Job-Wechsel oder nicht?

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Azubi-ReNo
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#1

26.11.2011, 19:20

Hallöchen da draußen vor dem Computer. Sehr hilfreich ist mein Beitrag nicht. Aber ich muss es einfach mal los werden und möchte Eure Meinung wissen.

Meine Ausbildungssituation:

Super Zeit dort. Nette Kollegen. Alles mondern geregelt. (wie Urlaub, Stechuhr, Überstunden)
Leider konnte mein Chef mich nicht übernehmen, da kein Bedarf war.

Meine aktuelle Arbeitssituation:

Überstunden mache ich meinem Chef zu liebe. Ich bekomme nichts dafür. Ich muss nicht stechen. (klar sonst würde er ja sehen wie viel Überstunden ich mache.
Totaler Stress und Schuhabtreter für die meisten.
Habe lange nach einer Stelle gesucht damals und war so froh in diese Firma zu kommen. Aber jetzt? Ich mach mir mehr Gedanken darüber, dass ich die hängen lassen würde wenn ich gehe. Die müsste ja wieder die neue einlernen....hmm... NOrmalerweiser sollte man sich doch darüber keine Gedanken machen wenn man gehen will. Nur.....will ich gehen??


Ich zerbreche mir täglich den Kopf und weiß nicht mehr weiter. Finde ich eine neue TOLLE/BESSERE Stelle? Wirds schlimmer? denn schlimmer gehts immer..... sollte ich doch mit dem zufrieden sein was ich habe. Und froh sein nicht arbeitslos zu sein?

Liebste Grüße

ReNo
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Eve80
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#2

27.11.2011, 09:32

Warum stempelst du die Überstunden nicht? Weil du nicht willst? Und wie genau kann man sich das vorstellen? Pünktlich zu Feierabend stempelst du aus und setzt dich wieder an deinen Schreibtisch? Will dein Chef Überstunden nicht ausgleichen? Oder gehst du einfach davon aus, dass er das erwartet?

Klare Sache ist allerdings, dass du dich dort nicht mehr wohlfühlst. Die Frage ist dann, kann man das wieder ändern oder ist die Situation rettungslos?

Ich stand auch an diesem Punkt und hab mich nach 11 Jahren inkl Lehrzeit dazu entschlossen zu gehen. Auch ich hab mich lange mit dem Gedanken getragen, die anderen im Stich zu lassen. Aber das ist falsch! Es geht allein um dich selbst und darum, dass du dich wohlfühlst und es dir gut geht. Alles andere ist erstmal Nebensache.

Schlimmer geht immer? Falscher Ansatz! Schlimmer geht nimma! Wenn du suchst, dann unter dieser Voraussetzung. Die Entscheidung, zu gehen kann dir niemand abnehmen, aber denk immer dran, dass DU an 1. Stelle stehst.
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charly03
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#3

27.11.2011, 12:39

Eve80 hat geschrieben: Schlimmer geht immer? Falscher Ansatz! Schlimmer geht nimma! Wenn du suchst, dann unter dieser Voraussetzung. Die Entscheidung, zu gehen kann dir niemand abnehmen, aber denk immer dran, dass DU an 1. Stelle stehst.
:zustimm :good
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Liebe Grüße, charly03 Bild
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katuscha
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#4

28.11.2011, 09:03

Schau Dich doch erst einmal um, schreibe Bewerbungen und gehe zu Vorstellungsgesprächen. Vielleicht machst Du auch einen Tag Urlaub und machst dann an der evetuellen neuen Stelle einen Probetag.

Versuch es einfach, du hast schließlich die Sicherheit, dass du einen Job hast.
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#5

29.11.2011, 09:58

Eve80 hat geschrieben:Warum stempelst du die Überstunden nicht? Weil du nicht willst? Und wie genau kann man sich das vorstellen? Pünktlich zu Feierabend stempelst du aus und setzt dich wieder an deinen Schreibtisch? Will dein Chef Überstunden nicht ausgleichen? Oder gehst du einfach davon aus, dass er das erwartet?

Klare Sache ist allerdings, dass du dich dort nicht mehr wohlfühlst. Die Frage ist dann, kann man das wieder ändern oder ist die Situation rettungslos?
Hallo,

also es ist so, dass es hier keine Stechuhr gibt. Keiner weiß wann ich gehe oder komme.
In meiner Ausbildung hat es so etwas gegeben. Aber hier nicht mehr.
Was das Thema Überstunden angeht - RETTUNGSLOS. Ist das aber ein Grund zu gehen? Wegen den unbezahlten Überstunden?

Grüßchen

:?
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#6

29.11.2011, 10:00

katuscha hat geschrieben:Schau Dich doch erst einmal um, schreibe Bewerbungen und gehe zu Vorstellungsgesprächen. Vielleicht machst Du auch einen Tag Urlaub und machst dann an der evetuellen neuen Stelle einen Probetag.

