinen Kopf machen solltest. Wenn dein Chef das so akzeptiert, dann ist doch alles gut. Deine Kollegen sollten für deine Situation verstehen. Würde da einfach mal das Gespräch suchen.

Die Idee mit dem etwas in der Nähe zu suchen ist vielleicht nich so verkehrt? Wie ist denn deine sonstige Situation so? Erlaubt diese es dir, denn dich viellt nach einer Teilzeitstelle umzuschauen? Manche RA´s suchen ja auch für halbtags mal.

Was ist an einer Stunde Fahrtzeit so schlimm? Dass Du nicht so flexibel bist ist doch klar. Aber das wissen doch auch alle!

Aber es ist vielleicht doch besser mit nicht sooo vielen Stunden...