Leidiges Thema Gehalt / Lohn

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Annile
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#31

24.02.2006, 20:05

Hoffe schon, dass ich in nächster Zeit noch ein bißchen über meine 1615,00 € komme.... Da wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, als nach Frankfurt in die großen Kanzleien zu gehen ... dort wurden mir als Anfänger damals schon (mit 0 Berufserfahrung) 1.800,00 € angeboten... Leider war mir die Kanzlei zu schnicksich... (Miniröckchen, etc.)
Es Annile :hurra
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wifey
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#32

24.02.2006, 22:20

Hallo Annile,

kannst Du mir verraten (gerne auch per pn), welche Kanzlei in FFM das war? :?:
Viele Grüße

ich
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wifey
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#33

24.02.2006, 22:27

Chrissy Feldy hat geschrieben: Achja, die komische super laufende Kanzlei mit drei Anwälten ohne Angestellten o.ä. hat mir ebenfalls eine Absage erteilt. Das Schreiben kam in dieser Woche.

Wenn das weiter so geht, geb ich bald auf. Kann doch nicht sein, daß ich nur Absagen erhalte :frust :heul

ICH WILL ENDLICH EINE VERNÜNFTIGE HALBTAGSSTELLE!! :dafuer
Freu Dich über die Absage. Ich bin fest davon überzeugt, dass es ohne Job besser ist, als in der Kanzlei!!!
Und gib die Hoffnung nicht auf !!! :engel2 Auch Du wirst Deinen Traumjob finden!!! Ganz feste die Chrissy und die :daumen drück!!!!
Viele Grüße

ich
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Lena
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#34

25.02.2006, 15:07

:shock: Jetzt musst ich hier ja wirklich mal große Augen machen. Das ist ja schon heftig wie wenig im Anwaltsbereich bezahlt wird.

Da sahs bisher bei mir immer noch gut aus. Obwohl ich auch immer noch der Meinung bin, dass ich eigentlich noch mehr verdienen müsste :wink:


Kennt ihr die Gehaltsstatistik von der ReNo-Jobvermittlung (hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet) http://www.renojobs.de/Hilfe/Gehaltssta ... _08_04.pdf
Ich fand das damals ne gute Hilfe, vorallem weil auch aufgeschlüsselt wurde wieviele Angestellte in der Kanzlei sind, was an Zusatzleistungen geboten wird und welche Tätigkeiten man macht...

Andreas hat geschrieben:Mit 1.615 € brutto wärst du übrigens hierzulande noch verdammt gut bedient. Für 130 km Fahrt am Tag (und ich dachte schon, meine 43 km einfacher Weg wären viel !) würde ich mir das allerdings zweimal überlegen. Da verschleißt das Auto doch so schnell, und von dem Gehalt kann man ja auch keine Rücklagen für ein neues bilden.
Realistisch betrachtest schraubst du dir da ne Spirale nach unten, auch wenn du heute mal eben so davon leben kannst.
Tja, da kann ich mich leider anschließen. Ich fahre jeden Tag knapp 150 km und musste bis letztes Jahr zu den Benzinkosten pro Jahr noch 500-600 Euro für die Fähre hinzurechnen. Das lohnt sich wirklich nur wenn man „relativ“ gut verdient.
Und ich könnt immer noch aus der Haut fahren weil die Politiker die Pendlerpauschale die Pendlerpauschale gekürzt haben. Grrr… Da hat man am Ende vom Jahr wenigsten ein bisschen Ausgleich gehabt. Und mit öffentl. Verkehrsmitteln kann mans hier vergessen (Ich wohne tiefstes Land (aber hier ists soooo schön!!!!) Morgens und mittags fährt ein Bus für die Schulkinder. Der nächste Bahnhof ist 20 km weit weg).