Versuch es einfach, du hast schließlich die Sicherheit, dass du einen Job hast.
Ja du hast Recht. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal umschauen und versuchen wieder in mein Beruf zu gelangen....
Ein Versuch ist es ja Wert...
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#7

29.11.2011, 10:01

charly03 hat geschrieben:
Eve80 hat geschrieben: Schlimmer geht immer? Falscher Ansatz! Schlimmer geht nimma! Wenn du suchst, dann unter dieser Voraussetzung. Die Entscheidung, zu gehen kann dir niemand abnehmen, aber denk immer dran, dass DU an 1. Stelle stehst.
:zustimm :good

:dito
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#8

29.11.2011, 18:37

Später hab ich das dann auch kapiert, bin aber nicht mehr zum Ändern gekommen :mrgreen:

Was mich noch interessieren würde: schreibst du sie nicht auf, weil du nicht "darfst"? Stechuhr ist ja, was man so hört, in unserem Beruf eher außergewöhnlich. Von dem her ist es für mich z B selbstverständlich, dass ich eine tägliche Excel-Liste führe und sie monatlich abgebe und abzeichnen lasse. WEISS denn dein Chef, dass du so viele ansammelst und vor allem, dass dir das gegen den Strich geht? Den meisten fällt das gar nicht auf, weil sie selbst so hinter ihrer Arbeit verschwinden und dadurch für so etwas keine Auge (mehr) haben (wollen). Hast du ihn schon mal angesprochen bzw ihm schon mal eine Liste vorgelegt? Und was passiert, wenn du pünktlich gehst bzw ihn darauf hinweist, dass du jetzt Feierabend hast?

Wie definiert sich bei dir denn rettungslos?
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#9

30.11.2011, 14:37

Eve80 hat geschrieben:Später hab ich das dann auch kapiert, bin aber nicht mehr zum Ändern gekommen :mrgreen:

Was mich noch interessieren würde: schreibst du sie nicht auf, weil du nicht "darfst"? Stechuhr ist ja, was man so hört, in unserem Beruf eher außergewöhnlich. Von dem her ist es für mich z B selbstverständlich, dass ich eine tägliche Excel-Liste führe und sie monatlich abgebe und abzeichnen lasse. WEISS denn dein Chef, dass du so viele ansammelst und vor allem, dass dir das gegen den Strich geht? Den meisten fällt das gar nicht auf, weil sie selbst so hinter ihrer Arbeit verschwinden und dadurch für so etwas keine Auge (mehr) haben (wollen). Hast du ihn schon mal angesprochen bzw ihm schon mal eine Liste vorgelegt? Und was passiert, wenn du pünktlich gehst bzw ihn darauf hinweist, dass du jetzt Feierabend hast?

Wie definiert sich bei dir denn rettungslos?
Wir haben ein Programm in welchem die Zeit erfasst wird. Aber der Hintergrund liegt nicht an den Überstunden. Ich führe zu Hause eine Excel Tabelle. Aber nur weil er gerne als Begründung für etwas sagt "sie waren aber dieses jahr oft krank" und im gegenzug könnte ich dann kommen "ja aber ich habe schon XX überstunden gemacht".

Es ist bekannt (und auch vertraglich festgelegt) dass es kein Überstundenausgleich gibt. Weder finanziell noch dass man gehen kann. (also zeitlich)
Ich bemühe mich pünktlich zu gehen. aber wenn es ihm nicht passt kann es schon mal vorkommen, dass er einen dann auch nicht gehen lässt wenn man mal einen arzttermin hat und früher gehen muss.

Wie ist dass denn bei euch geregelt.
Du schreibst dir die Stunden auf und legst es dem Chef vor!? Weil er es so will oder weil du es so willst ??

Rettungslos meinte ich damit, dass es vertraglich geregelt ist und daran nichts zu ändern ist.

:frauenpower
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#10

30.11.2011, 14:41

:shock: äh joa...klingt irgendwie so Leibeigenmäßig. Sorry, aber ein Privatleben existiert auch neben der Kanzlei. Wenns mal länger dauert, weil Frist etc. pp...gut da hab ich Verständnis für, aber doch nicht weils nach Lust und Laune geht. Sorry, aber da sollte - finde ich jetzt - dringend lernen "Nein" zu sagen. Wenn du nach deiner regulären Arbeitszeit zum Arzt musst, dann musst du zum Arzt. Punkt.
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Eine Frau wundert sich oft, was ein Mann so alles vergisst- ein Mann staunt oft, woran sich eine Frau alles erinnert
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de heilige Glaskugel...191...*oooohm*
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