Unglaublich, Gehalt von Zeitarbeit und AN-Überlassung

Bluerabbit · #1

Hallo,

ich komme gerade aus Frankfurt, wo ich heute zwei Vorstellungsgepräche hatte. Das erste war bei ner Zeitarbeitsfirma. Ist nicht so prickelnd, aber ich will nix unversucht lassen. Die hätten zwei Angebote: eines über 2 Monate, das andere über 3, allerdings dann mit Übernahmeoption. Hallo??? Soll ich für 8 oder 12 Wochen 200 km weiter nach FFM?! Für [glow=red]10 Euro die Stunde[/glow]?!

Allerdings stellt sich mir da die Frage: wie weit soll/kann ich gehen, um einen Einstieg zu kriegen? Will ich überhaupt so weit gehen?

Das zweite Gespräch (in das ich viel Hoffnung gelegt hatte) entpuppte sich als Arbeitnehmerüberlassung (da hab ich auf der HP von denen wohl was überlesen). Die Zahlen [highlight=red]9,50 Euro die Stunde und wollen dafür 180 Stunde [/highlight]im Monat. Käme dann auf ca. 1700 € Brutto raus. Davon kann man in FFM auch nicht leben.

Ich bin empört!!!!!!!!!!!!!!!!! Und traurig und wütend, dass ich da hingefahren bin, x Euro an Benzin in die Luft geblasen hab. Für nix!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und ich bin frustriert. Was meint ihr? Sollte ich das machen?

Anna-Lena · #2

Ok, man kann verschiedene Berufe schlecht vergleichen.

Aber das erste, was mir dazu einfällt, ist, dass der Maler-Mindest(!)Tariflohn (im Gegensatz zum Maler-Tariflohn von etwa 13 € paar Zerquetschte) derzeit 10,73 €/h beträgt, brutto versteht sich. Und auf dem Bau ist das wirklich ein Knochenjob. Mein Freund geht morgens um 5.45 Uhr aus dem Haus und kommt abends teilweise erst um 19.30 Uhr nach Hause.

Es ist alles eine Sache der persönlichen Einstellung. Bevor ich zuhause rumsitze und mir die Decke auf den Kopf fällt, würde ich den Job evtl. annehmen.

Andererseits fühlt man aus deinem Beitrag Wut heraus, was keine besonders gute Grundlage für einen Job ist. Schließlich sollte man auch gerne arbeiten gehen.

LG
Anna

jenny3012 · #3

Also ich habe vor meiner Ausbildung auch, sagen wir mal nur 8,50 /Std. bekommen und da ich in der Nachtschicht war 1,50 oder so Zuschlag.

Naja also wie Anna-Lena schon sagt e ist eine Sache der Einstellung....I

ch wollte mich für den Hungerlohn eigentlich nicht kaputt arbeiten, ich hab ne zeitlang sehr gelitten, bzw mein Körper aber das ist für mich immernoch besser als arbeitslos...und nur zum Hause rumsitzen? Da würde ich nochmehr kaputt gehen.....

Janin · #4

@Bluerabbit: Dann drücke ich Dir mal ganz fest die Daumen, dass Du bald ein passendes Jobangebot für Dich bekommst ... Was ist mit der Adresse die ich Dir gegeben hat (Notariat in Zweibrücken)???

Curry · #5

Ich denke auch, dass man in Frankfurt einfach mehr verdienen müsste, denn dort ist es bestimmt nicht gerade billig! Denk noch mal in Ruhe über alles nach und dann entscheide.

Übrigens, wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden bist, müssen die Benzinkosten von denen übernommen werden, auch wenn du nicht eingestellt wirst.

Feierabend · #6

Das mit den Benzinkosten wusste ich ja gar nicht....?! Machen die das in der Praxis denn auch? Stelle mir gerade vor, wie ich den ein oder anderen weniger freundlichen Arbeitgeber danach frage....

Ahurani · #7

Hallo,

das ist ja echt heftig. Du bist zurzeit arbeitslos und suchst einen Neueinstieg? Ist natürlich schwierig dann. Wieviele Angebote darfst Du ablehnen, wenn überhaupt? Hast Du mit Deinem Vermittler schon gesprochen?

Ich habe einen Tipp für Dich: Bewerbe Dich doch mal (auch initiativ) bei Wirtschaftskanzleien. Was ich bisher so mitbekommen habe, kann man hier echt Kohle verdienen, selbst wenn man nicht vom Fach ist. Englischkenntnisse sind meist von Vorteil, aber auch hier kann man sich ja weiterbilden!

Pepsi · #8

sorry, aber wer will denn in Wirtschaftskanzleien arbeiten.. *schüttel*

das mit dem Benzin stimmt, allerdings machen die das nicht, bzw keiner fragt danach.. aber die Kosten bekommt sie doch vom AAmt wieder

Curry · #9

aber die Kosten bekommt sie doch vom AAmt wieder

Ja, aber leider nur, wenn man das Vorstellungsgespräch vorher beim Arbeitsamt angemeldet hat.

Ahurani · #10

sorry, aber wer will denn in Wirtschaftskanzleien arbeiten.. *schüttel*

Wohl keiner.

Aber wenn es darum geht einen Einstieg zu finden und mehr Geld zu verdienen, dann wäre es ja schonmal etwas oder? Außerdem ist ja nicht Wirtschaftskanzlei gleich Wirtschaftskanzlei. Das Aufgabengebiet meiner "Noch"-Kolleginnen, die für die anderen Chefs arbeiten ist ganz anders als meines und würde mich auch viel mehr reizen.