Bewerbung

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Little_Justitia
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#1

26.04.2010, 13:33

Hallo,

ich bin grad am Bewerbung schreiben und ich bräuchte Formulierungshilfen.
Und zwar werde ich in wenigen Monaten meine Ausbildung beenden und ich werde von meiner Kanzlei nicht übernommen. Wie formuliere ich das am besten? Ich grübel schon seit Stunden und ich krieg einfach keinen sinnvollen Satz zusammen -.-" Außerdem brauch ich einen Satz, in dem deutlich hervorgeht, dass ich zwar einigermaßen ZV beherrsche, jedoch nicht so viel Erfahrung habe wie manch anderer (bin in einer Strafrechtskanzlei) -.-
Hat da jemand einen Vorschlag? Bin über jede Formulierungshilfe dankbar. Wäre super super lieb :?

Viele Grüße
Little_Justitia
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[align=center][color=#FF40BF]Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste.
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simpsonia
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#2

26.04.2010, 13:46

Little_Justitia hat geschrieben: Und zwar werde ich in wenigen Monaten meine Ausbildung beenden und ich werde von meiner Kanzlei nicht übernommen. Wie formuliere ich das am besten?
Du möchtest in die Bewerbung reinschreiben, dass Du von der jetztigen Kanzlei nicht übernommen wirst? Warum? Ich hab damals auch nur geschrieben, dass ich dann und dann fertig werde und diejenigen, die das interessiert hat, haben dann im Gespräch nachgefragt. Muss jetzt meiner Meinung nach nicht unbedingt in die Bewerbung rein.

Und bezüglich der ZV. Ich würde einfach reinschreiben, was Du u. a. alles in der Kanzlei machst (vielleicht auch in absteigender Wertigkeit / Erfahrung) und das dann persönlich im Vorstellungsgespräch klären. Ich finde, sowas kann man dann persönlich wesentlich besser formulieren und eventuell auch erklären (man hatte nicht so viel damit zu tun, ist aber interessiert daran und freut sich, in der neuen Kanzlei eingearbeitet zu werden...).

Ansonsten: direkte Formulierungshilfe sind sicherlich auch immer etwas schwierig, da sie ja zum gesammten Text passen sollten. Kannst ja sonst mal schreiben, was Du bisher hast und dann kann man am besten gucken, was wie da noch reinpasst.
Zuletzt geändert von simpsonia am 26.04.2010, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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sunny84
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#3

26.04.2010, 14:01

Das mit der ZV würd ich auch nicht extra im Anschreiben erwähnen.
Ich hab in meiner Ausbildung auch so gut wie keine ZV gemacht und hab das dann im Anschreiben nicht extra erwähnt. Als dann im Vorstellungsgespräch die Frage nach meinen (beruflichen) Schwächen kam, hab ich dann gehalt, dass es die ZV ist, einfach weil ich es so gut wie nicht gemacht und daher keine Praxiserfahrung auf dem Gebiet hab. Würde sagen, damit bin ich eigentlich ganz gut gefahren.
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Suse86
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#4

28.04.2010, 12:34

Hallo,

also das ich nicht übernommen werden kann,habe ich auch nicht in meine Bewerbung reingeschrieben. Wurde bei meinen Vorstellungsgesprächen auch nur zweimal nach gefragt :) Das du keine ZV kannst, würde ich auch nicht reinschreiben. Man sollte nie etwas ins Anschreiben reinschreiben was sich evtl. negativ auswirken könnte. Du kannst im Vorstellungsgespräch dann erwähnen wenn sie danach fragen das du die ZV Grundkenntnisse besitzt dir aber die Praxis fehlt.
Liebe Grüße, Suse.
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extrakross
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#5

28.04.2010, 13:06

Ich bin auch der Meinung, dass du nicht reinschreiben brauchst, dass du nur wenig Erfahrung mit der ZV hast. Da du sicherlich geschrieben hast, dass du deine Ausbildung in einer strafrechtsorientierten Kanzlei machst und diejenigen, die deine Bewerbung lesen, haben meistens Erfahrung mit Lesen von Bewerbungen und ziehen sich entsprechend ihre Schlüsse. D.h. sie wissen, was es heißt Berufseinsteiger und welche aus einer fachbereichorientierten Kanzlei einzustellen.
"Du bist im Recht, nun sieh zu, wie du da wieder herauskommst" (Adelbert von Chamisso)
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Novia
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#6

