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Wollte mal fragen ob ihr auch so wenig verdient wie ich ... Finde das eigentlich super fies, dass eine Rechtsanwaltsfachangestellte - die meiner Meinung nach schon viel Haftung trägt - so super wenig verdient.

Bekomme mit einem halben Jahr Berufserfahrung bei einer 40 Stunden Woche 1615,00 € brutto. (In Hessen)

Dafür muss man aber auch noch wissen, dass bei mir im Monat etwa 200,00 € nur für Benzin drauf gehen (fahre 130 Kilometer am Tag)

Hi Annile,

wenn ich mein Gehalt auf eine 40-Stundenwoche hochrechne komme ich auch nur auf knapp 1.500,00 EUR und ich habe inzwischen 1,5 Jahre Berufserfahrung. Aber dafür gebe ich monatlich bloß 56,00 EUR für die Monatskarte aus.

Liebe Grüße aus Berlin

Katja

Also ich hab bei der 40 Stunden Woche 1.400 brutto gekriegt Fahrtkosten waren 120 im Monat.

Für meine 30 Stunden jetzt krieg ich 1.000 brutto und i hab schon insgesamt 4 Jahre Berufserfahrung.

Und nach meiner Rechtsfachwirtsprüfung wirds leider a net mehr werden

MfG Kathy

Obwohl wir in der Tat schon außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind - nicht zuletzt, daß wir sowieso an allem schuld sind, was egal auf welcher Ebene verbockt wird -, ist das Gehalt tatsächlich sehr ärmlich.

Aber die Anwaltschaft hat es ja bis heute erfolgreich zu verhindern gewußt, daß es Tarifverträge gibt.

Mit 1.615 € brutto wärst du übrigens hierzulande noch verdammt gut bedient. Für 130 km Fahrt am Tag (und ich dachte schon, meine 43 km einfacher Weg wären viel !) würde ich mir das allerdings zweimal überlegen. Da verschleißt das Auto doch so schnell, und von dem Gehalt kann man ja auch keine Rücklagen für ein neues bilden.

Realistisch betrachtest schraubst du dir da ne Spirale nach unten, auch wenn du heute mal eben so davon leben kannst.

12 Jahre im Beruf = 40 Stunden = 1.124 brutto = EUR 800 netto. 200 EUR ca. Fahrtkosten.

Jetzt dürft ihr mich alle ganz dick bedauern!

@Lucie

du bist ja noch schlimmer dran als ich.

(Aber das beruhigt mich doch irgendwie, dass ich net die einzige bin, die am Hungertuch nagt )

MfG Kathy

Andreas hat geschrieben:Realistisch betrachtest schraubst du dir da ne Spirale nach unten, auch wenn du heute mal eben so davon leben kannst.

Irgendwie kommen mir in letzter Zeit auch solche Gedanken. Wirtschaftlich ist das sicher nicht, was ich hier tue. Manchen Monat lege ich noch was drauf, z. B. für die Durchsicht vom Auto in diesem Monat, letzten Monat Bremsen, Versicherung muss auch bezahlt werden... Und wenn ich das meinem Chef vorrechne, lacht er nur.

Der lacht ? Der verarscht dich. Punkt.

Such dir was anderes. So gern ich den Job mache, und ich will auch niemanden davon abbringen, aber man kann den Leuten echt nicht empfehlen, beim Anwalt zu bleiben.

Ein Freund hat seinen Bürovorsteher gemacht und ist in die ZV-/Rechtsabteilung einer Bank gewechselt. Der hats richtig gemacht.

Mein Ex-Chef hat zwei Jahre lang gesagt, dass ich in drei Monaten eine Gehaltserhöhung bekomme

Bekommen hab ich sie allerdings nie. DAfür hat mir seine Frau immer erzählt, wieviel Umsatz wir diesen Monat wieder gemacht haben und was sie sich heute mal wieder alles gekauft hat und ich war froh, dass i mir was zu essen kaufen konnte :twisted: (muss dazu sagen, dass mein Mann bis vor nem halben Jahr Hartz IV bekommen hat)

MfG Kathy

Lucie hat geschrieben:12 Jahre im Beruf = 40 Stunden = 1.124 brutto = EUR 800 netto. 200 EUR ca. Fahrtkosten.

Jetzt dürft ihr mich alle ganz dick bedauern!

Das mache ich hiermit jetzt mal!!!!

Wenn ich mir Eure Beiträge hier so durchlese, bin ich auch richtig glücklich, nicht mehr in ner Anwaltskanzlei zu arbeiten.

@Andreas: weißt Du so ungefähr was eine Bank mtl. zahlt????
Hatte mich hier nämlich mal bei einer letztens beworben. Die hielten meine Gehaltsvorstellungen für zu hoch (aber verschlechtern wollte ich mich ja schließlich auch nicht)