So, gleich gehts weiter... muss die Antwort mal aufteilen. Ist so lang :oops:
Liebe Grüße
Lena

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Lena
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#35

25.02.2006, 15:12

Jara hat geschrieben:Meine Arbeits-Bedingungen sind im Vergleich zu ALLEN hier einfach so grandios... und da denke ich doch auch oft, es wäre mal wieder eine Gehaltserhöhung fällig!!!
(13 Gehälter, 28 Tage Urlaub, Jobticket, VWL, Heilig Abend und Silvester frei, und schaffe meistens in der normalen 38,5 Stunden-Woche meine Arbeit! Freitags um 15.00 Uhr Schluss... gegen Arzttermine hat keiner was und wenn ich mal was erledigen muss gehe ich und bleibe an einem anderen Tag länger oder komme früher)
...
Man muss auch pokern... Aber heutzutage können sich das viele einfach nicht mehr erlauben!
...
Wobei ich die 1.600,00 brutto für Berufsanfänger nicht so schlimm finde!
Denn die Erfahrung (die auch bezahlt werden muss!) kommt erst nach ein paar Jahren im Beruf... So habe ich es zumindest immer wieder erlebt!
Der größte Fehler ist glaube ich zu lange am selben Arbeitsplatz zu bleiben! Zumindest sollte man vorher mal wechseln um auch sagen zu können "hey, ich habe schon das und das und das gemacht!"
Mir geht’s ähnlich. Mein Job gefällt mir eigentlich super gut. Ich kann mich echt nicht beschweren. Und ich komm auch ungefähr so mit den Zusatzleistungen Hin (wobei ich noch bisschen mehr Urlaub hab).
Stimmt. Pokern muss gelernt sein… Das kann man aber nur wenn man eigentlich nen sicheren Job bereits hat und sich nach was neuem umsehen will. Wenn man dringend auf Arbeitssuche ist, ist das halt eben schwer.
Die 1.6 für Anfänger find ich auch okay (hab letzte Woche erst erfahren, dass mein Cheffe für Anfänger zw. 1.1 und 1.4 zahlt und das find ich viel zu wenig). Ich hab damals nach der Lehre auch mit 3.000 DM angefangen und mich dann da schon langsam „hochgearbeitet“ vom Gehalt her und konnte dann für den Wechsel auch ein relativ hohes angeben…
Anfangs hab ich gedacht: Lieber nicht wechseln. Hier weiß man was man hat. Heute denke ich anders und denke jeder sollte mind. (!) 2-4 verschiedene Büros kennengelernt haben. Oder man hat ne kleinere Kanzlei wo man fast an alles drankommt, damit man einzelne Teilbereiche nie richtig verlernt. Das find ich dann auch okay…

Annile hat geschrieben: Da wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, als nach Frankfurt in die großen Kanzleien zu gehen ... dort wurden mir als Anfänger damals schon (mit 0 Berufserfahrung) 1.800,00 € angeboten... Leider war mir die Kanzlei zu schnicksich... (Miniröckchen, etc.)
Das ist teilweise echt der Hammer was in Frankfurt bezahlt wird (leider hätt ich ein Weg schon 2 Stunden Fahrt, so dass sich das nicht wirklich lohnt für mich). Ne Bekannte hat hierletzt nach FFM gewechselt und kriegt da als Sachbearbeiterin so um die 4.0 brutto. Ui… Und das ist nicht unbedingt so ne Schnösel-Kanzlei…
Dafür hatte sie davor in FFM ne Stelle angeboten bekommen, auch als SB, für 1.5 brutto (und das mit knapp 15 Jahren Berufserfahrung). Und der Anwalt hat beim Vorst.gespräch nur gemeint: Sie werden auch woanders nicht mehr bekommen. Wir sind hier schon guter Durchschnitt :patsch

Tja, man muss heut wirklich Glück haben um den richtigen Job zu finden - und dann noch gut zu verdienen!

LG
Lena


:wink1
Liebe Grüße
Lena

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Chrissy Feldy
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#36

25.02.2006, 17:26

wifey hat geschrieben:Freu Dich über die Absage. Ich bin fest davon überzeugt, dass es ohne Job besser ist, als in der Kanzlei!!!
Und gib die Hoffnung nicht auf !!! :engel2 Auch Du wirst Deinen Traumjob finden!!! Ganz feste die Chrissy und die :daumen drück!!!!
Na über diese spezielle Absage in dem Sinne hab ich mich auch gefreut. Aber besser für mein Ego wäre gewesen, sie hätten mich in die 2. Runde geladen und ich hätte nein danke gesagt.

