Gehaltserhöhung

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myrkky
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#1

27.02.2011, 20:16

Hallo Kollegen :D

der Betreff sagt ja schon, in welche Richtung meine Frage geht.
Ich bin seit 3 Jahren in Kiel in einer Kanzlei als ReFa angestellt. Ausgelernt habe ich 2005. Ich bin unbefristet und vollzeit (40 Std.) angestellt. Seit dem ich dort arbeite, habe ich noch keine Gehaltserhöhung erhalten. :(
Natürlich wird der Chef mir die nicht anbieten. Warum sollte er mehr Geld rausrücken, wenn ich nicht danach frage!? :roll:

Da ich mich nicht völlig in die Nesseln setzen will, wollte ich von euch mal wissen, welche Gehaltsvorstellungen ich vorbringen sollte, wenn ich ihn denn nun ENDLICH darauf enspreche. :oops:
Ich verdiene genau 1.000 € netto (Im Vertrag wurde ein Nettogehalt vereinbart, keine Ahnung warum.)
Das entspricht zurzeit rund 1.350 € brutto. Ich dachte an 1.700 € brutto. Ist das zu hoch gegriffen für eine erste Gehaltserhöhung (nach drei Jahren!)?

Außerdem habe ich echt Probleme, vernünftige Argumente für die Gehaltserhöhung zu finden?
Ich bin die einzige Angestellte (das ist sooo einsam :cry:) und arbeite für drei RAe. Wobei zwei von denen ihren Kram meist selbst bearbeiten. Da fällt eigentlich nur das Telefon täglich an und wenn's hoch kommt 30 min. Diktat pro Woche.
Den Großteil meines Gehalts zahlt quasi der "eigentliche" Chef. Mit dem will ich auch über die Erhöhung sprechen.

Ich danke euch für eure Hilfe, Meinung, Anregungen... :D :D
* Wer keinen Schatten hat, steht auch nicht in der Sonne! *
:zunge
Zazou1

#2

27.02.2011, 21:04

Wenn du da schon drei Jahre arbeitest und vor allem für drei Anwälte, dann kannst du auf jeden Fall 1.700,00 EUR brutto verlangen. Da brauchst du dir keine Sorgen machen, dass du da zu viel verlangst. Viel Erfolg!!:)
simpsonia
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#3

27.02.2011, 21:35

Hhmmm, 'ne gute Frage. 1.700 € sind eigentlich nicht viel Geld aber das ist 'ne Erhöhung von 350 € und so ein großer Sprung ist ja eher selten, oder?

Das Einzige, was mir einfällt, dass Du anführen kannst ist, dass Du ja nun schon 'ne Weile da bist und der Anwalt (die Anwälte) mit Dir zufrieden sind (nach der Zeit sollte eigentlich auch mal 'ne Erhöhung drin sein). Aber sonst? Ist schon schwierig, wenn Du, wie Du geschrieben hast, nicht sooo viel zu tun hast...
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Rumpelstilzchen
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#4

28.02.2011, 07:42

Ich finde zwar 1700 € auch wirklich nicht zuviel.
ABER eine Gehaltserhöhung von € 350,00 in drei Jahren bedeutet eine Steigerung von ca. 9 % pro Jahr.

Das - glaube ich - kannst Du nirgends durchsetzen.
Gina

#5

28.02.2011, 09:51

Einfach versuchen, in Hannover hat´s doch auch geklappt :mrgreen:
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myrkky
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#6

30.08.2011, 16:14

:sekt
Im April hab ich's endlich in Angriff genommen und mit dem Chef drüber gesprochen.
Seit Mai sind es nun brutto 1.550 €. Auf 1.700 € wollte er sich - wie hier auch schon erwähnt bzw. vorhergesagt - nicht einlassen. Das sind nun unterm Strich immerhin 100 € mehr auf der Hand :D
:hurra
Danke euch für's Mut machen. Ich hatte tierisch schiss vor dem Gespräch :wink:
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:zunge
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misspinky1984
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#7

30.08.2011, 16:16

:respekt myrkky
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.


Quelle: Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.
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#8

30.08.2011, 16:59

Dann musst Du in zwei/drei Jahren wieder fragen. Wenn Du weiter gute Arbeit leistet, wieso auch nicht.
***Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
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