18.05.2010, 11:14

Hallöchen,
ich wollte jetzt keinen neuen Thread öffnen, deswegen schreib ich einfach mal hier :)

Habe vor mich bei einer Immobilienfirma zu bewerben und es wäre super lieb von euch, wenn ihr mir ein paar Anregungen geben könntet, ob meine Bewerbung so in Ordnung ist oder was ich ändern könnte. Hab die jetzt schon so oft durchgelesen und habe Angst, mögliche Fehler nicht mehr zu sehen :lol:

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Frau ……………,

als gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte mit über 2 ½-jähriger Berufserfahrung bin ich seit Mitte Oktober 2007 bei den Rechtsanwälten ….. in …… tätig. Dort betreue ich allein das Sekretariat zweier Rechtsanwälte, die zum einen auf Arbeitsrecht und zum anderen auf Bau- und Architektenrecht spezialisiert sind. Neben der Mandantenbetreuung, Aktenverwaltung, Postbearbeitung sowie der Fristenüberwachung obliegen mir insbesondere die Erstellung von Kostennoten, die selbstständige Fertigung von Schriftsätzen und das Schreiben nach Diktat sowie das Mahn- und Zwangsvollstreckungswesen. Außerdem besuche ich seit September 2008 die ……-Abendschule, die ich im nächsten Monat erfolgreich mit der Fachhochschulreife verlassen werde.

Da ich mich beruflich weiterentwickeln sowie gerne in einem kleinem, engagierten Team arbeiten möchte, bewerbe mich in Ihrem Hause.

Ich strebe eine neue Herausforderung an und bin überzeugt, die entsprechenden Voraussetzungen mitzubringen. In meinen Handlungen und Entscheidungen agiere ich sehr gewissenhaft. Sie dürfen absolute Zuverlässigkeit, Engagement, Flexibilität, Belastbarkeit, teamorientiertes und selbstständiges Arbeiten ebenso voraussetzen wie die Bereitschaft, mich auf Neues einzustellen.

Ich bin überzeugt, dass ich über die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen verfüge, um auf Dauer bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können. Mit Spaß an der Arbeit, Enthusiasmus und Tatendrang möchte ich Sie bzw. die Geschäftsleitung mit meinen Fähigkeiten unterstützen.

Da ich mich aus einer ungekündigten Position bewerbe, bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.

Gerne möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch persönlich von meinen Stärken überzeugen. Über eine Einladung freue ich mich sehr.


Vielen Dank schon mal :)
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rit-sch
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#7

18.05.2010, 16:53

Also ich finde die Bewerbung sehr gelungen (besser als meine fast :mrgreen: ).

Ein Fehler ist mir aufgefallen: "...beruflich weiterentwickeln ... in einem kleinen (nicht kleinem), engagierten ..."

Den vorletzten Satz finde ich persönlich irgendwie etwas unglücklich. Möglichkeitsformen wie "möchte" oder "würde" sollte man eigentlich vermeiden. Wie wäre es mit folgender Formulierung: "Von meinen Stärken werde ich Sie gern in einem persönlichen Gespräch überzeugen."
Liebe Grüße
Rita


Sie können nie so krumm denken, wie es kommen kann, sagte mein Bürovorsteher während meiner Ausbildung immer. Er hatte recht.
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#8

19.05.2010, 09:32

Super, dankeschön :D

Stimmt, solche Wörter sollte man vermeiden. Ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich das drin hab :lol:

Die Bewerbung geht dann heute Abend raus, also wenn noch jemand Verbesserungsvorschläge hat, sehr gerne :)
Gismo06
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#9

23.05.2010, 23:09

Ich hab auch in einer Strafrechtskanzlei gelernt. Das habe ich besonders hervorgehoben, ZV (da bin ich wie du nicht so ganz interessiert und fit drin) habe ich gar nicht angesprochen und wollte auch nicht, dass das mein ehemaliger Chef im Arbeitszeugnis anspricht.

Ich wurde auch nicht unternommen, was auch mein Wunsch von vorne rein war. Dazu habe ich mich auch nicht geäußert, allerdings steht in meinem Arbeitszeugnis ein Satz nach der Art "wir bedauern sehr, dass Frau xy nicht mehr bei uns arbeiten wird, was ihr eigener Wunsch war". Da musste ich natürlich im Gespräch sagen, warum das so war.
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