Dein Wort in Gottes Ohr, daß irgendwann sich doch noch der Traumjob für mich findet.
L.G. Chrissy
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EFAndi1
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#37

08.03.2006, 09:49

Hi an alle!

ich dachte schon, ich verdiene wenig....

Ich habe bei ner 34,5-Stunden Woche € 1200,00 brutto und das bei 10 Jahren Berufserfahrung. Muss aber auch jeden morgen erst mal ne halbe Stunde mit dem Auto durch die Landschaft fahren, um überhaupt auf Arbeit zu kommen. Aber ich habe mir noch nen NEbenjob zugelegt, der auch nochmal zwischen € 150 und € 200 im Monat einbringt. Von irgendwas muss ich ja leben, vor allem, wenn man zu Hause einen 5-jährigen Stöpsel hat, der ständig irgendwas möchte oder braucht....

liebe Grüße

Andrea
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Schnecke
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#38

08.03.2006, 13:20

Hi to all,

ich bin ein wenig geschockt :shock:, daß so wenig verdient wird. Also ich bekomme bei einer 37,5 Stunden Woche 2.000 € brutto, Berufserfahrung inkl. Lehrzeit 9 Jahre, habe 30 Tage Urlaub im Jahr und wenn mein Chef auf Jück ist kann ich früher nach Hause gehen. Wenn mein Chef im Urlaub ist, brauche ich nur halbe Tage ins Büro zu kommen um die Post zu kontrollieren und ich arbeite noch in einem kleinen Büro mit zwei Anwälten wovon eine Anwältin nur dreimal die Woche und dann auch nur halbe Tage kommt. :lol:

Ich kenne das ganz natürlich auch anderes, ich habe meine Ausbildung in einer Kölner Kanzlei gemacht und dort habe ich nach der Ausbildung also im Jahre 2000 auch nur 1.800 DM verdient und habe für fünf Anwälte allein gearbeitet und nur ein sehr spärliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten. Dort hatte ich auch eine 40 Stunden Wochen, nur 24 Tage Urlaub und Überstunden wurden weder ausbezahlt noch abgefeiert. :cry:

Kann ich froh sein, daß es mir heute so gut geht, obwohl mein Mann und ich von dem jetztigen Gehalt ca. zwei Jahre gelebt haben (er war noch Student und hat jetzt zum Glück wieder eine Stelle).
Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen:
Entweder leistet man wirklich etwas, oder man behauptet, etwas zu leisten. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß. (Danny Kaye)
Ahurani

#39

08.03.2006, 15:56

Hallo Leute,

jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden bei diesem heißen Thema! :D
Zurzeit bin ich nämlich selbst etwas gefrustet was mein Gehalt angeht und da tut es schon gut sich ein wenig darüber auszutauschen. :)

Angefangen habe ich damals beim RA + Notar Nähe Lübeck. Meine Kolleginnen, die älteste hatte bereits schon einige Jahre ausgelernt, verdienten damals so 2.500,00 DM. Hörte sich für mich schon total viel an. Beide hatten ein Auto und kamen auch von etwas weiter her.

Als ich dann meine Ausbildung abgeschlossen hatte, ging ich nach Hamburg in eine RA-Kanzlei mit 5 Anwälten, von denen 3 ganztätig da sind. Seinerzeit sagte man mir, dass Berufsanfänger ein Gehalt von 3.000,00 DM verlangen könnten. Ich wollte jedoch nicht zu hoch pokern und habe 2.700,00 DM verlangt, worüber ich mich im Nachhinein dann auch etwas ärgerte, da ich mitbekommen habe, was hier sonst so verdient wurde. Naja, kann man nichts machen. Letzten Endes kam ich dann doch auf meine 1.500,00 EUR mit meiner ersten Gehaltserhöhung. ;)

Im Grunde war ich mit meinen 1.500,00 EUR (+ Urlaubs- und Weihnachtsgeld), 25 Tage Urlaub (wenn ich älter bin, gibt’s noch eine Erhöhung bis auf 30 Tage) und den 39 Stunden, die ich arbeiten muss sehr zufrieden. Denn ich kann regelmäßig um halb fünf heim, da wir Kolleginnen es so aufgeteilt haben und am Freitag gehen alle um 16 Uhr heim. Wenn Arztbesuche anstehen, kann man auch früher gehen oder später kommen, da sagt keiner was. Heiligabend und Silvester ist auch immer frei, ohne dass man hierfür einen Tag Urlaub nehmen müsste. Meine Fahrtkosten von 111,00 EUR sind derzeit im Brutto enthalten, so muss ich mir wegen des Lohnsteuerausgleiches keine Gedanken machen und habe sogar noch 56 EUR mehr raus als wenn alles versteuert werden würde. Seminare werden übrigens auch von meinen Chefs bezahlt, es sei denn es handelt sich um Seminare, die mehr als 400 EUR kosten, da bedarf es schon einer kleinen Vereinbarung, aber 150 EUR bezahlen sie locker von selbst, wenn man fragt.
Seit vorletztem Jahr zahlen meine Chefs nun auch 100 EUR für einen Altersfonds für mich ein. Das kam von denen ganz alleine. Auch nicht schlecht! :)

Trotz alledem macht es mich etwas traurig. Ich arbeite jetzt 5 Jahre hier und eigentlich könnte es schon etwas mehr werden mit der Zeit, denn ich habe mich in diesen Jahren auch weitergebildet und nehme meiner Chefin wirklich sehr viel ab!

Meine Tätigkeiten erstrecken sich auf:
Diktate schreiben, Telefon, Bearbeitung von Mahnbescheiden, Zwangsvollstreckung, Fristen und Termine, Einkauf von Büromaterialien, ich kümmere mich um die EDV, wenn hier mal etwas nicht läuft, fertige eigenständig Zahlungsverzugskündigungen und Räumungsklagen nach Vorlage und erstelle Kostenrechnungen.

So, ich hoffe ich hab nun nichts Wichtiges vergessen. :roll:
Das einzige, was ich nicht kann ist die Buchhaltung, da mir dies leider nie beigebracht wurde.

Tjo, nur wenn ich so Eure Beiträge lese, dann werde ich wohl nie auf 2.000,00 EUR kommen oder?

Es ist doch echt zum heulen. Ich komme zwar klar mit meinem Gehalt, aber ein Auto oder so was werde ich mir dann wohl nie leisten können. :(

Habe schon überlegt nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, aber ich habe solche Angst, dass sie es ablehnen oder irgendwie komisch reagieren. Meine Kollegin, die seit letztem Mai hier angestellt ist, bekommt 1.700,00 EUR, aber auch nicht mehr zurzeit, weil sie so schlecht Kostenrecht kann. Sie hat keine weiteren Aufgabengebiete außer ihre Akten bearbeiten, so wie ich auch (Mahnverfahren, ZV, Diktate, Abrechnungen).
Was meint Ihr? Ob man mal anklopfen könnte wegen etwas mehr Geld? Also 1.700,00 EUR bis 1.800,00 EUR würde ich wenn haben wollen. Ist der Sprung von ca. 200 EUR real? Aber dann frag ich mich, ob es das wert ist, weil es mir hier ja an sich sehr gut geht und ich keine Missstimmung reinbringen will. Menno.

Sorry, dass ich Euch hier so zugetextet hab, aber das musste jetzt mal raus. :roll:
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happykitcat
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#40

08.03.2006, 16:18

Hi,

also wenn du schon so lange da arbeitest und deine Kollegin erst so "kurz" und dann auch noch mehr verdient wie du, dann würde ich mal ganz unverbindlich anfragen wegen einer Gehaltserhöhung und abklopfen, ob deine Chefs grundsätzlich überhaupt mit einer Gehaltserhöhung einverstanden wären und dann würde ich an deiner Stelle mit deinem Wunsch von 200,00 EUR rausrücken.

Liebe Grüße aus Berlin

Katja :katze3
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